Mein Wecker brummte. Langsam öffnete ich die Augen, dennoch würde ich lieber im Bett mit Justin bleiben. Ich drehte mich auf die Seite runzelte die Stirn und starrte auf ein leeres Bettlaken. Justin war nicht da und ich hatte nicht einmal gemerkt wann er gegangen war. Ich wickelte mir das Betttuch um meinen nackten Körper und verschwand ins Bad. Er hatte mir keine Nachricht oder sonst was hinterlassen und das er einfach morgens verschwand war mir auch neu.
Vor dem Waschbecken hing mein Spiegel und ich starrte mich darin an. Meine Wangen waren rosa und meine Lippen immer noch rot. Auf meinem Hals fanden sich leicht rötliche flecke wieder die ich ebenfalls auf meinen Brüsten wieder sah. Ich musste lächeln und blickte mir wieder in die Augen. Die Szene von gestern Abend verankerten sich in meinem Kopf. Mein Körper kribbelte und mein Herz schlug, doch dann wurde ich von der Realität eingeholt indem ich lautes klopfen an meiner Tür wahrnahm.„Sel ich brauch deinen Rasierer" reif June vor meiner Tür. Ich verdrehte die Augen, schnappte einen neuen Rasierer und marschierte zur Tür.
„Danke Schwesterherz", sie grinste und wackelte vielsagend mit den Brauen.
„Was ist?", ich zog meine Stirn in Falten, weil ich nicht genau wusste auf was sie hinaus wollte, doch June hob jetzt eine ihrer Brauen „Justin hat es endlich getan!"
Verwirrt über ihre Worte blickte ich sie einfach nur „was getan?"
„Na er hat mit dir geschlafen.. wurde ja auch mal endlich Zeit", sie verdrehte leicht ihre Augen um daraufhin wieder zu grinsen. Meine Wagen färbten sie rot und mir wurde ganz heiß.
„Was? Wieso.. woher weißt du das?" fragte ich hektisch.
„Sel du warst nicht gerade leise" murmelte sie.
„Du hast es gehört?" fragte ich entsetze. Was ist wenn es mum und dad ebenfalls mitbekommen hatten?
„Ja.. leider", sie verzog ihr Gesicht „.. aber ich kann mir vorstellen das es gut war, denn immerhin hat dich Justin entjungferte und ich denke nicht das er schlecht ist", sie fing an zu kichern, woraufhin ich sie aus dem Bad drückte und die Türe verschloss. Meine Schwester konnte vielleicht nervig sein. Ich hoffte nur das es meine Eltern nicht mitbekommen hatten. Ich stellte mich schnell unter die Dusche und machte mich fertig für die Schule.Ich verzichtete aufs Frühstück, da es mir wirklich zu unangenehm war jetzt mit meinen Eltern an einem Tisch zu sitzen und da mum immer noch nicht mit mir sprach, machte es ihr wahrscheinlich auch nichts aus. Ich startete den Motor meines Autos und rief dabei Justin an. Es Hupen einmal, ehe er abnahm.
„Hi Baby" säuselte er in den höher. Ich runzelte die Stirn „wo bist du?"
„Noch zuhause mache mich gleich auf den Weg", sagte er und ich hörte wie eine Tür ins Schloss fiel.
„Warum bist du so früh gegangen?", ich stellte mein Handy auf laut und fuhr davon.
„Tante Gin brauchte meine Hilfe."
„Morgens?" hakte ich nach. Irgendetwas stimmte nicht.
„Ja.. der Mercedes sprang nicht an und sie musste zur arbeiten und Lindy wegbringen", war seine Antwort. Ich entspannt mich wieder ein wenig „ich habe dich heute morgen vermisst", murmelte ich.
„Du kannst mir glauben ich wäre lieber noch bei dir geblieben.. naja, wir sehen uns gleich.. muss mich wirklich auf den weg machen sonst komme ich zu spät."
Ich nickte, ehe ich „na gut bis später" sagte und somit auflegte. Auf dem restlichen Weg zur Schule ließ mich der Gedanken daran das Justin mir irgendwas verheimlichte einfach nicht los. Erst kam er neulich nachts total betrunken bei mir an, dann kam er gestern viel später und heute musste er angeblich das Auto seiner Tante nach gucken? Ich reagierte wahrscheinlich über. Ich stellte mich in eine freien Parklücken, die Gottseidank nicht neben Tylers Wagen war. Ich knipste mein Auto zu und lief zu Brianna und den anderen. Sie standen wie immer an der selben stelle, doch Justin war noch nicht da. Die Enttäuschung machte sie in mir breit, ich hatte gehofft ihn wenigstens vor dem Unterricht noch einmal zusehen.„Hi süße" begrüßte mich Brianna und zog mich in einer Umarmung, die ich erwiderte. Ich grüßte die anderen mit einem hallo und wandte mich dann wieder zu ihr.
„Hast du schon Justin gesehen?" fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf „er kommt wahrscheinlich gleich noch. In ein paar Minuten geht doch die Schule los", munterte Bri mich auf, ehe Jeremy sie am Arm zu sich zog und anfingen rum zumachen. Ich musste kichern, wollte die beiden nicht stören und verschwand rein. Ich lief zu meinem Klassenrum und wartete.
Als ich gerade mein Handy rausziehen wollte, spürte ich zwei Hände die sich von hinten um meine Taille schlagen.
„Hallo meine Schöne", hauchte Justin an meinem Hals. Mein Bauch wurde flau und ich hatte das Gefühl das mir die Beine gleich weg knickten.
Ich drehte mich in seinem Arm und stellte mich vor ihn hin. Seine Haaren waren zerzaust und lagen auf der Stirn. Vorsichtig strich ich durch sein umgemachtes Haar, dann beugte er sich zu mir runter und küsste mich. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken. Als er den Kuss unterbrach um zulächeln erwiderte ich es ebenfalls, dann stellten wir uns wieder richtig hin und ignorierte, wie immer diese dämlich blicke von unseren Mitschülern.
„Du schuldest mir ein aufwachen", ich pickste mit meinem Finger gegen seine Brust. Lässig lehnte er sich gegen die Wand und zuckte mit den Schultern „gerne. Und das von gestern Nacht müssen wir auch unbedingt wiederholen", jetzt legte er sein verschmitztes Lächeln auf, was ihn noch heißer aussehen ließ. Ich nagte an meiner Unterlippen und nickte zustimmend. Er wollte mich wieder an sich ziehen doch da unterbrach uns Mr. Clark „Mr. Bieber. Miss Gomez", tadelnd sah er uns an.
Ich ließ sofort meiner Finger von ihm an, was Justin natürlich direkt wieder zum Schmunzeln brachte.Die restlichen Stunden gingen schnell um und so liefen Jeremy, Brianna, Justin und ich zu unseren Autos. Ich glaube das war das erstmal das wir zu viert über den Schulhof liefen, denn sonst waren Ian oder Damon immer dabei. Wo die sich rumtrieben wusste ich nicht genau.
„Also.." Brianna lief schneller, sodass sie rückwärts vor uns lief um uns anzusehen „.. was haltet ihr davon wenn wir vier heute alle zusammen in die Stadt gehen?", fragte sie begeistert und strahlte uns an. Ich blieb stehen, machte ein Gesicht als ob sie nicht mehr alle hätte, denn ich vermutete das es für Justin definitiv zudrücken für ein Pärchen Ausflug war.
„Was denn? Ich brauch noch ein Outfit.. du brauchst noch ein Outfit", auch sie blieb ebenfalls stehen. Ich runzelte die Stirn „wofür Bri?" hackte ich verwirrt nach.
„Na die Party von Damon.. am Samstag?!"
Ach stimmt, Damon hatte mich ja gestern ebenfalls zur Party eingeladen.„Du gehst hin?" fragte Justin perplex und blieb ebenfalls stehen.
„Ja, Damon hatte mich eingeladen", sagte ich und merkte wie sich Justins Haltung veränderte. Er war nicht gut auf Damon zusprechen, das hatte er gestern nur zu deutlich gemacht.
„Natürlich wird sie gehen" mischte sich Bri ein „und wer kann uns nicht besser beraten als die Boys die auf uns stehen."
Gott. Ich verdrehte die Augen und musste grinsen, auf der einen Seite hatte sie ja recht aber auf der anderen Seite war es doch ganz schön peinlich.
„Hab eh nichts vor", kam es von Jeremy. Bri sprang ihm begeistert in die Arme und küsste ihn.
Ich sah zu Justin der mich unglaubwürdig ansah. Ich formte mit meinen Lippen ein bitte. Er gab sich geschlagen in dem er die Augen verdrehte und ein „ich hab auch noch nichts vor" murmelte.
Ich verhakte meine Finger mit seinen und irgendwie musste ich Grinsen. Ich war echt gespannt was Justin für einen Geschmack hatte.Als wir an unseren Autos ankamen meinte Brianna noch das Justin und Jeremy uns bei mir zuhause abholen sollten, ehe ich mich noch mit einem Kuss bei Justin verabschiedete und in mein Auto stieg. Er lief zu seinem Motorrad und fuhr ebenfalls davon. Ich fuhr die all zu bekannte Strecke nachhause. Brianna wollte sich nur eben schnell frisch machen um drauf direkt zu mir zukommen, ich hoffte nur das meine mum kein großen Aufstand machte, wenn sie Brianna und auch noch Justin sah.
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Addicted
FanfictionFamilie Gomez ist in Beverly Hills einer der wohlhabendsten Familien. Die beiden Töchter Selena und June sind die Vorzeigekinder der Stadt. Auf der North High ist Selena eine der besten Schülerinnen, was sich aber schnell ändern wird als der 'neue'...