*ein paar Wochen später*
Vielleicht habe ich mich geirrt und die Arbeit ist doch nichts für mich. Ich bin einfach nicht dafür geschaffen einem kleinen Jungen zuzusehen, wie er zusammenbricht oder einem Muskelprotz aufzuhalten, alles zusammen zu schlagen. Vielleicht bin ich in irgendeiner anderen Arbeit besser aufgehoben. Das Blondie gekündigt hat, ist auch nicht gerade eine Hilfe.
Schnell verwerfe ich diese Gedanken. Ich liebe meinen Job! Ich kann doch nicht einfach alles so hinschmeißen. Die Leute sind mir auch an das Herz gewachsen. Wir haben so viel erreicht.
Schnell gehe ich in das Erdgeschoß und mache mir einen Tee, zur Beruhigung. >>Ich darf mich nicht so schnell entmutigen lassen.<< sage ich zu mir selbst.
>>Das ist die richtige Einstellung<< höre ich Mari hinter mir fröhlich sagen. Schnell zwinge ich mir ein Lächeln auf und drehe mich um. Mari guckt mich besorgt an und fragt >>Was ist los?<< >>Ich bin nur müde<< antworte ich ihr. Das stimmt auch, denn in letzter Zeit kann ich nur sehr schlecht schlafen. Das ich immer wieder an Milan denke, muss ich ja nicht sagen.
>>Ab Montag ist die "Inspecktionswoche". In dieser müssen alle Patienten zum Arzt, ich wollte fragen, ob du dahin gehen möchtest oder ob ich gehen soll? Es können nicht alle auf einmal mitkommen, weswegen einer hier bleiben muss.<< erklärt sie mir. Ich gucke ich um und überlege, dabei fallen mir Niklas und Erik auf, welche zusammen im Garten sind. >>Die beiden müssen aber zusammen dahin<< sage ich und bekomme sofort ein Nicken von Mari. >>Ja ich denke das wäre sehr Sinnvoll<<
>>Möchtest du mitgehen oder hier bleiben?<< fragt Mari mich. >>Ich denke es ist besser, wenn du mit gehst. Du arbeitest hier schon viel länger als ich und kennst dich da aus<< erkläre ich meine Entscheidung. Verstehend nickt sie und lächelt mich an. >>Weißt du auf was ich mich freue?<< fragt Mari mich, fragend gucke ich sie an und sie antwortet >>Wochenende. Dann kümmert die Wochenendkraft sich um alles hier und ich muss nur ein paar Mal anrufen um zu fragen, ob alles okay ist. Währenddessen kann ich irgendwas schönes mit meinem Mann machen. Wir wollten dieses Wochenende Mal wieder im Park spazieren gehen. Es wird unterschätzt, einfach nur Zeit miteinander zu verbringen.<< Mari's Blick ist jetzt abwesend und verträumt. Verständnisvoll lächele ich und sage >>Viel Spaß euch, ich muss wieder nach oben<<. Dann drehe ich mich um und gehe nach oben und freue mich dabei für Mari. Sie sieht so glücklich aus. Ob sie Kinder hat? Ich habe sie so viele Sachen noch nicht gefragt. Das muss ich irgendwann nachholen.
Was Milan wohl macht? Gott! Nicht schon wieder. Wieso drengt er sich nur immer wieder in meinen Kopf? Ich habe es in den letzten Tagen doch auch relativ gut geschafft die Gedanken an ihn zu verdrängen.
Kopfschüttelnt verwerfe ich diese Gedanken und klopfe an der Tür vor mir, wo auch schon Laura aufmacht.
DU LIEST GERADE
Psycho Werwolf
Manusia SerigalaEine etwas andere Werwolf Geschichte. *Sichtweise von beiden* Ein nettes Mädchen arbeitet in einer Psychiatrie. Eigentlich unvorstellbar, oder? Aber Mira Salino hat sich fest entschlossen, allen zu zeigen, dass eine Psychiatrie nicht der schlimmste...