8 Mira

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Nachdem wir nicht mal ein Viertel der Spiele gespielt haben gucke ich auch meine Armbanduhr und sehe, dass ich schon längst zu Hause seien müsste. Ich rappele mich auf und sage bedrückt >>Ich muss los<<. Milan nickt und lächelt, aber glücklich kommt er mir nicht vor. >>Wir müssen die Spiele weg bringen<< sage ich. Milan guckt mich verwundert an und fragt >>Wieso?<< Ich antworte >>Die "Parteien" können sich verletzt, deswegen sollte nichts hier vorhanden sein, womit sie sich verletzen könnten<<. >>Das ist bei Patienten mit Selbstverletzunggefahr<< erklärt mir Milan schmunzelnd. >>Ohh<<sage ich und werde rot. Das mir das Blondie auch nicht erklärt hat!

Milan kommt langsam auf mich zu, legt seine Arme um mich legt und mich zieht an sich. Sofort spüre ich weider die Anziehung zwischen uns. >>Bis morgen<< flüstert er in mein Ohr, was mir eine Gänsehaut verschafft. Milan lässt mich los und geht rückwärts zurück. Er guckt mich mit seinen glühenden Augen an und lächelt. Automatisch lächele ich zurück und sage >>Bis morgen<< und drehe mich um, was mir ungewöhnlich schwer fällt.

Ich gehe zur Tür und kann es mir nicht verkneifen noch einmal zurück zu gucken. Da sehe ich, dass er mich genau beobachtet. Ich schlucke hart und drehe mich wieder um. Nachdem ich durch die Tür gegangen bin, diese geschlossen und abgeschlossen habe, lehne ich mich gegen sie und atme aus.

Wieso fällt es mir so schwer ihn zurück zu lassen?

Diese Anziehungskraft ist doch nicht normal. Ich muss sie irgendwie unterbinden. Einfach die Gefühl weg schließen. Doch trotzdem kann ich es nicht verhindern, dass wenn ich daran denke, dass Milan da drinne eingesperrt ist, mein Herz schmerzt.

Kopfschmüttelnd gehe ich einen Schritt zurück. Ich darf über sowas einfach nicht nachdeken. Diese Gedanken nicht zulassen. Entschlossen wende ich mich von der Tür ab und gehe den Gang runter. Wenn ich zuhause bin, wird schon alles gut. Ich mache mir einen schönen abend und gucke ein paar Filme oder so. Dann werde ich diese Gedanken schon vergessen. Oder verdrängen, wie man es nennen mag. Auch wenn ich vergessen bevorzugen, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass das nicht stimmt.

Langsam gehe ich an der Rezeption entlang, ohne dahin zu gucken. Da ich in meinen Gedanken gefangen bin. Was macht er jetzt wohl den ganzen tag? Ob er wieder trainiert? Bestimmt. Was soll er denn sonst machen können?

Ich gehe durch die Tür nach draußen und auf den Parkplatz zu. Mein Auto steht relativ weit vorne, weswegen ich auch sehr schnell dort ankomme. Ob Milan bis jetzt besuch bekommen hat? Von seiner Familie, seinen Freunden.. oder vielleicht sogar seiner Freundin?

Wie angewurtzelt bleibe ich stehen. Wieso habe ich bis jetzt nicht daran gedacht? Natürlich hat er eine Freundin! Mit diesem Aussehen ist das doch klar! Gott ich bin so dumm! Wieso habe ich nicht früher daran gedacht?

Völlig geschockt steige ich in mein Auto ein. Ich würde gern mit jemanden darüber reden, aber die halten mich dann alle für verrückt, wenn ich ihnen das sage. Wieso denke ich überhaupt über soetwas nach? Wir kennen uns erst ein paar Stunden und ich denke schon über seine Freundin nach und werde dabei eifersüchtig. Das ist doch nicht normal!

Kopfschüttelnt fahre ich los, gut das ich nicht so weit endfehrnd wohne, denn in Moment, fahre ich bestimmt nicht sehr sicher. Eigentlich könnte ich ja zu Fuß zur Psychiatrie gehen. Das sollte ich wirklich machen. Meiner Figur wird es auch nicht schaden.

Verdammt, ich muss auf die Straße achten, ermahne ich mich. Ich fahre die Straße entlang und überlege, eigentlich könnte ich sofort in die Stadt und was zu Essen holen. Also fahre ich in die Innenstadt und halte an dem Landen an, in dem ich immer Einkaufen gehe. Ich fahre auf den Parkplatz, parke dort mein auto, steige aus und schließe mein Auto ab...

Psycho WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt