Psycho Werwolf

85 Milan

>>Du.. du bist.. du bist wach<< höre ich mich selber ungläubig flüstern. Ich stecke meine Hand aus und lege sie vorsichtig auf Mira's Wange, um sicher zu gehen, dass ich nicht haluziniere. >>Du siehst wunderschön aus<< flüstere ich mit rauer Stimme. ich spüre einen Kloß in meinen Hals und schlucke schwer. Mira lächelt mich an, es ist ein ehrliches, aufrichtiges Lächeln. >>Ich glaube, dass ich in Moment wirklich schrecklich aussehe<< sagt sie. Ich will protestieren, doch hält sie mich davon ab, indem sie fragt >>was ist alles passiert? Nachdem... Naja du weißt schon<<

Sofort spüre ich eine Wut in mir aufsteigen, von der ich immer noch verblüfft bin, dass ich sie besitze. >>Der Alpha und der Wolf, der dich angegiffen hat, sind Tod<< sage ich. Man kann meine Wut eindeutig raus hören. Forschend gucke ich mira an, ich erwarte, dass sie Angst bekommt. Doch das passiert nicht. Stattdessen nickt sie und guckt mich weiter an. >>Das was du gesagt hast, als ich geschlafen habe, war wirklich süß<< sagt Mira und lächelt mich an. >>Ich bin nicht süß<< wiederspreche ich und betone das Wort 'süß' besonders. Auch wenn es mir nichts ausmacht, hoffe ich sie zum Lächeln zu bringen. Mein Wunsch erfüllt sich nur ein paar Sekunden später. Mira lacht auf und guckt mich strahlend an.

>>Mein süßer kleiner Milan<< sagt sie lachend und hebt ihre Hand um in meine Wange zu keifen. Doch bevor sie mich berühr hat, stütze ich mich über ihr ab und küsse sie. Sie hat mich ihr genannt. Sie hat gesagt, dass ich ihr gehöre. Eine wohlige Wärme breitet sich in mir aus. Doch ich kann spüren, wie sich Mira unter mir versteift, sofort weiche ich zurück. Ich will sie auf gar keinen Fall erschrecken.

Doch will das anscheinend nicht, denn sie zieht mich zu sich runter und legt ihre Lippen sanft auf meine. Erschrocken keuche ich auf, doch fange mich schnell wieder und schmiege mich an sie, während ich den Kuss erwiedere. Ein wohliges Knurren kommt aus meiner Kehle. Mira vergräbt ihre Hände in meinen Haaren und fängt an meine Kopfhaut zu massieren. Doch ich löse mich von ihr. Wenn auch höchst wiederwillig. >>Du brauchst Ruhe<< sage ich leise. Ich weiß nicht, ob ich sie damit überzeugt will oder mich. Was ich sagen kann ist, dass Mira mich unzufrieden anguckt und versucht mich wieder runter zu ziehen. Das klappt jedoch nicht, da ich sehr viel stärker bin als Mira und es für mich somit ein leichtes ist mich oben zu halten.

Mira brummt, gibt aber ihre Versuche auf, stattdessen guckt sie mich beleidigt an und sagt, wie ein trotzigem Kind >>küss mich, oder geh<<. Da ich nicht vorhabe zu gehen, gebe ich ihr einen Kuss auf die Wange und grinse sie schelmisch an. >>Das war nicht fair<< meckert Mira. >>Ich habe nicht gesagt, dass ich fair bin<< erwiedere ich und hebe meine Hand an ihr Gesicht. Langsam fange ich an ihr Gesicht zu streicheln, was Mira eindeutig gefällt. Denn sie schließt genießerisch die Augen.

>>Schlaf Mira<< murmele ich und setzte >>ich weiß, dass du müde bist<< hinzu als ich sehe, dass Mira protestieren will. Langsam, flattern Mira's​ Augen zu. Sie selber will nicht einschlafen, doch sie ist zu müde um wach zu bleiben.