83 Mira

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Alles ist dunkel. Ich erschrecke mich kurz, bis ich seine Stimme höre. >>Es tut mir so leid Mira. Meine kleine süße Mira<< flüstert eine Stimme. Die Stimme hört sich sehr besorgt an. Sie ist rau, brüchig. >>Bitte werde wieder gesund<< wieder spricht sie Stimme. Ich will die Stimme trösten. Doch es geht nicht. Wieso kann ich die Stimme nicht trösten?
Ich versuche die Schwärze, die um mich herum warbert zu vertreiben. Doch ich schaffe es nicht. Es ist als ob man Rauch einfangen will. Egal wie oft man es versucht, es geht nicht. Denn wenn man den Rauch gefangen hat, löst er sich auf.  und anderer Rauch entsteht. Die schwarze wird dichter und ich werde müder.

Als ich das nächste mal etwas mitbekomme, ist aller ruhig. Ich kann spüren, dass ich alleine bin. Doch wieso bin ich hier? Wo ist hier? Etwas wird geöffnet, was sich wie eine Tür anhört. Ein murmeln erfüllt den Raum. Das jedoch zu einem richtigen Gespräch anschwillt.
>>Wieso willst du sie?<< fragt eine weibliche Stimme >>weil sie meine ist. Ich werde sie nie wieder gehen lassen. Ich liebe sie. Wenn sie stirbt, sterbe ich auch<< sagt eine andere Stimme. >>Dann hast du es endlich versanden<< sagt wieder die weibliche Stimme.
Ich will etwas machen. Doch wieder dritte ich in meinen allumfassenden Schlaf ab.

>>Du solltest laufen gehen<< höre ich eine Stimme sagen. Es sind mehrere Stimmen in der Nähe, das erkenne ich daran, dass sich ein zustimmendes Gemurmel erhebt. Doch die männliche Stimme, welche mir sehr viel näher ist erwiedert >>ich will bei ihr bleiben<<. Die weibliche Stimme protestiert. Wieso laufen gehen? >>Ich will bei ihr sein, wenn sie aufwacht<< sagt die männliche Stimme. Sobald die männliche Stimme das gesagt hat, spüre ich Wärme. Die Körperwärme der männlichen Stimme. Doch alles fühlt sich so entfernt an. Nicht greifbar. Nicht erreichen.
Ich versuche meine Augen zu öffnen, doch schaffe es nicht. Ich versuche mich zu bewegen, doch mein Körper ist zu schwer. Zu weit entfernt. Es ist als ob sich mein Geist, in die Ecken meines Körpers zurückgezogen hat. Doch diese Versuche waren zu anstehend, da ich wieder spüre, wie mich die samtende Dunkelheit empfängt, die mir schon so bekannt ist.

>>Ist sie immer noch nicht wach?<< Höre ich durch ein rauschen. Mein Kopf tut weh, sodass ich die Dunkelheit dieses mal willkommen heiße.

>>Du solltest was essen<< höre ich eine männliche Stimme sangen. Ich kenne diese Stimme. >>Sobald sie wach wird, wird dir dich bei sich brauchen<< erklärt die Stimme. Die ich irgendwoher kenne. >>Ich kann nicht<< sagt eine andere Stimme. Diese Stimme kenne ich auch, besser als die andere. Es ist eine raue Stimme, die dennoch gleichzeitig sanft ist. >>Versuch es wenigstens<< höre ich die erste Stimme wieder sagen. Doch ich achte nicht darauf, woher kenne ich diese Stimmen? Ein Wärme, die mir nicht bewusst war, wir von mir weg genommen und ich will protestieren. Kann es jedoch nicht. Doch die Wärme kommt wieder bevor mich die Dunkelheit wieder umhüllt.

Psycho WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt