Ich möchte vorab schon sagen, dass es mir leid tut, dass das Kapitel so schlecht und unorganisiert geworden ist, aber ich weiß nicht wo mir der Kopf steht, da ich für meine Abiturprüfungen lernen muss, gleichzeitig aber ein Kapitel hochladen wollte, um euch Lesestoff zu geben. Deswegen hoffe ich, dass euch das Kapitel, welches unter Zeitdruck geschrieben wurde und unorganisiert ist, trotzdem gefällt.
„Bajazit schläft, hier ist das Babyphone, ich gehe etwas raus an die frische Luft.", benachrichtigte ich Elena und schnappte mir meinen Poncho. Mein Kopf war durch und durch mit Gedanken gefüllt. Diese plagten mich Tag und Nacht. Da es momentan wieder so weit war, dass ich drohte am Rad zu drehen, legte ich meinen Engel schlafen und beschloss eine Runde draußen zu drehen. Ich sog die frische Luft in mich ein und schlenderte durch die weiten Wiesen, bis ich am Fluss ankam. Ich setzte mich nah an den Fluss und betrachtete das Wasser. Für einen Moment schloss ich meine Augen und dachte an die Vergangenheit. Viele Stunden habe ich hier mit Ihm verbracht. Gelacht, geweint, hin und wieder auch mal nur geschwiegen. Sehr oft lag ich in seinen Armen und genoss einfach nur seine Nähe. Es war wunderschön, bis wir es beendet haben.
„Wo bist du denn nur mit deinen Gedanken?", hörte ich die Stimme, nach der ich mich von Tag zu Tag immer mehr sehnte. Ich erwachte aus meiner Träumerei und blickte neben mich. Er setzte sich zu mir und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. „Ich habe an unsere Zeit zurück gedacht.", gestand ich ihm. „Unsere Zeit.", wiederholte er. „Genau, die Zeit die ich verlassen habe und du kaputt gemacht hast.", er sah weg. „Du hast mir keine andere Wahl gelassen.", sagte er. „Keine andere Wahl?", hierfragte ich geschockt. „Du hast mich hier alleine gelassen, ich habe wirklich gedacht, dass du nicht mehr kommen wirst.", versuchte er sich herauszureden. „Du hättest mich einfach nur anrufen brauchen, du hättest mitkommen können. Wir hatten verdammt nochmal Pause, da heiratet man nicht einfach so. Ich lag im Sterben während du auf deiner Hochzeit sehr wahrscheinlich getanzt hast. Du hast uns an diesem Abend umgebracht.", Tränen stauten sich in meinen Augen und auch wenn ich wusste, dass ich mich wiederhole und ihm all diese Sachen schon einmal an den Kopf geworfen habe, musste ich sie wieder loswerden. „Weiß du Mahir das Schlimmste ist einfach, dass du nicht mit mir nach Deutschland kommen wolltest, aber jetzt einfach so von Land zu Land fliegst, deine Tochter und deine Frau mitnimmst und einfach dort lebst. Du wolltest nicht aus Montenegro raus und jetzt arbeitest du teilweise im Ausland. Das macht mich noch mehr kaputt. Ich war dir nicht einmal einen Besuch in Deutschland wert.", den letzten Satz flüsterte ich und wollte aufstehen, doch er zog mich an meinem Arm zurück. „Mit der Arbeit im Ausland lenke ich mich ab. Ich habe Edina immer mitgenommen, weil ich meine Tochter bei mir haben wollte. Ich wollte sie wachsen sehen und das hätte ich nicht machen können, wenn ich die beiden hier gelassen hätte.", rechtfertigte er sich, doch ich schüttelte nur meinen Kopf. „Aida, ich weiß, dass das mein Fehler war. Aber du wolltest deine Freiheit in Deutschland und ich mein Leben hier. Meine Ansichten haben sich geändert, Monate sind vergangen, wir sind reifer geworden, wir sind Eltern geworden und müssten unser Leben ändern.", ich wollte ihm nicht weiter zuhören. Diese komplette Situation wurde mir zu doof, weshalb ich wieder nach Hause gehen wollte, doch Mahir ließ es nicht zu. „Lass mich los, ich will nach Hause.", keifte ich ihn an. „Nein, ich will mit dir reden. Ich muss dir was sagen.", ich entriss meinen Arm aus seinem Griff. „Ich kann es nicht mehr hören, du liebst mich ja, du liebst mich, was ändert dein Ich liebe dich an der kompletten Situation? Dreht es die Zeit zurück und lässt alles ungeschehen machen? Sind wir dann wieder Freund und Freundin? Nein Mahir. Nein, das ändert einfach gar nichts. Also