Niemand? Den Anruf den man von einer Person ignoriert ist also niemand?
"Baby niemand um den du dir den Kopf zerbrechen musst" hauchte er neben meinem Ohr und küsste mich dadrunter. Okay. Ich wollte jetzt nicht wieder wie ein Kontrollfreak wirken deswegen beließ ich es dabei. Wenn es ihn bedrückt würde er es mir schon sagen.Meine Härchen stellten sich auf und da bemerkte ich das es ziemlich frisch wurde. Nur im Shirt hier zufliegen dafür war es dann doch definitiv zu kalt.
"Ist dir klar?" Behutsam strich Justin über meinen Arm.
"Ein bisschen" gestand ich, während ich meine Arme um meinen Körper schlang.
"Lass uns rein gehen", stand auf. Er war nur in seiner Boxershort weswegen mir wieder ganz heiß wurde. Dann erhob ich mich ebenfalls zog mir meine Sachen an. Justin packte alles zusammen und gemeinsam liefen wir zur Hütte zurück.Ich suchte nach meinem Handy was ich drinnen in meinem Rucksack gelassen hatte.
7 Anrufe meiner mum. Ich verdrehte die Augen. Sie war schließlich den ganzen Tag weg. Justin setzte sich, ebenfalls wieder angezogen auf die gemütliche Couch die vor einem älteren Fernseher stand.
"Komm" er klopfte neben sich. Ich steckte mein Handy zurück und lief mit einem dämlichen grinsen zu ihm, setzte mich und kuschelte mich direkt an ihn ran. Es war so kitschig das es sich schon wieder schön anfühlte.
"Mal wieder eine Primäre" lachte er leise. Ich kicherte ebenfalls und fand es schön das erste Mädchen zusein mit dem Justin kuschelnd einen Film ansah.
"Justin?" Platzte es schließlich aus mir heraus.
Er nickte "ja?"
"Wieso hast du nicht mit mir geschlafen? Ich mein.. du hättest ruhig.."
Ich biss mir auf die Lippen. Erst nachdenken und dann sprechen Selena. Komischerweise waren bei ihm meine Gedanken ziemlich wirr.
Ich spürte wie er mit den Schultern zuckte "du solltest erst einmal alle Sachen ausprobieren die ich so zu bieten habe Selly."Ich verdrehte die Augen und entfernte mich ein wenig um ihn direkt anzusehen "ernsthaft Justin?"
Er fing an in sich zu lachen, dann erlosch sein Lachen und er zog die Brauen zusammen "keine Ahnung. Ich wollte das es dein Abend wird. Ich begehre dich sehr. Aber ich weiß nicht ob wir schon bereit dafür sind.. ich will nicht..." er hielt inne und blickte dann wieder auf den Tv.
Er begehrt mich? Ich schmelze dahin. Ich wäre bereit für ihn immer und jedes Mal.
"Dann hab ich mir umsonst diese sexy Unterwäsche angezogen" schmollte ich.
Er schüttelte heftig den Kopf "das hast du auf keinen Fall. Nur weil ich nicht mit dir geschlafen habe heißt es noch lange nicht das ich deine dunkel blaue Unterwäsche nicht registriert habe."Ich lehnte mich wieder an ihn ran.
"Sieh mal Selly, ich will das es perfekt ist.. keine Ahnung bei dir ist es mir irgendwie wichtig", er zuckte wieder mit den Schultern "ich mein wenn du mir gehören würdest.. also wenn du willst..?"
Ich stockte während mein Atem sich langsam beschleunigte. Ich gehöre ihm doch schon längst aber dies jetzt aus seinem Mund zuhören. War das seine Art mich zu fragen ob ich seine Freundin sein will?
"Ich gehöre dir doch schon längst" sprach ich langsam meine Gedanken aus. Mein Körper kribbelte.
"Also ich mein so richtig. Mit Händchen halten, küssen in der Öffentlichkeit von mir aus auch den Beziehungsstatus ändern."
Über das letzte musste ich lachen, ich sah ihn wieder an "mir reicht das mit dem Händchen halten und küssen", ich grinste, zog ihn an mich und küsste ihn.
"Gut aber nehme es mir nicht übel wenn ich mal wieder was verbocke."
Ich hob eine Braue "das überlege ich mir noch", dann fing ich an zu kichern und küsste ihn wieder.
Das wars also, ich hatte einen festen Freund und zwar Justin Bieber, den Jungen der mir anfangs das Leben schwer gemacht hatte und jetzt ich es mir einfach nicht mehr ohne ihn vorstellen konnte. Er war nicht perfekt und hatte seine Vergangenheit und Fehler aber wer hat das nicht?Wir sahen uns noch ein Film an, dann musste ich nachhause. Morgen war wieder Schule und wir hatten schon 23 Uhr. Wir packte alles zusammen und liefen gemeinsam den Dunkeln weg hinauf.
"Nimmst du mich mit? Tante Gin hatte mich gefahren, weil ich ja noch ein paar Klamotten hierher mitnehmen musste."
"Klar"Mein Auto stand wie vorher an seinem Platz aber es war kaputt. Ich blieb abrupt stehen, jemand hatte die Scheibe des Beifahrerplatzes eingeschlagen und somit Zugang verschafft.
"Scheiße" schrie ich auf und rannte zu meinem Audi. Justin kam mir nach "fuck" murmelte er und rieb sich den Nacken.
Ich schloss auf, meine Sonnenbrille war weg und Bargeld was ich im Seitenfach hatte. Ich raufte mein Haar. Dann sperrte ich die Tür auf und begann die Scherben von Sitz zu schaffen. Das konnte doch nicht wahr sein. Mein Auto!
