Part 31

3.1K 92 5
                                    

Ich schwankte, als mir die kühle Abend Luft ins Gesicht fegte. Schwankten lief ich neben Justin her, hätte er nicht sein Arm um meine Taille geschlungen wäre ich wahrscheinlich schon über meine eigene Füße gestolpert. Wir sagten nichts, und ich fragte mich ob Justin mit seinem Motorrad da ist. Als wir vor einem schwarzen älteren Mercedes Model hielten, runzelte ich die Stirn.
"Steig ein" murmelte er und machte die Tür auf.
Ich lies mich in den Sitz fallen.
"Ich wusste gar nicht das du ein Auto Besitz" murmelte ich, während ich versuchte den Gurt einzurasten.
"Ist nicht mein Auto" er zuckte mit den Schultern. Mir blieb die Luft weg. Wenn er das Auto gestohlen hat will ich sofort aussteigen!
Ich versuchte mich schon wieder abzuschnallen, da fing er anzulachen "Selly, der ist von meiner Tante" meinte er dann und vertrieb meine panischen Gedanken. Ich bekam ein irgendwie ein schlechtes Gewissen das ich ihn direkt verurteilte, aber zum Glück sah er es ganz gelassen.

Wir fuhren durch die dunkeln Straßen, und ich erwischte mich dabei wie ich immer wieder zu ihm rüber sah. Seine mit Tinte benetzte haut wirkte so interessant, das ich ihm am Liebsten gebeten hätte rechts zufahren damit er mir jegliche fragen über diese Tattoos beantworte.

"Ich mag es nicht wenn man mich anstarrt", meinte er dann. Ich schluckte, drehte mein Kopf zur Seite. Er hatte mich erwischt. Ich spürte wie sich meine Wangen erhitzen, war das peinlich.
Ich starrte aus dem Fenster und biss mir auf der Unterlippe rum. Alles war verschwommen, ich war immer noch betrunken. Ich sah auf die Uhr am Radio 20 vor 1. mir war nicht bewusste das die Zeit so schnell vergangen ist.
Meine mum lag wahrscheinlich immer noch auf dem Sofa und schlief. Was ist wenn nicht? Mich überkam wieder die Panik, was ist wenn sie gerade auf dem Weg in Schlafzimmer ist und ich in diesem Zustand die Türe rein getorkelt kam? Sie würde mich anschreien, mir Hausarrest für den Rest meines Lebens geben.
Ich stöhnte und legte die Hand vor Gesicht. Wieso habe ich nur getrunken? Und da Blitze die Erinnerung wieder auf. Dieses blonder etwas, Keira.

"Was ist?", endlich sprach er wieder mit mir. Ich legte die Stirn in Falten "ich kann so nicht nachhause" lallte ich. Wie lang dauert es, bis ich wieder nüchtern bin?

JUSTIN P.O.V

Was ich ihr jetzt anbot war natürlich nicht schlau, aber das war ich auch nicht. Wer mich kannte wusste das ich nie die richtigen Dinge tat.

"Du kannst mit zu mir, wenn du willst?" Ich blickte zur Seite. Sie hatte die Stirn in Falten gelegt. Das sah ich öfter, wenn sie über was nach dachte. Sie dachte einfach zu viel. Ich kannte ihre mum, sie hat mich höchstpersönlich rausgeschmissen als ich bei Selena war. Sie war eine Furie. Das wusste ich.

"Oder ich mein, wenn du willst das deine mum dich einsperrt und wahrscheinlich nie wieder rauslässt", ich wollte das sie nicht so viel nachdachte. Sie war jung!
"So schlimm ist sie nicht" fing Selena an zu kichern. Ich musste zu ihr rüber schauen. Ihrer Mundwinkeln verzogen sich nach oben und ihrer Stirn war wieder glatt.
"Nein natürlich nicht", ich lachte mit ihr. Ihre mum war einer der furchtbarsten Personen die ich kennen gelernt hatte. Sie war hochnäsige und arrogant. Ein Wunder das Selena nicht so war. Sie war ganz anders, zurückhalten, lieb und vermittelte nie einem das Gefühl das man unerwünscht ist. Ich wusste nicht wie er dad war konnte mir aber nicht vorstellen das er anderes war. Ich mein wer hält es bitte als normaler Mensch mit so einer Frau aus? Über was machte ich mir Gedanken? Eigentlich könnten ihre  Familien Angelegenheiten mir am Arsch vorbei gehen.

"Ist das wirklich kein Problem?" Hörte ich sie nachdenklich fragen. Für mich auf jeden Fall nicht.
Ich schüttelte den Kopf "nein" sagte ich nur, um bog in Richtung nachhause.
Ich hätte nicht gedacht das sie zustimmen würde. Ich mein, nachdem was ich heute in der Schule gesagt habe.
Ich wollte mich von ihr fernhalten    verdammt. Aber ich konnte es irgendwie nicht. Egal wo ich bin sie taucht immer wieder auf.
Sie war so verklemmt und so eine Streberin aber irgendwas hatte sie an sich was mich einfach nur in den Wahnsinn trieb.
Schweigend fuhren wir die restliche Strecke und ich fragte mich an was sie dachte. Sie hatte mich angestarrt, sie hatte mich einfach angestarrt. Ich konnte es absolut nicht leiden. Die Leute vermieden es eigentlich mich anzugucken, außer ein paar billigte schlampen die mich wollte. Doch Selena sah mich anderes an. Sie sah mich interessiert und so nachdenklich an. Es machte mich verrückt, wenn sie mich so anguckte. Ich wusste nicht was sie dachte, ob sie abwerten über mich dachte oder nicht und das machte mich unglaublich Wahnsinnig.

