Addicted

Part 84

JUSTIN P.O.V

Ich hatte Hailey schon länger nicht mehr gesehen oder gesprochen, deswegen stieg ich vorne ein um mit ihr auf der Fahrt ein bisschen reden zu können. Sie wirklich Unglück und total müde, dabei war es doch erst mal halb 9.

„Hails?", fragte ich. Hailey winkte ab. Irgendwas stimmte nicht. Dann fuhr sie los.
„Wo soll ich euch absetzen?" fragte sie heiser. Sie hatte geweint. Meine beste Freundin weite so gut wie nie.
„Bei mir. Ich bringe Selena dann nachhause."
Müde nickte sie.
„Hunter?" fragte ich. Haileys Augen blickte kurz in meine Richtung und dann wieder nach vorne. Eindeutig.
„Was hat der Wichser gemacht?", ich spürte wie wütend ich wurde. Hailey verdrehte die Augen „nichts okay!"
Damit gab ich mich nicht zufrieden „nichts?! Das nennst du nichts?"
Hailey sagte wieder nichts, dann wollte ich mit meiner Rede fortfahren, doch Selena unterbrach mich „Justin ist okay!"
Ich verstummte und sah zu ihr auf die Rückbank. Sie bedeutete mir das ich jetzt endlich meine klappe halten sollte. Ich zog die Brauen zusammen und ließ mich zurück in den Sitz sinken.

Die Fahrt verlief schweigend und als wir vor meinem Haus ankamen sah ich noch einmal zu ihr. Doch sie blickte nur auf aufs Lenkrad. Ich bedankte mich und stieg dann aus. Selena stand neben mir als wir ihr nach sahen und sie davon fuhren.

„Gib ihr Zeit. Hast du Hunter nicht vorhin gesehen? Er wirkte auch nicht gerade glücklich!"
Sie hatte recht. Hunter saß nur rum starrte auf sein Getränk und hatte sich nicht viel unterhalten.
„Wenn Hailey darüber sprechen möchte dann wird sie sich bei dir melden" sagte Selena und nahm meine Hand „jetzt komm du musst mich nachhause bringen sonst kriegt meine Mama noch einen größeren Anfall."

Als ich Selena zuhause abließ drehte sie sich zu mir und legt ihre kleine Hände um mein Gesicht, ehe sie es zu sich zog und mir einen  zärtlichen Kuss gab „kommst du dann gleich?" fragte sie. Natürlich würde ich zu ihr kommen auch wenn ich durchs Fenster  steigen musste.
„Klar. Bis gleich Baby" hauchte ich noch und drückte wieder meine Lippen auf ihre. Sie grinste, dann stieg sie aus dem Wagen und verschwand zur Tür.

SELENA P.O.V

Ich bekam mein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. So fühlte sich also Glück an? Ich wollte gerade nach oben gehen, mich Bett fertig machen um dann auf Justin zu warten, doch meine mum machte mir einen Strich durch die Rechnung.

„So Fräulein, du kommst jetzt mal hier her", sie stiefelte auf ihren Pumps auf mich zu. Ich verdrehte innerlich die Augen.
„Was gibts mum?" fragte ich wirklich genervt, weswegen ich mein grinsen verlor und von schlechter Laune geplackt wurde.
„Das besprechen wir in der Küche, dein Vater ist auch schon da!", sie wandte sich um und stöckelte davon. Seufzend lief ich hier nach. Dad saß auf seinem üblichen Platz am Tisch und hatte seine Hände in einander gefaltet. Meine mum zeigte auf einen Stuhl und ich setzte mich. Ich fragte mich wirklich was hier los war, was wollte sie denn jetzt schon wieder von mir.

„John?", meine mum zischte meinem Dad zu, der nur einmal aufatmete und dann mich ansah „Camille hat heute morgen dein Zimmer sauber gemacht und dabei im Bad im Müll ein Kondom gefunden."
Mein Hals schnürte sich zu. Meine Wangen erhitzen sich.
„Ein benutztes" kreischte mum aufgebracht. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und dachte nur daran wieso Camille mich verraten hatte. Was fiel ihr ein? Sie sollte sich von meinem Zimmer fern halten und wenn sie das schon nicht tat, dann wenigstens nicht meine Privatsphäre preisgeben.
„Hast du gar nichts dazu Zusagen?" zischte meine mum. Was sollte ich denn bitte sagen? Was wollte sie von mir hören? Die Tatsache war doch offensichtlich, ein Kondom in meinem Müll ich hatte ein Freund was wollte sie bitte von mir hören?
„Du hast mit diesem Asozialen Typen geschlafen! Hat er dich endlich rum gekriegt? Herr Gott ich habe doch nicht 17 Jahre damit verbracht das ich eine Schlampe großziehe!"