19. Kapitel

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Poch, poch, poch.... Herzklopfen?

Am nächsten Morgen, werde ich von Mick geweckt. Er hat mir Frühstück ans Bett gebracht! Nach dem Essen sind wir zusammen schwimmen gegangen und danach ins Kino. Abends sind wir noch in Restaurant gegangen. Ich muss zugeben, er legt sich wirklich ins Zeug. Erst mitten in der Nacht kommen wir völlig aufgedreht nach Hause. Kaum habe ich meine Schuhe und meine Jacke ausgezogen, hebt er mich hoch und trägt mich in mein Zimmer. Lachend ziehe ich ihn zu mir ins Bett. Eng aneinander gekuschelt schlafen wir schließlich ein.

Ich werde durch das Klingeln meines Weckers geweckt und springe aus dem Bett. Mick schläft noch und ich schleiche mich leise aus dem Zimmer. Der Tag gestern, war wirklich wunderschön. Warum kann Mick nicht immer so sein? In Gedanken versunken verlasse ich die Wohnung und jogge los. Im Wald treffe ich auf Ethan. Das wird wohl jetzt immer so sein. Grinsend laufe ich neben ihm her. „Heute wieder besser drauf?", fragt er plötzlich und schaut mich mit seinem kalten Blick an.

„Ja! Mick gibt sich echt Mühe, dass das mit uns wieder wird.", antworte ich ihm glücklich. „Also seid ihr im Moment nicht mehr zusammen?" Ich überlege einen Moment. „Wir machen eher eine Pause...", erwidere ich zögernd. Er nickt und wir kommen wieder an unserer Bank an. Wir setzten uns nebeneinander auf die Bank und schweigen vor uns hin.


°Ethans Sicht°

Schweigend sitzen wir auf der Bank. Ich verstehe nicht viel von Liebe, aber so wie Mick mit ihr umgeht... das kann doch keine Liebe sein, oder? Gestern ist noch der Arzt vorbeigekommen... Er konnte nichts an meinem Herz feststellen, was mich wirklich sehr gewundert hat. Später kommt noch die Assistentin von meinem Vater vorbei, um ein paar Sachen für ihn abzuholen. Ich kann sie nicht wirklich leiden, da sie immer so an mehr klebt! Ich schiele vorsichtig zu Jodie rüber.

Sie bemerkt meinen Blick und steht schließlich auf. Sie geht wieder zurück auf den Waldweg und schaut mich abwartend an. Seufzend stehe ich auf und folge ihr. „Weißt du Ethan, ich bin wirklich froh dich getroffen zu haben.", meint Jodie auf einmal und dreht sich lächelnd zu mir. Ich gehe ohne zu antworten an ihr vorbei. „Du solltest übrigens öfters Lächeln, das steht dir viel besser und außerdem ist dein Lächeln wirklich schön!", redet sie einfach weiter. Ich bleibe stehen und werfe ihr einen Blick über meine Schulter zu. Sie lächelt mich immer noch. Schnell schaue wieder nach vorne.

Poch, poch, poch. Ruckartig drehe ich mich um und schaue in ihre strahlenden Augen. Sie joggt an mir vorbei und ich verfolge jede ihrer Bewegungen. Poch, poch, poch. Mein Herz klopft wie wild. Was ist... das?  Verwirrt laufe ich ihr hinterher und hole sie nach kurzer Zeit ein. Der Arzt meinte doch, dass alles okay sei... Warum passiert das eigentlich immer, wenn ich mit Jodie unterwegs bin? Bin ich vielleicht... Nein, bestimmt nicht! Schnell ich verwerfe ich meine Gedanken und konzentriere mich wieder auf das Joggen.

Bei der Villa verabschieden wir uns. „Ich komme dann heute Mittag vorbei.", ruft sie mir noch zu, eher sie hinter den Bäumen verschwindet. Ich schließe das Eisentor auf und gehe den langen Kiesweg entlang. Peter öffnet mir die Tür und lässt mich herein. „Dein Frühstück steht auf dem Tisch. Wir gehen in die Stadt einkaufen und kommen in ein paar Stunden wieder.", teilt er mir mit und verlässt mir Eva das Haus. Ich mache mich auf den Weg in mein eigenes Bad und entledige mich meinen Klamotten.

Ich stelle mich in die Dusche und schalte das Wasser an. Sanft prasselt es auf mich herab und spült den ganzen Schweiß von meinem Körper. Die Scheiben der Duschkabine laufen allmählich an und ich male kleine Kreise an die Scheiben. Langsam schreibe ich Jodies Namen. Was mache ich da eigentlich?! Schnell fahre ich mit meiner Hand über ihren Namen und wische ihn so weg. Ich springe aus der Dusche und trockne mich ab. Als ich damit fertig bin, wickele ich mein Handtuch locker um die Hüfte und verlasse das Badezimmer.

Ich höre unten jemanden an der Tür klingeln. Ich steige die Treppen hinab und öffne, nur mit Handtuch, um die Hüfte, die Haustür. Vor mir steht die Assistentin meines Vaters. Sie schaut mich erschrocken an, eher sich ein grinsen auf ihre Lippen legt. „Bist du allein?", fragt sie in einem verführerischen Ton. Ich verdrehe nur genervt die Augen und drehe mich um. Ich gehe ins Wohnzimmer und lasse mich auf der Couch nieder.

Die Assistentin, die übrigens Stella heißt, begibt sich ins Arbeitszimmer meines Vaters. Nach einigen Minuten kommt sie wieder und setzt sich neben mich. „Immer noch nicht gesprächiger geworden?", haucht sie mir in mein Ohr. Ich schalte den Fernseher ein und ignoriere sie einfach. Irgendwann stehe ich auf und gehe frühstücken. Stella weicht mir nicht von der Seite und läuft mir die ganze Zeit, wie ein Hund hinterher. Ständig erzählt sie mir irgendwas, aber ich mache nicht einmal meinen Mund auf, um etwas zu erwidern. Die Zeit vergeht rasend schnell und ich eher ich mich versehe ist es schon 14 Uhr. Es klingelt erneut an der Tür und mache mich auf den Weg, um sie zu öffnen. Stella dackelt mir natürlich sofort hinterher. Ich trage immer noch mein Handtuch und so langsam wird es mir unangenehm.

Ich reiße mit Schwung die Haustür auf und schaue in Jodies Gesicht. „Ethan?!", ruft sie und deutet auf mein Handtuch. Ich lasse sie herein und schon fragt Stella: „Wer ist das?" Bevor ich etwas sagen kann, antwortet Jodie: „Ich bin seine Nachhilfelehrerin." Stella mustert sie einmal von oben bis unten und lächelt mich dann wieder an. „Ethan zieh dir bitte etwas an.", meint Jodie und schaut mich abwartend an. „Gleich, okay?", antworte ich. Ich merke wie Stella mich verwundert anstarrt. „Stella würdest du bitte gehen?", versuche ich sie ‚höflich' rauszuschmeißen. „Wir sehen uns.", säuselt sie und umarmt mich total übertrieben. Sie drückt mir sogar noch einen Kuss auf die Wange! Ich öffne erneut die Tür und deute Stella damit an, zu gehen. Sie lächelt mich nochmal an und geht dann endlich.

Als ich mich wieder umdrehe bemerke ich, dass Jodie meinen nackten Oberkörper mustert. Schnell dreht sie sich weg, als sie sieht, dass ich sie beobachte. Ich sehe genau, dass sie leicht rot wird. „Ich zieh mich schnell um, geh schon mal vor in unser Zimmer zum Lernen.", meine ich und gehe die Treppen hinauf. Langsam folgt sie mir und verschwindet oben, in dem Raum, indem wir uns das erste Mal gesehen haben. Ich gehe in mein Zimmer und ziehe mich schnell um.

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