35. Kapitel

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Ein Tag in L.A.

°Jodies Sicht°

Meine Wangen glühen und ich bin froh, dass ich kein Licht angemacht habe. Vorsichtig streift er meine Haare zur Seite. Seine Finger berühren meine Haut und hinterlassen ein angenehmes Kribbeln. Ich halte mein Kleid vorne fest, damit ich nicht gleich in Unterwäsche vor ihm stehe. Obwohl... so schlecht wäre das vielleicht gar nicht. Wow, warte! Keine +18 Gedanken! Ich spüre, wie er nach dem Rausverschluss, des Kleides, greift und ihn vorsichtig hinunter zieht. Ich kann seinen Atem, auf meinen nackten Schultern, spüren und bekomme sofort eine Gänsehaut.

Plötzlich fährt er mit einem Finger, meinen freien Rücken entlang. Ich erschauere unter seiner Berührung und drücke mein Kleid enger an meine Brust. Ein unglaubliches Ziehen macht sich in meinem Körper breit. Seit Atem streift meinen Nacken, dann spüre ich seine Lippen, auf meiner Haut. Langsam drehe ich mich zu ihm um und schaue direkt in seine blauen Augen. Sie schimmern im Mondlicht und ziehen mich in ihren Bann. Sein Gesicht nähert sich meinem und ich nähere mich seinem. Unsere Lippen treffen sich in der Mitte. Sie bewegen sich, wie im Einklang zueinander. Ich schalte mein Gehirn einfach ab und höre auf mein Herz. Und das schreit förmlich nach ihm.

Ich lasse mein Kleid einfach zu Boden sinken und streife ihm sein Jackett ab, ohne dass wir uns lösen. Sofort beginnt er mir zu helfen und knöpft sein Hemd auf. Kaum hat er es geöffnet, lege ich meine Hände auf seine durchtrainierte Brust. Schwungvoll hebt er mich hoch und trägt mich, zu dem Doppelbett. Sanft lässt er mich darauf fallen und ist gleich wieder über mir. Ich schlinge meine Arme, um seinen Nacken und ziehe ihn noch näher an mich heran. Seine Hände fahren meinen Bauch entlang und wandern schließlich zu meinem BH. Fragend schaut er mich an. Ich nicke ihm, als Bestätigung, zu und schon hat er ihn geöffnet. Seine Lippen treffen wieder auf meine.

Langsam wandern sie meinen Hals entlang, zu meiner Brust. Immer und immer weiter runter. Rasch streift er sich sein Hemd, vom Körper und seine Hose auch gleich mit dazu. „Du bist wunderschön.", haucht er mir in mein Ohr. „Danke.", flüstere ich zaghaft. „Nicht dafür.", erwidert er leise und schaut mir tief in die Augen. Er beugt sich hinunter und flüstert mir etwas erneut in mein Ohr. Mit großen Augen schaue ich ihn an. Ich schenke ihm mein schönstes Lächeln und küsse ihn. „Alles was ich will, bist du.", meint er heiser und zieht uns beiden, unsere restlichen Klamotten aus. „Dann musst du dir aber etwas Besonderes einfallen lassen, weil so leicht, bin ich nicht zu haben.", erwidere ich amüsiert. „Das werde ich, versprochen.", haucht er und wendet sich wieder meinem Körper zu. Diese Nacht werde ich nie wieder vergessen.

°Ethans Sicht°

Am nächsten Morgen, werde ich durch die Sonnenstrahlen, die durch das Glasfenster kommen, geweckt. Ich spüre etwas Warmes neben mir und drehe meinen Kopf zur Seite. Sofort fange ich an zu lächeln, als ich in Jodies schlafendes Gesicht schaue. Ich drücke ihr einen Kuss auf ihren Haaransatz und stehe vorsichtig auf. Schnell ziehe ich mir eine Boxershorts an und gehe duschen. Anschließend mache ich uns Frühstück und werfe einen Blick auf mein Handy. Drei verpasste Anrufe, von meinem Vater. Ich lege mein Handy zur Seite und fahre herum, als ich die Schlafzimmertür höre. Vor mir steht Jodie, in einem weißen Hemd, von mir. Nur in einem Hemd! Verschlafen reibt sie sich über ihre Augen und gähnt einmal. Grinsend deute ich auf den gedeckten Tisch. „So könnte es jeden Morgen sein.", meint sie lächelnd und drückt mir einen Kuss auf meine Wange.

Zusammen nehmen wir Platz und frühstücken. „Wollen wir uns heute ein wenig die Stadt anschauen?", frage ich. „Ja, klar. Gerne!", antwortet sie erfreut. „Allerdings habe ich nur bis 17 Uhr Zeit.", meine ich entschuldigten. „Kein Problem." Erleichtert räume ich den Tisch ab, während sie sich umziehen geht. Schnell greife ich nach meinem Handy. „Luke?", fange ich sofort an zu reden, kaum hat er abgenommen. „Hm?", brummt er in den Hörer hinein. Wahrscheinlich hat er noch geschlafen... „Kannst du mir einen Gefallen tun?" „Worum geht's?" Ich erkläre ihm alles und verabschiede mich dann wieder von ihm. Ich hoffe er hält sich an meine Regeln!

°Jodies Sicht°

Zusammen mit Ethan, schaue ich mir die Stadt an. Wir halten an den verschiedensten Orten, machen Fotos, gehen etwas essen und albern die ganze Zeit herum. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr. Die Chemie zwischen uns stimmt einfach. „Jodie?", reißt mich Ethan aus meinen Gedanken. „Ja?" „Ich muss dann los. Möchtest du noch ein wenig bleiben, ein Fahrer kann dich später dann abholen?" Ich überlege einen Moment und antworte: „Ich bleibe noch etwas, aber ich fahre dann mit der Bahn zurück." „Kommt gar nicht in Frage. Ein Fahrer wird dich holen. Keine Widerrede!" „Na gut...", gebe ich mich geschlagen.

„Gut. Ich werde einen Fahrer, so gegen 18:30 Uhr, hierher schicken, damit er dich abholt." „In Ordnung.", entgegne ich. „Pass auf dich auf und ruf mich an, wenn etwas ist.", meint er leise und umarmt mich, zum Abschied. „Mach ich, versprochen." Lächelnd löst er sich wieder von mir und verschwindet in der Menschenmenge. Nach kurzem Überlegen, gehe ich in einige Geschäfte und schaue mich noch ein wenig um. Punkt 18:30 Uhr, bin ich am Treffpunkt und warte auf den Fahrer. Einige Meter von mir entfernt, steht eine Gruppe Mädchen, um jemanden herum. Neugierig gehe ich auf die Mädchen zu und versuche etwas zu sehen. „Ach, Jodie!", ruft eine mir bekannte Stimme, aus dem Mädchenhaufen heraus. Und schon steht er vor mir.

„Ich soll dich abholen. Können wir los?" Luke... „Äh, ja." Verwirrt folge ich ihm, zu seinem Auto. Ein Porsche. Der muss ja Kohle haben... Ich lasse mich auf dem Beifahrersitz nieder und schon geht die Fahrt los. Nach einiger Zeit, halten wir vor einem Klamottengeschäft. „Luke, was machen wir hier?", frage ich verunsichert. „Ethan meinte, ich soll hier mit dir vorbei gehen. Komm!" Ich folge ihm verwirrt in den Klamottenladen. „Sie müssen Miss Conner sein, stimmt's?", spricht mich sofort eine Verkäuferin an. „Äh... ja, genau." „Gut. Hier sind ihre Sachen, sie können sie, dort hinten anziehen.", meint die junge Dame, reicht mir eine große Tüte und deutet auf eine Umkleidekabine. „Was soll ich mit der Tüte?"

Ich verstehe nur noch Bahnhof und schaue zu Luke. „Zieh es einfach an.", meint er augenverdrehend. Immer noch verwirrt, gehe ich in die Umkleide und hole die Sachen aus der Tüte. Es befindet sich darin ein beigefarbenes Kleid, mit Spitze und das knielang ist. Dazu finde ich noch eine silberne Kette und passende Schuhe. Zögernd ziehe ich alles an und betrachte mich im Spiegel. Ich muss zugeben, er hat wirklich Stiel, was Kleidung angeht. Plötzlich steckt Luke seinen Kopf herein und grinst mich zufrieden an. Bevor ich etwas sagen kann, steht er auch schon in der Umkleide und hat den Vorhang wieder zugezogen. „Du siehst wirklich heiß aus.", raunt er mir zu und legt seinen Arm um meine Hüfte. „Lass das!", fahre ich ihn an und sammele meine restlichen Klamotten zusammen.

Auf einmal gibt er mir einen Klaps, auf meinen Po und grinst mich gierig an. „Ich kann schon verstehen, was Ethan an dir findet.", haucht er mir in meinen Nacken und drückt mich gegen die Wand. „Luke, hör auf!", zische ich und funkele ihn zornig an. Als sich sein Blick auf meine Lippen senkt, reicht es mir und ich stoße ihn von mir weg. Schnell verlasse ich die Kabine und gehe zu der Verkäuferin. „Mr. McLeod hat alles schon bezahlt.", meint sie und lächelt mich warm an. „Okay. Schönen Tag noch.", mit diesen Worten, verlasse ich das Klamottengeschäft und krame mein Handy heraus. Ich werde ganz sicher nicht noch einmal, mit diesem Typen, in einen Wagen steigen! Ich lausche dem Läuten in der Leitung und warte darauf, dass Ethan abnimmt.

„Jodie? Alles okay, stimmt etwas nicht?", höre ich seine besorgte Stimme. „Kannst du mich abholen? Bitte! Mit diesem Luke, steige ich nicht noch einmal in ein Auto!" „Wo bist du?" Ich nenne ihm die Adresse und er meint darauf: „Warte, ich beeil mich." Und schon hat er aufgelegt. Seufzend setze ich mich auf eine Bank und warte auf ihn. Immer wieder schaue ich auf mein Handy, während die Zeit nur so dahin streicht.

„Hey, wegen gerade eben... Es tut mir leid.", ertönt Lukes Stimme hinter mir. Ich schaue ihn prüfend an und reagiere erstmal nicht. Nervös kratzt er sich am Hinterkopf und sieht mich abwartend an. „Jetzt sag doch was!", schnaubt er. Ich möchte gerade antworten, als Ethans wütende Stimme ertönt. „Luke! Mitkommen!", schreit er ihn an und Luke folgt ihm mit gesenktem Kopf.

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