4 Mira

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Ich stehe auf und gucke mich um >>Wie lange bist du schon hier?<< Frage ich ihn. Skeptisch guckt er mich an und fragt >>Hast du nicht meine Akte gelesen?<< Ich nicke. >>Das stimmt, doch ich möchte es aus deiner Sichtweise erfahren.<< Erkläre ich ihn. Er stutzt und guckt mich verwundert an, beginnt jedoch zu lächeln. >>Ich bin noch nicht lange hier.<< erklärt er und guckt mich versäumt an, was mich rot werden lässt. >>Was ist mit deiner Familie?<< Frage ich, damit er mich nicht mehr so anguckt >>Meine Familie ist wunderbar, ich liebe sie alle<< erklärt er und guckt mich einfach weiter an. >>Irgendwelche sportlichen Aktivitäten? Oder sonstiges? Was du zu erzählen hättest?<< Frage ich ihn. Er richtet sich lächelnd auf, guckt mich aber immer noch mit diesem verträumten Blick an, auch wenn dieser nicht so intensiv ist wie davor. >>Ich liebe es Sport zu treiben. Aber am liebsten mache ich das mit meiner Familie, was dann eher spielen ist<< erklärt er. Das er Sport macht war aber klar, bei seiner Figur.

>>Jetzt erzähl was über dich<< sagt er ganz interessiert und wird sehr aufmerksam >>Ich bin ein normales Mädchen, eigentlich.<< Erkläre ich ihm >>Meine Familie und ich, wir verstehen uns nicht sonderlich gut. Ich habe keine Geschwister oder Tanten beziehungsweise Onkels, von denen ich wüsste. Ich liebe es zu lesen und kann ziemlich schnell genervt von kleinen Kindern sein. Außerdem habe ich Angst in der Dunkelheit, wenn ich alleine bin.<< erkläre ich und werde unter seinem Blick rot, da dieser wieder intensiver geworden ist.

>>Hast du Hunger?<< Frage ich Milan, er nickt und guckt mich weiter so an >>Dann hole ich dir jetzt was-<< ich will rausgehen, werde jedoch aufgehalten von Milan, der sagt  >>Möchtest du mit mir hier Essen?<< Ich überlege, wenn ich nicht mit ihm esse muss ich entweder mit Blondie Essen, der alten Schreckschraube welche an der Rezeption sitzt oder ich muss alleine essen. Ich nicke ihm lächelnd zu und gehe raus, die Tür lasse ich dabei offen. Er kommt nicht aus der Psychiatrie raus und es ist gut zu wissen, ob ich ihn vertrauen kann oder nicht.

Der Gang den ich entlang gehen muss ist lang und als ich endlich an dem Raum mit dem Essen ankomme, sehe ich, dass das einzige genießbare in einem Schrank ganz oben steht. Toll. Ich suche nach einem Stuhl, den ich auch finde. Als ich den Stuhl vor den Schrank stelle merke ich sofort, dass es er sehr wackelt.

Ich stelle mich vorsichtig auf den Stuhl, um nicht runter zu fallen und greife nach der Kiste, die ziemlich schwer ist. Ich gehe langsam in die Knie um runter zu kommen und dabei nicht hinzufallen, doch in diesen Moment wackelt, wie zu erwarten und die Kiste fällt runter. Ich könnte mich gerade noch so an dem Schrank fest halten.

>>Mist<< entfährt mir, als ich sehe, dass der gesamte Inhalt sich auf den Boden verstreut hat. Das ist mal wieder typisch. Ich stelle die Kiste auf den Stuhl und packe alles verstreuten Sachen ein, dabei bemerke ich, dass nichts kaputt gegangen ist. Zu meinen meinem Glück...

Psycho WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt