Eine etwas andere Werwolf Geschichte.
*Sichtweise von beiden*
Ein nettes Mädchen arbeitet in einer Psychiatrie.
Eigentlich unvorstellbar, oder? Aber Mira Salino hat sich fest entschlossen, allen zu zeigen, dass eine Psychiatrie nicht der schlimmste...
Ich weiß, dass Mira zurück kommen wird. Dieses mal kann ich es spüren. Doch sie brauchen Zeit und diese werde ich ihr geben. Auch wenn es mich auffrisst sie nicht bei mir haben zu können.
Zwei Wochen. Zwei Wochen warte ich schon. Doch ich lasse mir nichts anmerken. Auch wenn das ganze Rudel natürlich Bescheid weiß. Mitlerweile kann ich mich nicht mehr in meinen Wolf verwandeln, da wenn ich diese Seite in mir nur ein bisschen an die Oberfläche lasse, das Gefühl habe zu sterben vor Sehnsucht. In meiner menschlichen Form ist dieses Verlagen immer noch da. Immer noch überwältigend. Doch in dieser Form kann ich meine Gefühle ein wenig verdrängen.
Ich merke es sofort, als Mira die Verbindung zu mir sucht und als sie diese wieder abschriemt. Frustriert stöhnt ich auf. Ich will Mira bei mir haben. Sie trösten. Sie berühren. Ich kann ihren Schmerz der vergangenen Tage spüren. Spüren, wie sie sich fühlt und das macht mich verrückt. Ihr nicht helfen zu können.
Frustriert stehe ich aus meinem Bett aus und gehe nach unten in die Küche. Seitdem sie Schmerzen hat, habe ich das Bedürfnis mich mit Eis voll zu stopfen. Wie angwunzelt bleibe ich stehen, ich habe ihr vergessen das zu sagen. Vergessen zu sagen, dass die männlichen Werwölfe genau das gleiche spüren wie ihre Mates. Bei seelischen Schmerzen und körperlichen, wie zum Beispiel während ihrer Periode und einer Schwangerschaft. Das schlechte Gewissen macht sich in mir breit. Hoffentlich denkt sie nicht, dass ich ihr etwas verheimlicht habe, wenn ich ihr das erzähle. Hoffentlich ist sie nicht sauer, wenn sie das erfährt.
Ich mache den Gefrierschrank auf, hole mir eine Packung raus. Den Gefrierschrank mache ich wieder zu und hole mir noch einen Löffel. Danach gehe ich zu dem Fenster und mache irgendeine Schnulze an. Das muss bald wirklich aufhören, sonst werde ich noch dick und dann will Mira mich ganz bestimmt nicht mehr.
Frustriert gucke ich auf den Fernseher und nehme einen Löffel Eis in dem Mund. Es läuft irgendein Liebesfilm über einen hundert Jahre alten Typen, einem Mädchen und einen Werwolf, mal wieder. Aber ganz ehrlich wie die Menschen sich uns Werwölfe vorstellen ist absolut abstrus und dann noch der lächerliche Gedanke, dass es Vampire gibt. Schnaubend lehne ich mich zurück und gucke mir den Film, mal wieder, an. Wieso wird der eigentlich so oft gezeigt? Weiter schlecht gelaunt stecke ich mir einen weiteren Löffel Eis in den Mund.
>>Na endlich<< brumme ich genervt, als der Werwolf typ es wenigstens schafft das Mädchen zu umarmen. >>Da hat ja Ewigkeitengedauert<< murre ich.
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Sofort schweifen meine Gedanken an meine erst Umarmung mit Mira. Das war in der Psychiatrie, bevor wir uns überhaupt kannten. Eine Welle der Befriedigung durchströmt mich, als ich mich daran erinnere und daran, dass ich nicht so lange gebraucht habe wie der Möchtegern Werwolf.
Immer noch den Film schauend muss ich eingestehen, dass der Möchtegern Werwolf trotzdem viel besser ist als dieser Vampir. Mal ganz ehrlich. Er glitzert. Wenn es Vampire geben würde, alleine der Gedanke ist abstrus, würden sie wohl kaum glitzern.