Ich bog auf Tante Gins Einfahrt ein und brachte den Wagen zum stehen. Sie fummelte an Ihrem Gurt und schallte sich letztendlich ab. Grinsend musterte ich sie, ehe sie den Kopf zu mir schwankte und mich plötzlich auch angrinste.
"Willst du nur hier grinsend rumsitzen oder sollen wir reingehen?" Fragte sie und war selbst überrascht darüber wie sie sprach.
Ich schüttelte den Kopf, stieg aus und wartet vor der Haustür auf sie. Sie schwankte zwar immer noch aber nicht mehr so schlimm wie vorhin. Sie tapste auf mich zu. Ich bedeutete ihr mit einem Finger auf den Mund das sie leise sein soll. Ich hatte keine Lust das meine Cousine oder Tante Gin wach werde und mir dämlich fragen stellte. Wir liefen unentdeckt in mein Zimmer. Ich knipste das Licht an, Selena sah sich in Raum um. Setzte sich dann aber auf die Bettkante.

Ich fing an mir das Shirt über den Kopf zuziehen. Ich hasste es im Shirt zu schlafen, ich bevorzuge nur eine Boxershort.
"Was machst du da" leichte Panik schwankte in Selenas stimme, während ich meine Jeans aufknöpfte. Ich drehte mich zu ihr um und hob eine Augenbraue.
"Justin ich bin noch nicht bereit und.." Ich schnitt ihr das Wort ab. Ach du scheiße, sie dachte ich will sie vögeln? Natürlich würde ich sie gern vögeln aber nicht in so einem Zustand. Sie sollte dabei sein wenn ich es ihr besorge.

"Ich will nicht mit dir vögeln" sagte ich. Ihre Augen weiteten sich und sie wurde schlagartig rot. Gott war dieses Mädchen unerfahren und verklemmt.
"Ich will nur nicht in Klamotten schlafen", ich blickte wieder zu ihr und lies meine Jeans auf den Boden fallen. Sie schloss die Augen. Ich wusste nicht ob sie das extra machte damit sie mich nicht anschauen musste oder ob ich sie gekränkt habe weil ich gesagt habe das ich nicht mit ihr schlafe.

Sie öffnete die Augen und sah mich einfach nur an. Ihre Augen wanderten von meinem Gesicht bis zu meiner Brust und den Armen ab. Ich fragte mich ob sie die Tattoos gut fand. Ob sie wohl auch welche hat? Ich denke eher nicht.
"Hier" ich schmiss ihr ein frisches weißes Shirt von mir aufs Bett. Sie nahm es in die Hand und guckte, als ob sie noch nie ein Shirt gesehen hat.
"Das kannst du zum schlafen anziehen" meinte ich dann. Sie runzelte die Stirn "ich bleib so wie ich bin" meinte sie und legte das Shirt zur Seite.
Ich verstand nicht warum sie sich schämte. Was hatte sie bitte zu verstecken?
Ich verdrehte die Augen und zuckte mit den Schultern "na gut, wenn du unbequem schlafen willst, dann bitte."

Ich wünschte mir, sie würde sich diese Kapuzen Jacke ausziehen gleich mit der Jeans. Fuck.

"Dein neuer Style.." Ich beäugte sie. Sie sah so verdammt Lässig aus, das man niemals dachte das sie sich jetzt schämt sich auszuziehen. Ich mochte es wie sie sich anzog, sie konnte definitiv beides tragen, schick und lässig.
"... Gefällt mir" beendete ich meinen Satz. Sie blickte an sich hinunter und wusste nicht ob sie mir glauben sollte. Ich fand sie wirklich sehr schön, das habe ich ihr schon ein mal gesagt.
Sie stand auf, während ich auf sie zu kam. Ich kletterte aufs Bett und legte mich unter die Decke. Sie stand da, immer noch mit dem Shirt in der Hand und gerunzelter Stirn. Warum dachte sie nur so viel nach?

"Ich zieh mich jetzt um, aber du musst die umdrehen" sie lallte nicht mehr so stark wie vorhin. Jetzt war ich der, der die Stirn runzelte.
"Ich mein es ernst", sie hob ein Finger. Ich verdrehte die Augen, drehte mich aber auf die Seite. Ich würde gerne gucken. Ich würde gern sehen wie sie unter der Jeans und nur im BH aussieht.
Ich hörte die schnellen Bewegungen. Sie hatte Angst das ich mich tatsächlich nach ihr umdrehe.
Scheiß drauf. Ich schwankte den Kopf und beobachtete sie, wie sie gerade mein Shirt über den Kopf zog. Ihr schwarzes Spitzen Höschen saß perfekt an ihren gebräunte langen Beinen, der dazu passende BH schmiegte sich an ihre vollen Brüste. Gott war sie perfekt. Mehr als das.
Als ihr Kopf durch mein Shirt ragte sah sie mich böse an.

"Ich hab gesagt du sollst die umdrehen", sagte sie gespielt sauer. Das merkte ich, da sie ein grinsen unterdrückte. Sie zog das Shirt an ihren Oberschenkeln weiter runter, so als ob sie was verdecken wollte. Ich verstand nicht wie man sich für so einen Körper schämte.

AddictedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt