Part 45

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Er küsste mich, hart und fordernd, als ob es das letzte war was ihn am Leben hielt. Ich keuchte, rang nach Luft. Meine Hand wandert durch sein zerzaustes Haar und ich verharrte. Er war gebrochen und keines Wegs perfekt, das wusste ich. Ich hasste mich selber dafür das ich ihm nicht widerstehen konnte und schon nach einem Tag wieder in seinem Bett landetet. Er hielt inne und unterbrach den Kuss was mich ungewollt jammern ließ.

"Ich.. Ich will mich entschuldigen" drang es kaum hörbar über seine Lippen. Ich zog die Brauen zusammen. Konnte das nicht warten? Ich wollte seine Lippen wieder und seine Entschuldigung hatte bis morgen Zeit.
"Das hat Zeit", ich griff wieder in seinen Nacken und wollte ihn zu mir herunter ziehen. Er hielt inne und sah mir direkt in die Augen "ich will mich bei dir auf meine Art Entschuldigen" hauchte er dicht vor meinem Ohr, was mir wieder einen Stich verpasste. Seine Art sich zu entschuldigen?

"Wie?" Fragte ich vorsichtig. Sein Gesicht erschien über mir "ich werd es dir zeigen, wenn ich darf."
Unsicher blickte ich ihn an. Ich weiß das er mir niemals was antun würde.
"Es wird dir gefallen versprochen, Baby", er drückte mir einen Kuss auf die Lippen, ehe er meinen Mantel über die Schultern streifte. Ich hatte es nicht geschafft mich auszuziehen, da unsere wilde knutscherei dazwischen kam.
Er beäugte mich während ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen trat "süße Hose."

Ich sah an mir herunter und hatte ja immer noch meine weiche lange Rosa farbene schlafhose an. Ich vergrub meine Kopf in meine Hände.
"Mir gefällt sie", er küsste die Haut unter meinem Ohr. Unwillkürlich stöhnte ich auf. Er nahm die Hände von meinem Gesicht, legte seine Hand an meine Wange und küsste mich, ganz zärtlich und innig. Er ließ seine Lippen auf meinen, hungrig nach seinen küssen, küsste ich ihn zurück. Seine Hand wanderte langsam über meinen Körper. Er streifte mein Shirt etwas hoch, sodass er mit seiner Hand meine heiße Haut am Bauch berührte. Er strich langsam über meinen Bauchnabel, ehe er weiter runter fuhr. Vor dem Saum meiner Hose hielt er inne. Ich stockte, da diese Berührungen schon heftige Stöße in mir auslösten. Er küsste meinen Stirn, schob vorsichtig seine Hand weiter herunter in meine Hose und meinen Slip. Ich hielt die Luft an um mich an die Situation zu gewöhnen.
Er lachte leise an meinem Ohr "Baby ich verspreche es dir, es wird dir gefallen!"

Und schon spürte ich einen Finger der mich berührte. Ich keuchte als er den zweiten dazu nahm und mich vorsichtig streichelte. Er rieb mich, weswegen ich leise stöhnte. Es fühlte sich wirklich gut.
"Sag mir wenn es zu viel wird, okay?" Flüsterte er. Ich wusste nicht was er meinte, aber nickte nur. Dann spürte ich wie er vor meinem Eingang inne hielt.
"So feucht" knurrte er, ehe er langsam mit ein oder zwei Finger, ich wusste es nicht in mich glitt. Ich stöhnte. Er bewegte sich erst langsam, dann ein wenig schneller. Ich suchte seine Augen, die mich lodernd ansahen. Ich presste die Lippen auf einander. Ich hatte den Drang zu stöhnen, doch mir war es unangenehm.
Er biss sich auf die Unterlippe, dann küsste er mich, während sich sein Tempo wieder verlangsamte.
"Baby stöhn mein Namen", zischte er vor meinen Lippen "ich will dich hören."
Er entfernte sich wieder von meinem Eingang.
"Justin" wimmerte ich unerfahren und erregt von dem was er mit mir machte.
"Komm schon Baby", er küsste meinen Hals und schon spürte ich wieder seine Finger wie sie mich rieben.
"Justin ich.." Stöhnte ich. Ich schloss die Augen.
"So ist es gut, komm für mich."
Seine Lippen lagen wieder auf meine. Er küsste mich, doch ich konnte nicht anderes als zu stöhnen. Ich presste meinen Kopf in Kissen, da sich ein wunderbares Gefühl in mir breit machte.
"Justin" hauchte ich noch ein einziges Mal, ehe mein Körper von unkontrollierten Stößen durchströmet wurde. Ich biss mir auf die Unterlippe, damit ich nicht noch einmal aufschrie. Es war so schön.. So gut. Ich spürte wie sich Justin aus meiner Shorts entzog. Ich hielt die Augen noch geschlossen und versuchte mich zu erinnern was er da gerade getan hat.
Es war alles so verwirrend.
Ich spürte zwei starke Arme um meinen Körper, weswegen ich die Augen wieder öffnete und in Justins Gesicht sah. Er grinste breit "das war dein erster Orgasmus."

Ich schlug ihm gegen die Brust und versteckte wieder mein glühendes Gesicht hinter meinen Händen. Er zog mich an sich, küsste mein Haar und schwieg erst mal. Wie konnte das passieren? Immer wenn ich mit ihm bin setzte mein Verstand aus, das war doch nicht normal.

"Wie war es für dich?" Hakte er dann doch nach.
Unsicher hob ich meine Hände.
"Es war.. Schön" gestand ich, woraufhin ich direkt seine strahlenden Zähne sah "hab ich doch gesagt es wird dir gefallen."
Ich wusste nicht wie lang wir hier schon lagen, einfach Arm in Arm ohne das irgendwer was sagte. Ich spielte mit seinem weichem Haar, wobei sein gleichmäßiger Atem meine Brust streifte. Er war eingeschlafen. Ich sah auf meine Uhr. Kurz vor 3.
Ich muss nachhause, meine mum wird mich Köpfen. Behutsam schob ich Justin von mir runter. Er war so schön wenn er schlief, seine Lippen waren leicht geöffnet er sah friedlich aus. Ich seufzte. Wir mussten so viel bereden. Ich setzte mich aufrecht hin und stieg aus dem Bett. Ein leises grummeln lies mich innehalten.
"Wohin gehst du?" Brummte dieser wunderschöne Junge. Ich seufzte, zu gerne würde ich bei ihm bleiben.
"Ich muss nachhause, meine mum.. Du kennst sie", ich drehte mich auf dem Bett zu ihm rum.
"Bleib bei mir" nuschelte er verschlafen, weswegen sich mein Herz auf komischerweise zusammen zog.
"Ich kann nicht."
Er sagte nichts mehr und ich hörte nur noch seinen gleichmäßigen Atem. Ich zog in den dunkeln Zimmer meinen Mantel an, tapste zur Tür und drehte mich noch einmal um. Er schlief, ruhige und schön.

Ich verschwand aus der Tür und zog sie leise hinter mir zu. Unten brannte noch Licht und da fiel mir Georgina ein. Wir haben vor ihr wie wild geknutscht. Ich hatte sie ganz vergessen. Ich lief die Treppe runter und schon entdeckte ich die dunkelhaarige Frau. Sie kam aus der Küche, sie sah besorgt und fertig aus.
"Er schläft" sagte ich. Sie nickte "Danke Selena, ich wusste das er auf dich hören wird."

Er hörte eigentlich nie auf mich und ich fragte mich wie Gin sowas denken konnte.
"Weißt du Selena.. Justin hatte es in seinem Leben nicht einfach.." Sie zog ihren Morgenmantel enger zu.
Ich runzelte die Stirn, ich wusste ja rein gar nichts über ihn.
"Justin war 6 als seinem mum starb."
Ich schluckte. Justins mum ist tot? Mein Herz zog sich schmerzlich zusammen als ich an den kleinen 6 jährigen Jungen dachte, der seine mum verlor.
Sie blickte traurig zu Boden.
"Pattie wollte immer nur das beste für ihn. Weist du meine Schwester hatte ihn immer verwöhnt, er war ihr kleiner Sonnenschein", sie sah auf und ich blickte in ihre schimmernden Augen "er wurde so aus der Bahn gerissen als sie starb."
"Das tut mir leid.." Bekam ich mühsam hervor. Sie hatte ihre Schwester verloren und Justin seine mum. Das ist so schrecklich!
"Ich Versuch mein bestes mit ihm. Ich will auch nur das beste für Justin, doch er versteht es glaub ich nicht."

Ich konnte sie verstehen. Ich merkte selbst das Justin nicht einfach war. Aber dann gabs da immer diese Kleinigkeiten die ihn ausmachten.
"Und er hatte seit dem er hier ist dem Alkohol abgeschworen.. Und jetzt trank er wieder und er ist immer so.. Unkontrollierbar wenn er betrunken ist", sie schüttelte den Kopf.

"Ich dank dir auf jeden Fall!" Sie schloss mich in die Arme. Ich drückte sie ebenfalls an mich.
"Du bist ein gutes Mädchen Selena."
Als sie von mir abließ sah sich mich für einen Moment an "ich hoffe er wird dich gut behandeln" sagte sie noch mit einem schwachen Lächeln "er sagt manchmal Dinge die er gar nicht so meint. Aber jetzt geh nachhause es ist schon späte", sie lief vor zu Haustür und hielt sie mir auf.
"Fahr vorsichtig" sagte sie noch. Ich nickte "gute Nacht" flüsterte ich und verschwand in die Dunkelheit. Ich schnappte mein Fahrrad, setzte mich drauf und fuhr los. Der Wind fegte durch mein Gesicht. Immer wieder blitzen Bilder von dem kleinen Jungen mit den Haselnuss brauen Augen in meinem Gedächtnis auf. Mein Herz schmerzte während ich über das Leid des kleinen Jungen nachdachte, der heute zu einem kalten aber doch so warm herzigen Mann aufgewachsen war. Er würde mich verfolgen, mein Leben lang und das war mir von Anfang an klar als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe.

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