SELENA P.OV
Mir war heiß, viel zu heiß. Ich öffnete die Augen und blickte ins dunkle Zimmer, ehe ich auf meinen Bauch sah. Ich sah auf einen braunen Schopf, vorsichtig lies ich meine Finger durch die Weichen Haare fahren. Justin hatte seinen Arm um meine Hüfte geschlungene, während sein Kopf auf meinem Bauch ruhte, durch sein gleichmäßiges atmen wusste ich, das er noch schlief.
Die ersten Sonnen strahlen schienen durchs Fenster in das kleine Zimmer, das ich erst zum zweiten mal sah. Ich richtete mich leicht auf und bereute es direkt wieder da sich ein stechender Schmerz in meinem Kopf bemerkbar machte. Ich legte den Kopf wieder zurück in das weiche Kissen und ging den gestrigen Abend durch.
Ich hatte getrunken, ziemlich viel. Zum ersten Mal habe ich Alkohol zu mir genommen und ich würde es so schnell nie wieder tun.
Ich erinnerte mich an eine furchtbare Stimme von meinem blonden Mädchen, die quietschend auf Justins Schoß saß. Ich spürte wie wütend ich einfach auf dieses Mädchen, was ich noch nicht ein Mal kannte, wurde. Ist das normal? Ich blickte wieder runter zu diesem geheimnisvollen jungen, der mich gestern noch als nervig bezeichnete und davor meinte er sei nicht der richtig. Was gestern Abend, hier in diesem Bett passierte, war auf jeden Fall nicht von diesem Justin der mich einst nervig fand. Ich biss auf meiner Unterlippen ein. Seine Lippen, waren so zart, so weich. Ich spürte wie ich den Drang hatte ihn wieder zu küssen.
Während ich tief in meinen Gedanken versunken war, bemerkte ich plötzlich ein zucken auf meinem Körper. Justin zitterte, sein Atem stockte.
"Stop" flüstert er, ehe sein Atem sich beschleunigte. Was ist los mit ihm?
"Nein" schrie er plötzlich auf. Ich fuhr zusammen, streichelte über seine Wange. Seine Haut war ganz feucht.
"Justin" versuchte ich beruhigend zu klingen. Er hörte mich, denn er riss schlagartig die Augen auf und blickte wie wild um sich.
"Was ist los?" Fragte ich vorsichtig, denn ich wusste nicht wie er reagieren würde. Er atmet deutlich schweren.
"Ich.. Äh.. Nichts", er blickte mich kurz an bevor er seinen Arm um meine Taille löste. Das war alles andere als nichts! Er sagte wirres Zeug und ist schweißgebadet und das nannte er nichts? Ich richtete mich ein wenig auf und ignorierte den stechenden Schmerz in meinem Kopf. Er wollte darüber nicht reden, was ich wirklich schade fand. Ich würde gern so viel über ihn erfahren. Justin saß auf der Bett kannte und dachte nach.
"Warum erzählst du es mir nicht?" Ich versuchte es doch.
Er zögerte und legte seinen Kopf in seine aufgestützten Hände. Ich wusste das er irgendetwas verheimlichte. Er erzählte mir ja auch nicht mit wem erst sich geprügelt hatte.
"Baby, es war nur ein schlechter Traum" seufzte er. Ich runzelte die Stirn und spürte dieses kribbeln von seinem Wort.
Er drehte seinen Kopf in meine Richtung und die Haselnuss braunen Augen hatte nicht mehr diesen Glanz wie von gestern Abend.
"Hör auf so viel zu denken" neckte er mich und lächeltet leicht. Ich konnte froh sein das er nicht gleich an die Decke gegangen war als ich ihn danach fragte. Immerhin sind wir kein Paar oder so. Ein paar. Justin und ich? Was war das zwischen uns?Noch bevor ich mehr darüber nachdenken konnte, ertönte ein Geräusch von Justins Nachtschränkchen. Er griff mit seinem tätowierten arm rüber zu seinem Handy und stellte den Wecker aus. Ich riss die Augen auf "wie spät ist es?" Fragte ich panisch, während ich seine Bettdecke zurück schlug und ich schon hastig aufsprang. Er fing an zu lachen "Selly beruhig dich es ist halb 7. ich habe gestern Abend noch extra den Wecker gestellt, weil ich weiß das du eine Streberin bist und niemals Unterricht ausfallen lassen würdest", während er mir dies mit eine hochgezogen braue sagte wunderte es mich wirklich, das er mich nach so eine kurzen Zeit schon kannte.
"Ich bin keine Streberin", ich verschränkte die Arme. Natürlich bin ich eine Streberin, eine verklemmte sogar.
"Ach nein?" Er hatte immer noch Braue hochgezogen.
Ich schüttelte den Kopf, bevor ich die Augen verdrehte.
"Ich will einfach nicht durchfallen" rechtfertigte ich mich für meine guten Noten. Warum rechtfertige ich mich überhaupt?
"Das wirst du doch eh nicht" hörte ich ihn nur sagen, ehe er zu seiner Kommode schlenderte. Sein Po saß perfekt in dieser dunkeln Boxershort. Ich schluckte. Diese Situation erinnerte mich daran wie ich damals bei Justin aufwachte und ich ihm nach dem Joggen traf.
"Wenn du willst kannst du duschen. Ich werd dich gleich zu deinem Auto bringen, dann kannst du selbst zur Schule fahren", er wühlte immer noch in seiner Kommode. Hieß das also das er nicht mit mir gesehen werden wollte? Gestern war er noch so anders und heute wollte er als ob nichts passiert sei weiter machen. Vielleicht war es besser so, ich wusste auf jeden Fall nachdem was gestern Abend passierte war nichts mehr so wie zuvor.JUSTIN P.O.V
Nachdem sie aus meinem Zimmer verschwand um duschen zugehen, lehnte ich mich mit dem Kopf gegen die Tür. Meine Albträume waren zurück nicht so schlimm wie ich sie sonst erlebte und Selena hat sie mitbekommen. Ich bin krank, und hoffe sie wird es verstehen. Ich wusste das ich sie mehr als alles andere auf der Welt wollte, das ich Ihre verdammte Nähe, Wärme und sonst alles brauchte. Und das machte mir Angst. Ich war ein Egoist und hatte einfach keinen Anspruch auf sie. Ich seufzte während ich darüber nachdachte wie ich mein Leben ohne sie weiter führen sollte. Und da spürte ich diesen Druck in meinem Brustkorb, weswegen mir fast die Luft wegblieb. Ich kannte sie vielleicht einen Monat und habe sowas noch nie in meinem ganzen Leben erlebt.
Ihre besorgten Augen, während sie mich versuchte von diesen dämlichen träumen zu wecken brannten sich in meinem Gehirn. Noch nie hat sich ein Mädchen wirklich Sorgen um mich gemacht. Sie wollten immer nur Sex, sie wollten nur meinen Körper was ich ihnen nicht verübeln konnte. Aber auch ich war nur auf Sex aus. Ich brauchte die Nähe und musste vergessen und das ergab sich beim Sex halt am besten. Aber bei ihr, ist es anders. Sie war interessiert an mir, das sah ich. Doch würde sie rausfinden wer ich wirklich war, konnte man sie nicht mehr halten und sie würde mich verlassen. Ich musste es beenden bevor es mich kaputte machen würde.
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Addicted
FanfictionFamilie Gomez ist in Beverly Hills einer der wohlhabendsten Familien. Die beiden Töchter Selena und June sind die Vorzeigekinder der Stadt. Auf der North High ist Selena eine der besten Schülerinnen, was sich aber schnell ändern wird als der 'neue'...