15 Mira

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Am nächsten Tag gehe ich wieder zur Arbeit. Doch es ist komisch zu wissen, das Milan nicht da sein wird. Mit einem mulmiges Gefühl im Magen gehe ich in die Psychiatrie rein. Alles ist still und trostlos und mit dem Wissen das er nicht mehr da ist, wirkt alles noch viel schlimmer.

Verdammt! Ich schüttelte den Kopf. Ich kenne ihn gerade einmal einen Tag, es ist doch nicht normal, sich dann so zu benehmen. Das grenzt ja schon an Besessenheit! Ich muss Milan einfach aus meinen Gedanken verbannen.

Drinne gehe ich sofort zu Mari, welche wieder an ihnen PC sitzt und wahrscheinlich Candy Crush spielt. Bei ihr angekommen, guckt sie mich flüchtig an und sagt >>Ich beende nur noch dieses Level, dann speichere ich das Spiel<< ich nicke lächelnd. Langsam gucke ich mich um und sehe mich noch einmal hier um.

Nachdem Mari fertig ist frage ich sie >>Wie werden die Leute hier eigentlich behandelt?<<. Mari guckt mich verwundert an und sagt >>Naja ganz normal. Ihre Türen stehen die ganze Zeit offen, jedoch ist es so trostlos, dass hier niemand rum laufen möchte. Da fällt mir ein, dass wir die Zimmer der Patienten auch renovieren müssen<< verwirrt gucke ich sie an >>aber Milan's Tür war abgeschlossen?<< Frage ich verwirrt und Mari sieht mich ebenso verwirrt an. >>Aber wir haben keine Schlösser an den Türen, außer an die für Aussetzer. Da kommen Leute rein, die einen Wutanfall haben. Aber auch nur in dem Moment, in welchen sie diesen haben<< erklärt sie mir. Verwirrt nicke ich, doch erwiedern tuh ich nichts. Was hat das zu bedeuten?

>>Wie auch immer. Ich habe schon ein paar Farben besorgt und dafür gesorgt, dass die Möbel, welche raus kommen, abgeholt werden. Ich nicke sie lächelnd an und sage >>Gut, ich habe auch extra Sachen angezogen, die ruiniert werden können.<< Sie guckt an sich runter und sagt >>ich auch<<. Dabei lächelt sie mich mütterlich an. >>Wir sollte anfangen die Möbel, die wir behalten wollen, in die Mitte des Raumes zu schieben und abzudecken. Und die Möbel, welche weg kommen sollten wir vor die Tür bringen. Ich gucke sie zweifelnd an.

>>Was wäre, wenn wir die Parteien Fragen, ob sie mithelfen wollen?<< Frage ich und sofort wächst das Lächeln auf Maris Lippen. >>Du holst alle, die mit helfen wollen und ich hole schon mal die Sachen zum abdecken<< sagt sie und gibt mir einen Plan in die Hand, auf welchem die Patienten und deren Zimmer sind. Insgesamt sind es nur 7 Leute, was ziemlich wenig ist und in der Liste ist Milan noch aufgelistet. Also 6 Personen, bei denen ich vorbei muss.

Ich gehe die Treppe hoch und gucke mir den Plan genau an. Es dürfte eigentlich ja kein Problem sein, die Patienten zu fragen, ob sie mit helfen wollen.

Oder?...

Psycho WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt