4. Kapitel

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Training mit Liam

Wir gehen frühstücken und danach setze ich mich hin und lerne ein wenig. Gegen 14Uhr, mache ich mich fertig und fahre zur Uni. Dort angekommen, wartet Liam schon auf mich. „Hey.", begrüßt er mich und zieht mich in eine Umarmung. Wir unterhalten uns ein wenig und machen uns auf den Weg zum Trainingsplatz. Dortangekommen, verschwindet jeder in einer Umkleide und zieht sich um. Als wirbeide fertig sind, laufen wir uns erstmal warm.

„Was hat Mick eigentlich dazu gesagt, dass wir zusammen trainieren?", möchte Liam auf einmal wissen. „Er war nicht besonders begeistert.", gebe ich ehrlich zu. „Wird er immer noch so schnell eifersüchtig, wie früher?", fragt Liam und ich werfe ihm einen unsicheren Blick zu. „Ja... Leider.", antworte ich leise. Wir halten an und trinken etwas. „Manchmal frage ich mich echt, warum du mit ihm zusammen bist.Du hast jemand viel besseres verdient.", meint er und sieht mich nachdenklich an. Ich schaue ihn, über den Rand meiner Flasche, an und beobachte ihn. „Komm lass und weiter machen.", meint er plötzlich und kehrt mir den Rücken zu.Verwirrt folge ihm.

Wir trainieren, bis es dunkel wird und ziehen uns dann wieder um. „Sollen wir noch etwas essengehen?", fragt mich Liam und schaut mich erwartungsvoll an. Mick wird das wahrscheinlich gar nicht gefallen... „Tut mir leid, wann anders vielleicht, ja?"Liam schaut mich traurig an und meint: „Wegen Mick, stimmt's?" Ich nicke nur und wende mich meinem Auto zu. „Bis dann.", verabschiede ich mich und steige ein.

Da klopft es auf einmal an meiner Scheibe. Ich lasse sie herunter und schaue in Liams Gesicht. „Es war wirklich schön heute. Wir sehen uns, bye.",sagt er leise und verschwindet von meiner Scheibe. Langsam lasse ich sie wieder hoch und lehne mich zurück. Er hat Recht... es war wirklich schön heute.

Ich fahre nach Hause und steige müde aus. Ich schleife mich die Treppen hinauf und schließe die Haustür auf. Ich lasse mich in unserem Wohnzimmer, auf die Couch fallen und atme tief ein und aus. „Jodie? Alles okay?", höre ich Finn lachen.„Ja, alles bestens.", murmele ich und schlürfe ins Bad. Ich dusche erstmal und begebe mich danach in die Küche. Finn steht am Herd und kocht gerade. „Möchtest du auch etwas?", fragt er. „Ja... Wo sind die Anderen?" Finn dreht sich zu mir um und antwortet: „Gute Frage. Als ich nach Hause gekommen bin, war keiner da."

Nachdenklich ziehe ich mein Handy aus meiner Hosentasche und werfe einen Blick darauf. Ich habe keine Nachricht von Mick... Komisch. „Wie läuft es eigentlich zwischen dir und Lucy?", frage ich Finn, der daraufhin sofort einen roten Kopf bekommt. Finn steht seit über einem halben Jahr auf Lucy und schafft es ihr einfach nicht zu sagen. „Ihr wart doch gestern Abend alleine unterwegs, nicht wahr?", fahre ich fort und grinse ihn an. „Es ist nichts zwischen uns gelaufen...Wir sind essen gegangen und anschließend ins Kino. Danach sind wir noch einwenig um die Häuser gezogen und sind dann spät abends heimgekommen.", erzählt er.

Ich starre ihn fassungslos an. „Finn, das wäre die perfekte Gelegenheit gewesen!", tadele ich ihn. „Ich kann ihr das eben nicht so einfach sagen.", seufzt er und fängt an den Tisch zu decken. Ich helfe ihm und kurze Zeit später,sitzen wir auch schon beim Essen. Es gibt Spagetti Bolognese, mein Lieblingsessen!

„Wie war das Training heute mit Liam?", möchte Finn wissen und schaut mich neugierig an. „Woher weißt du davon?", frage ich misstrauisch. Finn lacht und antwortet: „Lucy hat es mir erzählt." Ich seufze und widme mich wieder meinem Essen. „Also?", hakt er nach. „Schön...", antworte ich knapp.„Schön? Mehr nicht?" Ich schaue ihm in die Augen und sage: „Ja, schön und es hat Spaß gemacht. Ich hoffe, dass wir öfters zusammen trainieren werden. Reicht die Auskunft jetzt?" Genervt schiebe ich mir eine Gabel Nudeln in den Mund und kaue mürrisch darauf herum. „Ja, das reicht mir.", entgegnet Finn und isst ebenfalls weiter.

„Sorry, ich wollte dich nicht so anschnauzen.", entschuldige ich mich kleinlaut. „Schon okay.", meint Finn und lächelt mich an. Nach dem Essen, helfe ich ihm beim Abspülen und anschließend schauen wir noch einen Film.

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