„Off, ich finde einfach keine schöne Küche. Wieso hilfst du mir nicht Mahir? Gefällt dir etwa keine Küche? Wie sollen wir denn unser Haus einrichten, wenn du jetzt abschaltest?", fragte ich ihn. Wir waren schon mit dem Innenarchitekten alles durchgegangen und hatten auch alles bestellt nur bei der Küche konnten wir uns nicht einigen. „Mir haben die letzten 10 Küchen gefallen, die wir uns angesehen haben. Dir hat keine einzige von ihnen gefallen. Immer hast du etwas an ihnen auszusetzten gehabt. Entscheide dich doch einfach mal es ist nur eine Küche.", meckerte er mich an. „Wieso meckerst du mich denn an? Wenn du keine Lust hast, dir weiterhin mit mir die Möbel anzusehen, dann geh doch. Ich kann auch mit einem Taxi nach Hause fahren.", zickte ich zurück und ließ ihn einfach so im Laden stehen.
Wütend schaute ich mir noch 5 andere Küchen an, ehe ich mich einfach so, weil ich wütend war, für eine entschied, die wahrscheinlich nicht einmal wirklich meinem Geschmack entsprach. Ich ließ sie so anfertigen, wie ich es gerne hätte, dabei achtete ich gar nicht darauf, wo sich Mahir befand und was er gerade machte. Wenn er meckern kann, dann kann ich das auch. Er wird schon sehen, was er davon hat. Zwei Stunden später, war die Küche gebucht, die Maße meines Raumes, in dem die Küche stehen sollte, eingetragen und ein Datum festgelegt, an dem die Küche ankommen und aufgebaut wird.
Wütend auf Mahir stampfte ich aus dem Möbelladen und begab mich quer über den Parkplatz zur Straße hin und zückte mein Handy, um ein Taxiunternehmen zu kontaktieren und mir ein Taxi zu bestellen. Doch ehe ich die Nummer eintippen konnte, stand schon Mahirs Auto vor mir. Er fuhr das Fenster runter und sah zu mir. „Komm steig ein.", sagte er, doch ich ignorierte ihn. „Aida, steig jetzt bitte ein.", wiederholte er sich, doch ich wollte nicht reagieren. „Wenn du nicht einsteigst, dann fahr ich wirklich.", ich zuckte mit den Schultern. „Dann fahr doch.", erwiderte ich aufgrund meines Egos und drehte ihm den Rücken zu. Auch wenn ich wollte, dass er bleibt, wusste ich, dass er fahren würde und das tat er auch, denn ich hörte wie er die Handbremse löste und einfach wegfuhr. Ich sehe die nächste Schlagzeile schon vor mir, doch in diesem Moment war sie mir egal, da ich wirklich anderes im Sinn hatte.
Schnaubend ließ ich ein gutes Stück, ehe ich am Straßenrand ein leeres Taxi sah, in welches ich auch sofort einstieg. Ich nannte dem Fahrer die Adresse meiner Schwiegereltern und er fuhr mich auch sofort dorthin. Angekommen, bezahlte ich ihm die Fahrt, stieg aus und betrat das Haus. Meine Schwiegereltern waren übers Wochenende weggefahren. Mein Schwager und seine Frau waren mein seinem Freund, nur Elena war mit den beiden Jungs zu Hause und passte auf diese auf. „Na ihr, was macht ihr so schönes?", fragte ich sie beim Betreten des Wohnzimmers. „Wir haben gemeinsam gegessen und gespielt. Die beiden verstehen sich wirklich super.", beantwortete mir Elena meine Frage und ich setzte mich zu ihnen. „Ich fühle mich wie ein Teenie Elena.", gestand ich ihr und fing an zu lachen. „Wieso?", fragte sie mich. „Na, weil Mahir und ich uns gestritten haben.", entgegnete ich. „Haha, warum das denn?", jetzt fing sie auch an zu lachen. „Wir haben uns eben nach Küchen umgesehen und wie es der Zufall will musste ich ihn anmeckern und dann die Beleidigte spielen.", ich lachte über meine eigene Dummheit, aber so sind wir Mädchen. Ganz einfach und trotzdem kompliziert. „Der Arme. Aber daran hast du ihn sehr wahrscheinlich gewöhnt.", ich nickte und bestätigte somit ihre Aussage. „Na ja, wenn man vom Teufel spricht würde ich mal sagen.", ich hielt mein Handy hoch und Zeigte ihr, dass mein Verlobter gerade anrief.
„Mahir?"
„Aida, komm raus."
„Nein."
„Doch, ich stehe in der Einfahrt."
„Ich kann jetzt nicht, wer passt auf Bajazit auf."
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Kampf zwischen Herz und Verstand
RomanceKampf zwischen Herz und Verstand „Aida bitte, du siehst das alles zu locker. Irgendwann willst du doch auch heiraten. Was dann?" „Ich heirate einen der mich so akzeptiert wie ich bin, oder ich heirate gar nicht. Ganz einfach." „Wenn du meinst." „Alb...