VIERUNDVIERZIG

411 29 3
                                    

Es tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet. Aber ich hatte einiges um die Ohren und ein wichtiger Teil davon war meine mündliche Prüfung, die mich alle Nerven gekostet hat, die ich aufbringen konnte. Außerdem habe ich beschlossen, dass diese Geschichte weniger Kapitel haben wird als angekündigt. Dies habe ich aus dem Grund beschlossen, weil ich am Montag nach Istanbul fliege und es einfach nicht schaffe bis dahin noch 6 Kapitel zu schreiben und ich möchte euch auch nicht zwei Wochen warten lassen, bevor ihr das letzte bezieheungsweise die letzten Kapitel lest. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse und versteht, wieso ich das beschlossen habe.


„Herzlichen Glückwunsch. Wir wünschen euch wirklich nur das Beste.", kam Albulena zu uns und gratulierte uns. Wir waren in der Moschee und vollzogen die islamische Trauung. Ein Punkt, den ich nicht durchgezogen habe, als ich mit Emir verheiratet war. Und das nicht, weil ich es nicht gemacht hätte, sondern weil es mir niemand vorgeschlagen hat. Nach Albulena kamen noch diverse andere Verwandte zu uns, die uns gratulierten. Als dies endlich vorbei war, fuhren wir zum Standesamt, ließen uns dort noch einmal vermählen. Es schien der glücklichste Tag in meinem Leben zu werden. Ich habe endlich die Person geheiratet, die ich liebe und die ich für immer lieben werde.

Nach dem Standesamt, fuhren wir zu dem kleinen Saal, der wir gemietet hatten. Es würde etwas Musik geben und wir würden gemeinsam essen. Nichts sehr großes und aufwändiges, weil wir beide schon einmal eine große Hochzeit hinter uns gebracht haben und nur eine kleine Hochzeit im Kreise der Familie uns dieses Mal ausreichte. „Wirst du jetzt meine neue Mama?", hörte ich eine kleine zuckersüße Mädchenstimme. Ich sah runter und sah, wie dieses kleine, goldige Wesen zu mir aufsah. Ich kniete mich zu ihr runter und sah sie an. „Wenn du das möchtest, dann werde ich deine neue Mama.", entgegnete ich und lächelte sie an, um ihr ihre Unsicherheit zu nehmen. So aus dem nichts schlang sie ihre Arme um mich und umarmte mich. Ich umarmte sie auch und stand mit ihr in meinem Arm auf. „Jetzt bin ich aber eifersüchtig.", Mahir kam mit einem Schmollen zu uns und sah Nejla gespielt traurig an. „Babo, ich liebe dich doch.", sagte sie mit ihrer kindlichen Stimme und streckte ihre Arme zu ihm aus. „Wo ist denn mein kleiner Mann?", fragte ich laut und sah um mich. Er spielte mit meiner Mutter und das zauberte mir ein Grinsen ins Gesicht. „Morgen wenn wir aufwachen, wachen wir als Mann und Frau nebeneinander auf.", flüsterte mir Mahir ins Ohr und verpasste mir eine enorme Gänsehaut. Ich grinste ihn an und lief zu den restlichen Gästen, um mich mit ihnen zu unterhalten.

Nach der kleinen Feier, fuhren wir in unser gemeinsames zu Hause. Die Kinder waren bei meinen neuen Schwiegereltern, sodass Mahir und ich die Nacht für uns alleine haben. Er trug mich über die Schwelle des Hauses, rauf in unser Zimmer und entledigte mich in nur wenigen Sekunden meiner Klamotten. „Das ist aber unfair, ich so halb nackt und du noch komplett angezogen.", flüsterte ich gegen seine Lippen und zog ihm das Sakko aus. Er half mir dabei den Rest auszuziehen und wir landeten auf unserem Bett. Sanfte Berührungen, leidenschaftliche Küsse, Gestöhne, Schweiß und wir beiden erfüllten in dieser Nacht das Zimmer.

...

„Schatz aufstehen.", sanfte Küsse verteilte ich am anderen Morgen auf seinem Nacken bis hin zu seinen Lippen, um ihn zu wecken. „So möchte ich immer geweckt werden.", raunte er. „Das ist der frischverheiratet Bonus, der gilt nur heute. Ab morgen musst du mich wecken.", er öffnete seine Augen und sah mir direkt in meine. „Wir wollen als Ehefrau nicht gleich übermütig werden.", ich grinste ihn an. „Ich geh duschen, dann kannst du duschen gehen und ich mache dann Frühstück.", ich wollte mich gerade aufrichten, doch er hielt mich zurück. „Lass uns zusammen duschen und dann zusammen Frühstück zubereiten.", ich grinste ihn an. „Wenn du jetzt aufstehst und sofort mitkommst, dann duschen wir gemeinsam, wenn nicht, dann musst du alleine duschen.", ehe ich aufstehen konnte, stand er schnell auf und lief schonmal vor. Beim hinterherlaufen, hatte ich einen perfekten Ausblick auf seinen hintern und bobachtete den, bis wir gemeinsam unter der Dusche standen und duschten.

Kampf zwischen Herz und VerstandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt