Ich war verzweifelt und durchaus verwirrt, denn ich konnte ihn nirgends finden. Meine erste Stelle an der ich nach ihm suchte waren die Jungs. Auch wenn Justin Streit mit Ian und Damon hatte wusste ich das Jeremy noch auf seiner Seite stand und Justin ihm vertraute doch nachdem Jeremy mir mit einem Achselzucken bezüglich dem Standpunkt von Justin beantwortete fuhr ich schnell weiter zum Diner. Mein Magen schmerzte und ich hatte wirklich Angst ihn bei Hailey in seiner schlimmen Phase aufzufinden doch hier war er auch nicht. Als ich Hailey nach ihm fragte zog sie die Brauen zusammen und sagte das sie mit Justin den ganzen Tag nicht geschrieben hatte. Langsam bekam ich Angst es wurde immer dunkler und kälter. Die Bucht war mein letzter Anhaltspunkt. Ich erreichte sie doch auch hier stand weder sein Motorrad noch war er hier zusehen.
Ich schloss die Augen und unterdrückte einen krampfhaften schrei. Mein Herz raste, meine Beine taten vom trampeln weh und in meinem Kopf spielten sich schlimmer Horrorszenarien ab. Ich musste nachdenke, wo konnte er nur sein? Nachher hatte er einen Unfall und lag irgendwo. Ich schnappte mein Handy aus der Tasche und rief ihn zum zehnten Mal an und immer wieder hörte ich diese dämlichem Handy Stimme die mich auf seine Mailbox weiterleitete. Ich steckte mein Handy zurück und dann fiel mir ein letzter Ort ein an dem er nur sein konnte. Ich sprang auf mein Fahrrad und ignorierte wie schwer es meinen Beinen fiel zu strampeln. Ich versuchte mich so gut es ging in der Dunkelheit zu orientieren und als ich den Ort erreicht hatte ließ ich mein Fahrrad auf den Boden knallen und band meine verschwitzen Haare zu einem Zopf. Völlig durchgeschwitzte öffnete ich das Tor zum Friedhof auch wenn es dunkel war hatte ich keine Angst. Ich lief an verschiedenen Grabsteine vorbei. Die frische Abendluft streifte meine Haut und spürte wie sich eine Gänsehaut breit machte. Mit schnellen schritten hatte ich fast den Friedhof überquert ehe ich ihn auf einer Bank, die fast von einer Hecker verschlungen worden war sitzen sah. Mein Herz erleichterte sich schlagartig und der Klos in meinem Hals war wie weggeblasen.
Meine Füße trugen mich zu ihn. Justin starrte auf einen Grabstein seine Augen waren tief rot und seine Haare zerzaust.„Es tut mir alles so leid" flüsterte ich als ich näher kam. Justin nickte abwesend aber stieß mich nicht von sich weswegen ich neben ihm Platz nahm ich folgte seinem Blick und las den Grabstein. Patricia Malette war darin eingemeißelt.
„Wie kann er es wagen meine mum als eine Hure zu beleidigen?" zischte er. Ich nahm seine Hand um ihn zu beruhigen „dein Onkel ist ein mieser Typ Justin und du hast ihm ordentlich ein verpasst" murmelt ich leise, Justin sah auf und mich an „du hast alles mitbekommen.. das tut mir so leid Selena. Du solltest nicht so einen haben der seine Wut überhaupt nicht kontrollieren kann.."
Mein Herz zog sich zusammen während er den Blick abwandte. Ich griff um sein Gesicht damit er mich wieder ansah „sag so etwas nicht Justin. Er hat deine mum auf die schlimmste Art beleidiget. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde. Aber du brauchst nicht von mir ab zuhauen das bringt uns beiden nichts. Justin sah mir in die Augen und es Blitze ein bisschen Hoffnung darin auf.
„Hast du mich gesucht?"
Ihm fiel wahrscheinlich erst jetzt auf wie durchgeschwitzt ich war. Ich nickte.
„Du bist die ganze Zeit mit dem Fahrrad allein durch die Gegend gefahren ohne zu wissen wo ich bin?"
„Ja" hauchte ich. Er schüttelte den Kopf „was bin ich für ein Idiot. Ich hätte wissen müssen das du nach mir suchst."
„Ja das hättest du" murmelt ich.
„Hier" Justin zog seine Jacke auf uns legte sie über meine Schulter, dann nahm er mein Gesicht in die Hände und küsste mich „womit habe ich dich verdient" hauchte er an meinen Lippen fast zu sich selbst. Ich lehnte meine Stirn an seine und schloss die Augen wie dies wohl für manche aussehen mag das war mir egal. Es war nicht der normalste Platz um jemand seine liebe zu zeigen aber das waren Justin und ich nun mal auch nicht.
Er löste seinen Kopf und starrte wieder auf den Grabstein. Ich schloss meine Finger um seine Hand „ich werde Jeremy fragen ob du bei ihm unterkommen könntest", sagte ich womit er mich direkt wieder ansah „ich habe scheiße gebaut. Die Jungs wollen mich sicherlich nicht dahaben."
Seine Gesicht zeigte Reue „das ist komisch. Ich brauchte keinen Menschen das habe ich mir immer einreden wollen und jetzt sitzt ich hier du bist bei mir und ich könnte mir es nicht mehr vorstellen ohne dich zusein. Und abgesehen davon bin ich auf Jeremy Hilfe angewiesen. Wenn er mich nicht aufnimmt das werde ich wohl auf der Straße schlafen müssen" ein ironisches grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Er stellte es sich tatsächlich vor wie er auf der Straße langen würden doch das ließ ich nicht zu, niemals.
Ich nahm sein Gesicht wieder in meine Hände und zwang ihn somit mich anzusehen. Wie viel musste dieser Junge denn noch mitmachen? Er hatte seine mum verloren sein dad war ein Säufer, sein grandpa erkannte ihn wahrscheinlich einmal nicht mehr und die ihm jetzt nachstehende Person entschied sich gegen ihn. Mein Herz zog sich schmerzlich zusammen. Ich hätte ihn am liebsten bei mir aufgenommen.
„Ich bleibe Justin. Ich verlasse dich nicht", sagte ich mit fester Stimme und sah in seine Seele. Seine unruhigen und müden Augen strahlten wieder auf. Er hatte Angst alleine gelassen zu werden doch ich meinte meine Worte ernst. Ich verlassen ihn nicht.Ich kramte mein Handy aus der Tasche und wählte Jeremys Nummer. Er schien erst nicht begeistert zusein, dennoch war er ein guter Mensch und ich wusste das er helfen würde.
„Lass dein Fahrrad liegen. Wir holen es morgen ab", ich hörte auf Justin, Steig hinter ihn auf seine Maschine. Er hatte darauf bestanden das ich seinen Helm trug. Ich klammerte mich um seinen Oberkörper und verließen den Friedhof.
Justins Maschinen hielt vor dem Haus der Jungs, ich reichte ihm seinen Helm griff nach seiner Hand und liefen zusammen zur Haustüre. Wir brauchte gar nicht klingen denn die Türe öffnete sich und ein nur in Boxershort tragender Jeremy stand vor uns. Ich wandte den Blick von seinem trainierten Körper ab, was Justin bemerkte denn er verengte die Augen.
„Keine Sorge Justin" meinte Jeremy belustigend und bat uns rein.
„Du hast Glück. Damon ist vorhin zu seinen Eltern gefahren. Er meinte er brauchte Abstand", Jeremy sah mich kurz an und ich wusste genau wovon Damon Abstand brauchte.
„Und Ian?" fragte Justin nach.
„Er ist oben in seinem Zimmer. Er ist nicht so gut mit seinen Eltern wir Damon und sein anderer Bruder."
Justin nickte kurz „also ist Damons Zimmer frei?"
„Ja aber ich würde dir mein Zimmer zu verfügen stellen immerhin ist Damon auch mein Freund und wenn ich euch beide zusammen bei ihm schlafen lassen wäre ich definitiv ein mieser Freund."
Innerlich Danke ich Jeremy für seine kluge Entscheidung. Es wäre falsch gewesen in seinem Bett mit Justin zu verbringen.„Ihr könnt hoch gehen. Wenn ihr später was hört dann werden es wohl Brianna und ich sein", seine Lippen verzogen sich zu einem kleinen grinsen woraufhin ich die Augen verdrehte und schon mal in Jeremys Zimmer ging.
Ich ließ mein Rucksack auf den Boden fallen und sacke aufs Bett. Ich war ziemlich erschöpft von meiner Suchaktion. Müde schnappte ich mein Handy und entsperrte es um auf die erste Nachricht zu gelangen.
Von Georgina Bieber
Wo ist Justin? Bitte antworte mir.Ich runzelte die Stirn, dann schrieb ich zurück.
An Georgina Bieber
Er ist sicher. Ich bin mit ihm bei einem Freund unterkommen.Von Georgina Bieber
Gott sei dank. Danke Liebes. Bitte sag ihm das ich ihm alles erklären werden, wenn die Zeit gekommen ist.Warum sagte sie es ihm nicht selber? Ich öffnete die Nachricht doch schrieb ihr nicht mehr zurück.
Die Türe sprang auf und Justin kam herein. Er fuhr sich durch sein Haar und ließ seinen Blick durchs Zimmer gleiten, dann trat er seine Schuhe von den Füßen knöpfte sich seine Jeans auf und stieg hinaus. Sein Shirt landete ebenfalls auf dem Boden. Ich beobachtete ihn. Fuhr mit meinen Augen seine breiten Schultern ab. Auch wenn ich seine Tattoos schon oft gesehen hatte konnte ich nie genug bekommen.„Ich mag es nicht wenn man mich anstarrt", seine Zähne blitzen auf. Ich musste mit grinsen. Seine Laune war verbessert. Er schlug die Decke zurück und legte sich ins Bett. Ich zog mich auch um knipste das Licht aus ehe ich mich zu ihm legte. Der Mond erhellte Jeremys Zimmer und so konnte ich immer noch sein Gesicht erkennen. Seine Arme schlang er um meinen Oberkörper zog mich an sich und küsste mich auf die Stirn.
„Deine Tante hat mir geschrieben" murmelte ich an seiner Brust. Er spannte sich etwas an hörte mir aber trotzdem weiter zu „sie hat gefragt wo du bist und sie dir alles erklären will."
Justin sagte dazu nichts und ich drängte ihn auch nicht stattdessen wandte er sich in meinem Arm drückte sich näher an meinen Körper und sagte „ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich."

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Addicted
Hayran KurguFamilie Gomez ist in Beverly Hills einer der wohlhabendsten Familien. Die beiden Töchter Selena und June sind die Vorzeigekinder der Stadt. Auf der North High ist Selena eine der besten Schülerinnen, was sich aber schnell ändern wird als der 'neue'...