lass es einfach gut sein.", er sah mich traurig an und wischte mir meine Tränen weg. Er legte seine Stirn gegen meine und wir hörten uns gegenseitig beim Atmen zu. „Mahir mein Herz es tut mir einfach so weg. Es sehnt sich jeden Tag nach dir. Es will nur dich. Es vermisst nur dich. Es liebt nur dich.", sprach ich endlich das aus, was mich bedrückte. Seine Hände umfassten mein Gesicht und er blickte mir tief in die Augen. Ich atmete immer aufgeregter und konnte seinem Blick nicht standhalten. Er fesselte mich einfach, sodass ich mich nicht regen konnte. Wie paralysiert stand ich vor ihm und blickte ihm in die Augen. Er kam mir immer näher und wie damals schloss ich reflexartig meine Augen und lasse es geschehen. Seine zarten Lippen ließ er auf meinen nieder und küsste mich. Wie Fremdgeleitet, erwiderte ich den Kuss, der immer fordernder wurde. Ich löste mich von seinen Lippen und sah ihm wieder in die Augen: „Das ist falsch Mahir. Das hätten wir nicht machen sollen. Du hast eine Frau, eine Familie ich möchte einfach nicht zwischen euch stehen.", ich ging einige Schritte nach hinten und blickte ihn, mit Tränen in den Augen, an. „Sechs Monate. Sechs ganze Monate war ich weg. So vieles ist passiert. Weiß du wer momentan auf meine Tochter aufpasst?", ich schüttelte meinen Kopf. „Meine Mutter, sie passt auf ‚Nejla auf.", ich zuckte nur meine Schultern. „Was ist mit Edina?", wollte ich wissen. „Sie ist gegangen.", ich zog meine Augenbrauen zusammen und blickte ihn verwirrt an. „Wie sie ist gegangen?", wollte ich wissen. „Sie hat mich und ihre Tochter verlassen. Sie hat uns alleine gelassen, besser gesagt sie hat ihre Tochter alleine gelassen.", geschockt sah ich ihn an und doch spürte ich eine Erleichterung in meinem Herzen. „Ich habe sie weder weggeschickt, noch ihr gesagt, dass ich mich trennen möchte. Ich war wie immer zu ihr. Deine Anwesenheit, hat an meinem Benehmen zu ihr nichts geändert und doch hat sie einen besseren gefunden und ist mit ihm abgehauen.", erklärte er mir. Fassungslos schüttelte ich meinen Kopf. „Ich sollte gehen.", sagte ich, da ich nicht wusste wie ich mich nun ihm gegenüber verhalten soll. Diese ganze neue Information verwirrte mich und löste in mir Gefühle aus, die ich, bis zu diesem Augenblick, verdrängt habe. „Wir können wieder ein Paar sein.", rief mir Mahir hinterher und ich blieb abrupt stehen. Ich spürte ihn hinter mir und schloss meine Augen, um all meinen Mut zu sammeln. „Wie stellst du dir das vor? Du bist nicht geschieden, erst getrennt und musst erst einmal eine Beziehung zu deiner Tochter aufbauen, um ihr die Abwesenheit ihrer Mutter zu erleichtern. Ich bin verwitwet. Mein Mann ist gerademal ein Jahr tot. Ich kann nichts Neues anfangen. Es ist einfach zu früh. Die Narben sind noch immer frisch. Auch wenn ich ihn nicht geliebt habe, hat er mir doch sehr viel bedeutet. Er hat deinen Sohn, wie seinen eigenen gesehen, er hat ihn akzeptiert und ihn sogar in seinem Testament erwähnt. Bajazit ist noch immer klein, so viele verschiede Menschen um ihn herum, verwirren ihn nur. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt.", entgegnete ich. „Was gibst du da von dir? Es ist der richtige Zeitpunkt. Ich kann Bajazit endlich Vater sein und du übernimmst für Nejla die Mutterrolle. Wir lieben uns und nur das zählt.", ich schüttelte meinen Kopf. „Wer sagt denn, dass ich bereit für zwei Kinder bin. Wer sagt denn, dass nur unsere Liebe zählt. Mahir du verstehst es nicht. So einfach ist es nicht. Wir können nicht nach Hause kommen und einfach sagen, dass wir zusammen sind und uns lieben." „Du bist so Stur, genau wie damals wo wir zusammen gekommen sind.".
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Kampf zwischen Herz und Verstand
RomansKampf zwischen Herz und Verstand „Aida bitte, du siehst das alles zu locker. Irgendwann willst du doch auch heiraten. Was dann?" „Ich heirate einen der mich so akzeptiert wie ich bin, oder ich heirate gar nicht. Ganz einfach." „Wenn du meinst." „Alb...