75 Mira

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Versteinert sitze ich auf meinem Bett und höre mich sagen >>Geh<<. Milan guckt mich so unglaublich traurig an, doch erweitert nichts, zieht sich an und geht. Ich erwache aus meiner Starre, als ich einen Motor höre. Was ist passiert? Wieso ist dieses Wort über meine Lippen gekommen? Ich will ihn doch bei mir haben!

Ich springe auf und sprinte zum Fenster. Milans Wagen fährt gerade weg. Aufgelöst sehe ich, vor meinem Fenster und starre Milan hinterher. Als ich merke, was ich hier mache, renne ich in den Flur, nehme mein Essen Schlüssel und sprinte die Treppen runter. Dabei merke ich nicht, wie die andern Bewohner mir hinterher gucken. Weil es mir schlicht weg egal ist. Es ist mir auch egal, dass ich, bis auf Milan's T-Shirt, vollkommen nackt bin. Ich renne zu meinem Auto und fahre in die Richtung los, in die Milan gefahren ist. Doch schnell merke ich, dass ich ihn nicht einholen kann. Da ich nicht weiß wo er ist und ich keinen Sichtkontakt zu seinem Auto habe.

Verzweifelt fahre ich an den Straßenrand und lege meinen Kopf auf den Lenkrad. Als etwas nassen auf  meine Knien fällt, bemerke ich dass ich angefangen habe zu weinen. Ein klopfen holt mich aus meinen Gedanken. Verwirrt und verweint gucke ich auf und sehe, dass an meinem Fenster ein man steht. Ich lasse das Fenster runter fahren und sehe, dass es der man ist, der mich einmal nach dem Weg gefragt hat. >>Ja?<< Frage ich verwirrt.

>>Könnten sie bitte mitkommen?<< fragt er mich. Doch ich schüttelte den Kopf. >>Ich muss nach Hause<< sage ich entschuldigend. Doch als ich das Fenster wieder hoch fahren will hält der man mich auf. Er seuftzt genervt und sagt >>das hier hätte ganz friedlich verlaufen können<<. Verwirrt gucke ich den Mann​ an und öffne meinen Mund um zu fragen, was er meint. Als dieser mich unterbricht. Der man steckt mir etwas in meinen Mund, das ich als Knebel identifizieren kann und reißt die Tür aus meinem Auto.

Ich schreihe erschrocken auf, was jedoch durch meinen Knebel gedämpft wird. Der ziemlich große Mann, wie ich jetzt erkennen kann, zerreißen meinen Sicherheitsgurt und zerrt mich aus dem Auto. Ich versuche mich von ihm zu lösen, was jedoch nicht klappt. Als noch ein zweiter, ebenfalls ziemlich großer und muskulöser Mann dazukommt, gebe ich meinen Protest auf, da dieser nichts bringen wird.

Die Männer führen mich zu einem Jeep und werfen mich auf die Rückbank, welche abgedunke Fenster hat, natürlich. Der Mann, der mich nach dem Weg gefragt hat, hat eine große Narbe, an seinem Arm, während der andere eine Glatze hat. Also Narbe und Glatze.

Narbe setzt sich auf den Fahrersitz, während mich Glatze knebelt und sich dann auf den Beifahrersitz setzt.  Am besten wäre es, wenn ich die Männer nicht auf mich aufmerksam mache. Also bewege ich mich nicht und atme flach.

Psycho WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt