Addicted

Part 72

Die Stunden zogen sich irre lang, selbst in den Stunden die ich mit Justin zusammen hatte, was eigentlich ganz schön war nur das Problem, er war immer noch stinksauer weswegen er mich gekonnt ignorierte. In den Pausen war er wie vom Erdboden verschluckt nicht mal Jeremy wusste wo er steckte. Innerlich zerbrach ich mir den Kopf. Wir waren erst ein Tag 'zusammen' und dann direkt sowas. Ich musste heraus finden wer er war, auch wenn Justin darüber wahrscheinlich noch wütender wurde naja schlimmer als jetzt konnte es hoffentlich nicht werden. Die letze Stunde brach an, in der Justin und ich zusammen arbeiten mussten, wie immer in französisch. Justin sprach kein Wort, blickte ab und zu rüber auf mein Blatt.

"Es tut mir leid!" Flüsterte ich. Warum fühlte ich mich nur so schlecht wenn er sauer auf mich war. Natürlich war es nicht richtig auf sein Handy zu schauen aber ich machte mir halt sorgen.
"Ja" grummelte er nur. Ich verdrehte die Augen, das kann ja was werden.
"Wo warst du in den Pausen?" Versuchte ich das Thema zu wechseln, immerhin wussten wir beide das wir uns nicht lange anschweigen konnten. Er sagte nichts. Ich verdrehte erneuet die Augen.
Dann musste ich halt zu anderen Methoden greifen, wenn ich wollte das er mir endlich Aufmerksamkeit schenkt. Ich blickte um mich. Meine Lehrerin war damit beschäftigt ein paar meiner Mitschüler zu helfen.
Ich knöpfte zwei Knöpfe meines Kleides auf. Justin schenkte mir einen kurzen Seitenblick, dann sah er wieder auf sein Blatt, doch sein angespannter Kiefer verriet mir das ich ihn gleich da habe wo ich ihn wollte. Ich neigte mich zu ihm rüber woraufhin meine Hand auf seinem Oberschenkel lag. Er öffnete die Lippen, doch schloss sie gleich wieder. Ich schob meine Hand höher.
"Was tust du?" Presste er hervor. Ich zuckte nur mit den Schultern und klimperte unschuldig mit den Augen.
"Fuck', er sah mich an, seine Lippen geöffnete und seine Augen dunkel. Wieso turnte mich dieser Blick nur so an.
"Wo warst du die ganze Zeit Justin?" Hauchte ich sanft.
"Bei Hailey", seine Stimme war heiser und Rau. Ich spürte wieder dieses ziehen im Unterleib. Am liebsten hätte ich ihn zu mir gezogen er hätte alles mit mir anstellen könnte was er wollte.
"Wieso?" Hackte ich weiter nach und schob meine Hand noch ein Stückchen höher, in die Region wo ich seine Hitze schon spürte.
"Du weißt das ich gleich nicht mehr klar denken kann" knurrte er. Mein Körper fuhr auf Hochtouren. Ich sollte lieber aufhören, sonst endete das noch in einer Situation in der wir gerne steckte aber nicht vor der gesamten Klasse.

"Miss Gomez!", meine Lehrerin kam auf mich zu. So schnell es ging, zog ich meine Hand weg und blickte sie an. Mein Herz pochte und meine Wangen waren wahrscheinlich feuerrot.
"Sie sollen nach dem Unterricht zum Direktor" verkündetet sie mir. Ich nickte.
Neben mir sah ich Justin grinsen. Ich knöpfte so schnell es ging meine mein Kleid wieder zu und konzentrierte mich wieder auf das Arbeitsblatt. Was war nur gerade mit mir los.
Die Stunde war vorbei und ich packte meine Sachen ein.
"Miss Gomez das machst du nicht nochmal mit mir!", sein rauer Atem streifte meinen Nacken. Ich seufzte auf.
"Justin ich.." ich wollte mich schon dafür entschuldigen, doch er schnitt mir das Wort ab "verdammt heiß, aber leider muss ich mir dann zuhause wohl einen runterholen.. du musst ja zum Direktor!", er stand immer noch hinter mir und flüsterte mir diese Dinge ins Ohr "natürlich hätte ich lieber deinen Mund.."
Mir fiel das Atmen schwer. Mein Herz klopfte und meine Wangen glühten. Ich konnte nichts erwidern, alleine die Vorstellung das ich ihm hier im Klassenzimmer einen blasen würde machte mir verrückt.
Die Schüler liefen an unserm Tisch vorbei und ich hoffte das sie nicht bemerkten wie erregt wir beide waren.
"Na los geh schon du willst ihn sicher nicht warten lassen", er kniff mir in meinen po und ich stöhnte leise auf.
Mein Kopf schwirrte. Justin wusste genau was er sagen und tun musste. Ich drehte mich zu ihm. Seine Augen waren immer noch dunkel und sein Kiefer noch angespannt.
"Ich sollte jetzt gehen", mein Körper wollte dennoch was anderes, seine Hände, seinen Mund einfach alles.
"Jap", er hob eine Brauer, dann ging er an mir vorbei und verschwand. Mein Herz klopfte immer noch. Dann schnappte ich meine Tasche und machte mich auf den Weg zum Direktor.

Konnten wir nur so kommunizieren? Wenn es um Erregung ging dann stritten wir nicht, nein wir wollten uns egal wie sauer wir auf einander waren. War das normal? Auf dieser sexuellen Ebene gefiel es mir natürlich aber man musste doch auch mal ein Wort wechseln können oder diskutieren ohne das der andere direkt verletzend wird.
Ich klopfte. Mr. Clark bat mich rein. Ich nahm auf dem Stuhl gegenüber von ihm platzt.

"Miss Gomez", ein freundliches Strahlen bildete sich auf seinem Gesicht.
"Schön das sie noch Zeit gefunden haben."
Ich rutschte etwas ungeduldig auf meinem Stuhl rum.
"Ich möchte mit Ihnen über Mr Bieber sprechen", er lehnte sich etwas vor.
"Okay?"
"Mr Johnson macht sich Sorgen um sie.."
Tyler! Mir stellten ich sämtliche Haare auf während ich über ihn nachdachte.
"Ach ja?", sagte ich barsch, wobei mein Direktor sofort zusammen zuckte, so einen Ton ist er nicht von mir gewohnt. Keiner.
"Ja! Er meint Justin ist schlechte Umgang für Sie Miss Gomez und wenn wir ehrlich sind..", er blickte mich auf diese komische Art an wie es meine Mutter auch immer tat, wenn sie über Justin sprach.
".. sie sind ein talentiertes Mädchen und er ist ein.."
Ich wurde wütend.
"Haben sie mit meiner Mutter gesprochen?" Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
"Nein, wie kommen sie denn dadrauf?"
"Weil sie genau das selbe sagt! Wieso haben sie solche Vorurteile? Lernen Sie ihn doch erst einmal kennen!"
Mr Clark dachte über meine Worte nach.
"Weist du Selena..", plötzlich duzte er mich ".. es tut mir leid! Ich hatte letztens ein Gespräch mit Justin.. er ist ein guter Junge."

Ich zog die Brauen zusammen, wieso denn jetzt dieser Sinneswandel?
"Ja er ist ein guter Junge! Er tut mir gut, warum will das keiner wahrhaben? Tyler ist der Fiesling! Meine mum denkt Tyler ist ein Engel aber das ist er nicht, verstehen Sie?", jetzt war ich diejenige, die sich vorlehnte "natürlich sieht Justin anders aus und ist nicht reich und wahrscheinlich nur auf der Schule, weil seine Tante einen guten Draht zu ihnen hat aber deswegen ist er noch kein schlechter Mensch!"
Mr Clark konnte im Moment nichts erwidern.
"Sind wir dann fertig oder wollten sie mit mir noch über was anders reden als über Justin?"
Er schüttelte hektisch den Kopf "nein nein! Ich wusste nicht das es schon soweit gekommen ist, das er sie mag ist ja offensichtlich aber das es auf Gegenseitigkeit beruht.. ich wusste nicht das auch sie.. Gefühle für ihn haben."
Mein Magen drehte sie bei diesem Wort um. Gefühl.. ja ich hatte Gefühle für ihn sogar sehr starke.
"Bitte Selena, ich habe da noch ein Anliegen."
Ich nickte.
"Dann helfen Sie ihm! Bringen Sie ihn durch die Prüfung, das er einen Abschluss kriegt und studieren gehen kann! Georgina hatte mir gesagt das er kein dummer Junge ist! Und nachdem Gespräch mit Ihnen, glaube ich das schließlich auch!"
Natürlich ist er nicht dumm! Manchmal dachte ich wie die Menschen sich verhalten würden, wenn sie ihre mum so für verloren hätten und keinen halt mehr von der Familie hat, wahrscheinlich genau so.
"Wissen Sie was, lernen Sie ihn erst einmal selbst kenne! Kann ich jetzt gehen?"
Mr Clark runzelte die Stirn ehe er mir zunickte das ich verschwinden konnte.