Part 94

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SELENA P.O.V

Damon fuhr still durch die Straßen, drängte mich nicht zusprechen oder sonst was worüber ich ziemlich froh war, denn das letzte was ich jetzt gebrauchen konnte war jemand der auf mich einredete .

„Ich will nicht nachhause" murmelte ich kaum hörbar und war überrascht das Damon dies mitbekommen hatte.
„Meine Eltern sind im Urlaub. Wir können zu mir, wenn du willst" fragte er unsicher. Ich war ihm so unendlich dankbar.
„Das wäre gut."
Ehrlich. Er war so nett und so zuvorkommend, warum musste ich mich auch nur in Justin verlieben?

Damon parkte sein Auto vor einem weißen Haus mit drei Garagen. Er stieg aus und öffnete mir die Tür. Ich murmelte ein Danke.
Das Haus war dunkle und leer nachdem er die schwere Holztür aufgeschlossen hatte. Er führte mich über eine Wendeltreppe ins Obergeschoss. Das Obergeschoss bestand aus 6 Türen und ich hatte echt Angst mich verirren zu können, weswegen ich dich hinter Damon blieb.
„Dadrüber ist das Bad" er zeigte auf die letzte Tür am Flur „und das.." wir standen jetzt vor einer geschlossen Tür „ist meins, du kannst gern hier schlafen."
Er öffnete die Tür und vor mir war ein aufgeräumter Raum, mit einem Bett, TV, Schreibtisch, Kleiderschrank und sonstigen Sachen.
„Hoffen deine Eltern das ihr wieder zurück kommt?"
Damon musste grinsen „Jap tatsächlich, sie haben auch Ians Zimmer genauso gelassen und selbst das von unserem großen Bruder Noah ist genau so."
Seine Eltern konnten wohl nicht loslassen, naja egal besser für mich so hatte ich einen schönes Zimmer für diese Nacht zum schlafen.
Ich setzte mich aufs Bett und sah mich um. Damon stand immer noch in der Tür, sah schüchtern zu Boden, dann zu mir. Ich stand auf und umarmte ihn „Danke."
Er drückte mich ebenfalls an sich und meinte das es kein Problem sei. Dann verschwand er in das Zimmer gegenüber bestimmt eins seiner Brüder.
Ich ließ mich wieder aufs Bett fallen und starrte an die Decke. Mein Herz schlug zum Glück nicht mehr so schnell, doch mit jedem Moment den ich hier alleine war, war ich meinen Gedanken ausgeliefert und es spielte sich alles wieder vor meinem inneren Auge ab. Ich war nur auf der Suche nach ihm, da er nicht aufzufinden war und ich wollte wirklich wissen was er mir sagen wollte. Ich hatte Brianna gefragt ob sie ihn gesehen hat. Sie meinte das Jeremy und er nach oben gegangen sind, also tat ich dies auch. Die Türe von Damons Zimmer stand ein Spalt auf und ich hörte Stimmen daraus. Sie unterhielten sich über Drogen. Dann sah ich da diesen Cole sitzen, den Hinterkopf von Justin und Jeremy. Ich wollte nicht zuhören doch ich konnte nicht anders und als dieser Cole dann anfing über Justin und ihn zureden war ich wie angewurzelt.
Er meinte irgendwas was von das sie sich alle Schlampen geteilt hätten, das beste Freunde ja sowas machen würde. Mir wurde wieder schlagartig schlecht. Justin sagte nichts und saß einfach dabei, als dann noch Keira anfing über mich zureden wäre ich am liebsten reingeplatzt aber Justin hatte ein Satz gesagt der meine Brust immer noch zum schmerzen brachte. Danach bin ich sofort zum Klo gerannte und konnte mir das nicht mehr anhören.
Ich spürte wie einzelne Tränen meine Wange runter liefen. Ich fühlte mich so verletzt und allein. Ich hätte nie gedacht das Justin mir mal sowas antun konnte und jetzt lag ich hier, in Damons Zimmer allein.

JUSTIN P.O.V

Ich stellte meine Maschine ab und rannte beinah zu ihrem Zimmerfenster, wobei ich enttäuscht feststellte das kein Licht brannte und das Fenster nicht geöffnete war.Ich ließ meine Schultern hängen und redete mir das sie noch nicht zuhause sei. Ich setzte mich vor ihrer Haustüre auf die Treppenstufen und beschloss, egal wie lange es dauern würde hier auf sie zu warten. Ich hatte ihr auf dem Weg tausende von Nachrichten geschrieben. Enttäuscht stellte ich fest das sie alle Gelsen hatte aber nicht antwortete.

An Selly
Wo bist du? Gehts dir gut?

An Selly
Schreib mir bitte

An Selly
Ich muss mit dir sprechen ich will dir alles erklären. Bitte Baby

An Selly
Sag mir wo du bist und ich hol dich

Auf keiner dieser Nachrichten schreib sie zurück. Ich lehnte mein Kopf gegen das Geländer und lies enttäuscht mein Handy sinken, ehe ich es wieder in die Hand nahm.

An Selly
Ich bin bei dir und warte auf dich. Bitte Baby lass und reden

Ich weiß nicht wie lang ich hier schon saß, doch die Sonne ging fast auf. Der Himmel wurde heller und ich schaute auf mein Handy. Immer noch keine Nachricht und wir hatten halb 6.
Wo zum Teufel steckte sie?

Als mein Handy piepst entsperrte ich es sofort.

Von Selly
Geh nachhause ich will dich nicht sehen und auch nicht mit dir sprechen.

Meine Brust tat verdammt weh. Wieso tat sie mir das an? Sie wusste genau wie viel sie mir bedeutete.

An Selly
Komm nachhause

Von Selly
Solange du da bist komm ich nicht. Also geh

Sie ist hartnäckig aber ich liebe sie und ich werde um sie kämpfen denn das alles war ein höllisch Missverständnis und meine Schuld. Natürlich habe ich diesen einen dämlichen Satz gesagt aber ich haben allen in den Raum klar gemacht was sie mir bedeutet. Hatte sie das etwa nicht mitbekommen? Sie würde mich mit keiner Nachricht verjagen auf keinen Fall. Ich werde hier auf sie warten. Die Vögel fingen an Geräuschen von sich zu geben und die ersten Autos fuhren auf den Straßen. Ich lehnte mein Kopf wieder gegen das Geländer und wäre beinah eingeschlafen hätte das Auto was vor ihrem Haus hielt mich nicht wieder in die Realität geholt. Ich sprang auf und erkannte den blauen Audi von gestern. Ich marschierte sofort zum Auto, ging zur Fahrerseite und riss die Tür auf. Damon starrte mich aus seinen blauen Augen an die ich am liebsten kaputt schlagen würde.
„Wehe du hast sie angefasst" knurrte ich. Er sagte nichts, stattdessen drehte er sich zu Selena sie sah mich vom Beifahrersitz müde und schwach an, mein Herz raste.
„Danke Damon" murmelte sie und anstatt mich noch einmal anzusehen stieg sie aus. Fuck.
„Verpiss dich und lass die Finger von meinem Mädchen" bellt ich. Er grinste leicht „ich glaub nicht das sie noch dein Mädchen ist."
Wollte er mich verarschen. Ich steckte meinen Kopf in sein Auto so dicht vor seine Nase das er nicht mehr ausweichen konnte „ich warne dich Somers seh ich deine Hände an ihr dann kannst du was erleben" drohte ich ihm.

„Justin hör auf!"
Sofort riss ich meinen Kopf aus dem Auto und sah zu ihr. Mein Herz beschleunigte sich, doch sie sah mich einfach ohne irgendeine Emotion an. Ich schmiss die Tür zu, lief ums Auto direkt zu ihr.
„Hat der Wichser dich angefasst?", mein Körper bebte. Selena starrte mich wütenden an „und wenn schon. Was ginge dich das noch an?!"
Ich musste das Gespräch in eine andere Richtung leite. Sie durfte nicht sauer auf mich werden und schon gar nicht so mit mit mir sprechen. Ich schob die grässlichen Bilder von Damon und ihr beiseite und konzertierte mich auf die Wahrheit und Realität.
„Baby bitte" flehte ich und wollte einen Schritt auf sie zumachen doch sie wich zurück.
„Nein" sagte sie barsch „hör auf mit deinem Baby. Hör auf mich anzuflehen dir zuzuhören. Das habe ich gestern Abend schon und es reicht mir" schrie sie auf der Straße. Fuck sie war so enttäuscht.
„Das ist alles ein Missverständnis", sagte ich in der Hoffnung das so mir eine Chance geben würde ihr zu erklären was wirklich los war.
„Stop. Ich will deine Lügen nicht mehr hören. Fahr jetzt nachhause und lass mich in Ruhe, bitte Justin", ihre Lippen zitterten und sie war den Tränen nah. Ich hasste es wenn sie weinte. Traurig ließ ich meinen Kopf hängen.
„Was ich gestern Nacht zu dir gesagt habe war ernst gemeint."
Somit drehte ich mich um und verschwand. Mein Körper war ausgelaugt und wahnsinnig müde. Ich brauchte erst einmal schlaf und dann werde ich es weiter versuchen. Sie ist nun mal alles für mich.

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