„Wieso sagst du Junge aus dem Dorf? Das habe ich nie gesagt und was hast du auf einmal du bist so bockig, das nervt mich.", er lachte leicht auf. Jedoch war sein Lachen, wie meins auch so oft, ironisch. „Was interessiert dich das?", wollte er wissen. „Du hast doch gesagt, ich soll dich fragen, was mir auf der Zunge brennt.", ich schüttelte meinen Kopf. „Na und, das heißt noch lange nicht, dass ich vor habe dir die Fragen zu beantworten.". Nun lachte er. Ist das sein Ernst? Ich war wütend, drehte mich um und lief nach Hause.
Er ist so dumm, er ist so ein Idiot, er ist Argh ich hasse ihn einfach. Ich hasse ihn. Ich öffnete die Tür und stürmte ins Wohnzimmer, wo ich das sich küssende Pärchen, störte. „Es tut mir leid, ich geh auch sofort wieder weg.", entschuldigte ich mich und rannte aufs Zimmer. Dieser Mahir ist so doof, ich hasse ihn. Was fällt ihm ein, so mit mir zu reden? Ich schnappte mir mein Handy und wählte die Nummer von Albulena, doch dann legte ich auf, irgendwie hatte ich keine Lust mit ihr zu sprechen. Allgemein verging mir gerade die Lust an allem, was ich gerne tat. Ich dachte über die Verlobung morgen nach und dabei fiel mit ein, dass ich noch etwas zu erledigen habe. Ich rief mir schnell ein Taxi, zog mir eine Jeans und ein T-shirt an, dazu nahm ich mir meine schwarzen, flachen Converse raus und begab mich nach draußen, um auf das Taxi zu warten, als es kam setzte ich mich rein, nannte eine Adresse und ließ mich dahin fahren. „Prinzessin hat also genug Geld, um sich ein Taxi zu leisten.", hörte ich Mahir sagen. Erst jetzt nahm ich wahr, dass er der Fahrer ist. „Prinzessin hat genug Geld, um sich das komplette Taxiunternehmen zu kaufen.", entgegnete ich arrogant und schwieg. Er schwieg auch, was mich wütend machte, er sollte auf meine Provokation eingehen, damit ich mit ihm diskutieren kann, damit ich mich mit ihm streiten kann, damit ich ihm zuhören kann. „Wir sind da.", ich legte ihm das Geld, auf den Beifahrersitz, stieg aus und knallte die Tür zu. Er ließ ein Fenster runter und fuhr an mich ran. „Ein Danke hätte auch gereicht.", ich schnaubte, drehte mich um und lief zum Saal, in dem die Verlobung stattfinden soll. Der Inhaber öffnete ihn mir und ich trat ein. Die runden Tische waren schon aufgestellt und die Stühle wurden gerade von den Arbeitern ran gestellt. Eine Frau brachte die gekaufte Dekoration in den Saal. „Jeli to sve sto sam narucila? (Ist das alles, was ich bestellt habe?)", fragte ich die Frau. „Jeste. (Ja)", ich nickte, half ihr beim Abstellen der Dekoration und scheuchte anschließend alle Arbeiter aus dem Saal, sodass ich alleine war und ein Konzept für das Dekorieren entwickeln konnte.
...
Ich schaute mir nach drei Stunden Arbeit mein Werk an und muss sagen, dass ich wirklich stolz auf mich bin. Lächelnd stemmte ich meine Hände in die Hüfte und tätschelte innerlich meine Schulter. Ich hörte ein Applaudieren und drehte mich um. Was hat er hier verloren? „Das haben sie sehr gut gemacht Frau Kozar.", sagte er sarkastisch. „Geh. Wer hat dich rein gelassen?", fragte ich ihn. „Ich bin alleine rein gekommen, ich dachte ich hole meine Stammkundin ab.", ich lachte auf. „Verschwinde.", presste ich über meine Lippen. Er regt mich auf. Was fällt ihm ein mich so zu behandeln? Ich verstehe ihn nicht. Ich drehte ihm den Rücken zu und wand mich der restlichen Dekoration zu. Ich hörte seine Schritte, doch es interessiert mich nicht. Er soll gehen. Als ich mich mit der Dekoration umdrehte knallte ich gegen ihn. „Was soll das?", fauchte ich ihn an. Und richtete mein Blick nach oben in seine Augen. „Du bist so komisch. So anders.", entgegnete er jedoch richtete er seinen Blick nicht von mir. „Geh Mahir. Geh einfach. Ich bin nicht so gut auf dich zu sprechen. Du regst mich auf, weiß du das. Das ist unmöglich. Du bist so komisch, ich kenn dich gar nicht und du benimmst dich wie ein Blödmann und denkst gar nicht darüber na...", er presste seine Lippen auf meine und küsste mich. Geschockt riss ich meine Augen auf, presste ihn von mir und gab ihm eine Ohrfeige. „Was fällt dir ein mich zu küssen?", wollte ich von ihm wissen. Er grinste nur, antwortete nicht und ging nach draußen. Meine zitternde Hand führte ich reflexartig auf meine Lippen. Er hat mich geküsst. Er hat mich wirklich geküsst. Was fällt ihm ein? Fünf weitere Minuten verblieb ich in derselben Situation und blickte immer noch die Tür an, durch die er gegangen war.
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Kampf zwischen Herz und Verstand
RomansaKampf zwischen Herz und Verstand „Aida bitte, du siehst das alles zu locker. Irgendwann willst du doch auch heiraten. Was dann?" „Ich heirate einen der mich so akzeptiert wie ich bin, oder ich heirate gar nicht. Ganz einfach." „Wenn du meinst." „Alb...