"Nicht Baby", Justin stand hinter mir "du verletzt dich noch!"
Zu spät. Ich japste auf und sah auf meinen Zeigefinger der mit einem triefend blutigen Schlitz verziert war.
"Selly!" Justin nahm meinen Finger in die Hand.
"Ist nicht so schlimm", meine Sicht wurde verschwommen und ich hatte den Drang zu weinen. Erst Justin und seine Geständnisse, dann dieser Moment den wir am Strand hatten, seine Frage ob ich somit ihm zusammen sein will und jetzt das. In mein Auto wurde eingebrochen. Mit war alles Zuviel.
Justin zog an seinem Shirt und zerriss es.
"Was tust du?"
Er sagte nichts und legte den Stofffetzen um meinen Finger und zog es stramm zusammen.
"Gib mir die Schlüsse" forderte er "ruh dich aus du bist viel zu aufgewühlt. Ist denn was weg?"Ich gab ihm recht.
"Ja meine Ray Ben und um die 150 Dollar" sagte ich mit zittriger Stimme während ich ihm meine Schlüssel reichte.
Er küsste mich auf die Stirn "wieso hast du 150 Dollar im Wagen?"
Ich zuckte mit den Schultern "dad statte unser Autos damit aus."
Er lachte nur verwirrt, ehe er mir die Tür aufhielt. Ich schlüpfte auf die Rückbank. Justin reichte mir noch die Decke "es könnte jetzt kalt werden."
Ich sah wieder auf das zerstörte Fenster, dann auf die Scherben und schon spürte ich meinen Finger pochen. Ich lehnte meinen Kopf zurück und merkte wie sich das Auto in Bewegung setzte.Justin hatte mich in mein Zimmer begleitet ohne das mum oder Dad uns bemerkten. Sie schliefen wahrscheinlich vor dem Fernseher.
"Lass mich deinen Finger noch mal ansehen", er führte mich ins Bad. Ich setzte mich auf den Wannenrand und hielt ihm meinen Finger hin. Vorsichtig öffnete er den durchnässten Stoff.
"Das könnte etwas brennen" sagte er leise, ehe er Desinfektionsmittel darüber goss. Ich kniff kurz die Augen zu wegen dem brennend Gefühl.
"Ich denke ein Pflaster und vorsichtshalber ein Verband wird reichen."
Er war so mit meinem Finger beschäftigt das ich ihn eine Ewigkeit einfach nur anstarren konnte. Seine vollen Augenbrauen bewegten sich mal zur Mitte dann nach oben. Er war konzentriert, sein Kiefer spannte er komischerweise an. Er war ein Gott. So perfekt und wunderschön. Seine Haare waren zerzaust und lagen ihm auf der Stirn. Ich dachte daran wie ich ihn gepackt hatte und an diesen wunderbaren Haaren gezogen habe. Ich spürte dieses wohlige ziehen in meinem Unterleib. Was machte er nur mit mir?"So das dürfte reichen" murmelte er vor sich hin, ehe er aufstand und das Verbandzeug wieder verstaute.
Ich machte mich Bettfertig nachdem ich mich mit einem Kuss bei ihm bedankt hatte. Es war gar nicht so einfach mit einer Hand sich abzuschminken. Doch ich hatte es geschafft. Ich zog meine Schlafsachen über und tapste in mein Zimmer. Justin stand am Fenster und sah raus in die Nacht. Seine Hände hatte er in die Hosentasche vergruben. Ich wünschte mir Gedanken lesen zu können, damit ich wusste was in ihm vorging.
"Bleibst du hier?" Fragte ich und riss ihn somit aus seiner Trance. Er drehte sich zu mir und nickte. Ich verschwand unter der Decke. Justin zog sich bis auf Boxershorts aus und legte sich zu mir. Er zog mich an seinen Körper und gab mir noch einen Kuss ehe ich die Augen schloss und versuchte einzuschlafen.Das Brummen hörte einfach nicht auf. Ich riss die Augen auf und sah wirr um mich. Justin lag mit dem Rücken zu mir auf seiner Seite. Und schon wieder vibrierte es, es kam vom Boden. Ich schlüpfte leise unter meiner Decke her. Justin schlief ruhig weiter. Dann tapste ich auf den Boden und wühlte in seiner Hosentasche. Ich weiß das man sowas nicht macht aber wenn er nicht mit der Sprache rausrücken will. Ich fand sein Handy und zog es raus.
Das Brummen hatte aufgehört und der display war schwarz. Eigentlich hätte ich es wieder zurück stecken müssen aber wer ruft denn schließlich um halb 3 in der Nacht an?
Ich ließ den Bildschirm auf leuchten.
3 Anrufe von Cole Jones.
Wer war Cole Jones? Diesen Namen hatte ich wirklich noch nie gehört."Selly?"
Mir blieb das Herz stehen. Wenn er jetzt merkte das ich ihm nach spionierte dann hab ich alles zerstört.
Ich steckte es mit zittrigen Händen weg und machte mich schon auf was gefasst, doch Justin atmete hörbar aus und schlief ruhig weiter. Mein Herz pumpte mir bis in den Kopf. Ich stand auf und tapste leise wieder zurück ins Bett auf meine Seite.
Der Name Cole Jones ging mir die Nacht nicht mehr aus dem Kopf. War das der mysteriöse Anrufer vom letzten Abend? Und warum reagierte Justin dann nicht auf seine Anrufe?
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Addicted
FanficFamilie Gomez ist in Beverly Hills einer der wohlhabendsten Familien. Die beiden Töchter Selena und June sind die Vorzeigekinder der Stadt. Auf der North High ist Selena eine der besten Schülerinnen, was sich aber schnell ändern wird als der 'neue'...