Part 46

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JUSTIN P.O.V

Sie streifte sich ihr weiße Kleid von den Schultern und blickte schüchtern zu mir. Ihre braunen Augen fixierten meine. Sie war mit abstand das schönste was ich je gesehen hatte.
"Komm oder willst du nur dumm rum gucken", kicherte sie während ihr Kleid von ihrem perfekten Körper rutschte und zum Vorschein diese weißen Spitze Unterwäsche kam. Ich schluckte schwer. Womit hatte ich sowas verdient oder eher gesagt so ein Mädchen.
Sie spielte mit ihren brauen langen Haare, während ich sie einfach nur anstarrte.
"Du bist wunderschön" murmelte ich und konnte den Blick einfach nicht abwenden.
"Was hast du gesagt?", sie kam ein Schritt auf mich zu. Ihre Hüften bewegten sich perfekt.
"Selena du bist wunderschön" rief ich aus. Sie blieb stehen, dicht vor mir. Krallte in mein Shirt zog mich zu sich runter. Ihr Atem stockte während ich meine Finger in ihren Hüften vergrub "bitte Justin" flehte sie. Ich wusste nicht was sie meinte. Ich zog die Brauen zusammen.
"Du musst dich mir öffnen" hauchte sie vor meinen Lippen. Ich wich zurück.
"Warum bist du so wie du bist?"

Es war wie ein Schlag in die Magengrube. Ich ließ los und trat zurück.
"Nein bitte Justin!" Flehte sie, doch ich ging nicht drauf ein "warum redest du nicht mit mir?"
Ich konnte überhaupt nichts sagen. Mein Mund war wie versteinert. Das einzigste was ich konnte war laufen. Ich wich ihr Schritt für Schritt aus. Sie schrie nach mir, versuchte mit mir zureden, doch ich konnte nicht. Und somit ließ ich sie komplett entblößt in der Ferne stehen. Ich rannte um mein Leben, als ob sie mich verflogen könnte. Ich schrie, ich hasste mich selber dafür das ich so war wie ich bin..

"Fuck" brüllte ich, riss die Augen auf und sah wie wild um mich. Sie war nicht da, nachdem was wir gestern hatten ist sie einfach gegangen. Ich wusste nicht wann. Ich legte mich wieder zurück und atmete tief durch. Sie kontrolliert mich, meine Gedanken, Träume und alles kreiste verdammt noch mal um sie. Ich fuhr mir durch mein verschwitztes Haar, ehe ich mein Handy schnappte und auf die Uhr sah. Halb 8. ich rappelte mich aus meinem Bett auf und starrte an die Wand. In meinem Kopf hämmerte es wie verrückt. Scheiß Whisky!
Ich erhob mich und bei jedem Schritt fühlte es sich an als ob mein Kopf zerplatzen würde. Ich hasste mich selbst dafür das ich gestern zur Flasche gegriffen habe, eigentlich wollte ich nie wieder Alkohol trinken aber nachdem Streit gestern mit Selena fand ich keinen anderen Ausweg. Ich werde sie niemals los und das wusste ich. Selbst gestern als ich sie beleidigte bleib sie bei mir. Okay ich habe sie ja schon fast gezwungen hier zubleiben aber ich konnte nicht anders. Sie war was besonders, was wertvolles. Ich leckte mir über die trockenen Lippen und stellte mir wieder ihre Lippen vor wie sie mich verlangend küsste. Sie machte mich verrückt und so sehr ich auch auf abstand gehen wollte, es klappte nicht. Dann kam sie noch mit ihren dämlichen Fragen. Ich raufte mein Haar. Ich musste duschen, selbst von diesem beknackten Traum wie sie nur in Unterwäsche vor mir stand wurde ich schon hart. Ich schnappte aus meiner Kommode frische Sachen, ehe ich mein Zimmer Verlies und direkt von Lindy überrannt wurde.
"Morgen" kreischt sie und ich presste die Augen zusammen.
"Morgen" grummelte ich nur und machte mich auf den Weg ins Badezimmer.
"Geht es dir nicht gut?" Fragte meine kleine Cousine besorgt. Ich schüttelte nur den Kopf und verschwand hinter der Tür. Ich stellte mich unter das heiße Wasser, als mir Selenas stöhnen wieder in den Sinn kam riss ich die Augen auf. Ich hatte es ihr mit der Hand besorgt, zum erstmal hat sie ein Junge berührt und das war ich. Sie war so fantastisch, noch nie habe ich sowas erlebt. Sie war so schön als sie versuchte nicht als zu laut ihren Orgasmus zu unterdrücken. Ich fing an zu schmunzeln, was aber direkt wieder erlosch als mir bewusste wurde das es so nicht weiter gehen gekonnte. Sie würde mich immer wieder irgendwelche Sachen fragen, das wusste ich sie war nun mal neugierig und war ich bereit alles von mir preis zugeben? Sie würde mich für krank erklären, wenn sie all die Dinge aus meiner Vergangenheit erfuhr. Ich seufzte und stellte das Wasser ab. Ich trocknete mein Haar und band mir das Handtuch um die Hüfte, ehe ich mein Spiegelbild betrachtet. Ich wirkte anders und das machte mir komischerweise Angst. Sie tat mir gut, das stand fest aber tu ich ihr gut?
Ich schüttelte den Kopf und zog mir meine frischen Sachen an die ich mitgenommen hatte. Dann machte ich mich auf den Weg nach unten. Tante Gin saß Zeitung lesend an dem gedeckten Tisch.

"Morgen" murmelte ich, wahrscheinlich konnte ich mir gleich meinen Segen abholen.
"Guten Morgen", sie sah kurz von ihrer Zeitung auf. Ich runzelte die Stirn und nahm Platz. Lindy saß wie immer gegenüber von mir.
"Tante Gin.." Fing ich an, doch sie unterbrach mich "sowas wie gestern wird nie wieder passieren!"
Ich verdrehte die Augen "ja" murmelte ich.
"Gut", sie legte die Zeitung beiseite.
"Du magst sie oder?" Fragte sie vorsichtig. Ich ignorierte die Frage. Ich wollte nicht über Selena sprechen.
"Was frag ich überhaupt. Ihr seit ja übereinander hergefallen.." Auf ihren Lippen bildete sich ein Lächeln.
"Was ist übereinander herfallen?" Hörte ich meine Cousine fragen, weswegen ich anfing zu grinsen.
"Nichts" versuchte es meine Tante.
"Wer ist über dich hergefallen Justin?" Ihre kleinen Augen richten sich auf mich.
Ich zuckte mit den Schultern "ich weiß auch nicht was deine mum meint."
Lindy verdrehte die Augen aber beließ es dabei und aß ihr Brot einfach weiter. Ich sah rüber zu Gin die mich kopfschüttelnd und grinsend mustertet.

SELENA P.O.V

Mein Wecker klingelte pünktlich um 8 Uhr. Ich hätte dieses dämliche Ding ausstellen sollen. Meine Nacht war definitiv zu kurz! Ich konnte von Glück reden, das meine mum und mein Dad schon schliefen als ich mich um halb 4 ins Haus schlich. Ich stand auf und zwischen meinen Beinen war was komisch. Es war feucht. Mit schnellen Schritten verschwand ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Justin hatte mich zum ersten Mal intim berührt und ich wollte es komischerweise wieder. Er hatte mich gefragt wie ich es für mich war und ich habe ihm ehrlich geantwortet.
Es war alles so kompliziert und komisch, wird er wieder der Arsch sein oder nicht? Ich konnte es auf jeden Fall nicht ab, wenn er seine dämlichen Stimmungsschwankungen hatte und das Gin meinte das ich manches nicht so ernst nehmen sollte machte das ganze auch nicht besser.
Als ich mein Körper, sowie Haare fertig gewaschen hatte stieg ich aus der Dusche und band mir ein Handtuch um. Dieser Knutschfleck war immer noch nicht weg. Ich verdrehte die Augen, bevor ich in mein Zimmer verschwand und mich anzog. Ich schlüpfte in ein weiße Kleid wozu ich meine hellen Ballerina anzog. Heute war es definitiv Wärme als die letzte Tage. Ich lies meine Haare offen, ehe ich zum Tisch ging. Meine Familie saß schon an dem fertig gedeckten Tisch.

"Guten Morgen" sagte ich.
"Guten Morgen Liebling" rief Dad, bevor er ein Schluck aus seiner Tasse nahm. Meine mum hob eine Braue und nickte mir nur kurz zu.
June sah mich mit diesem 'wir müssen gleich reden' Blick an. Ich verdrehte die Augen und setzte mich.
"Wie war es bei den Johnsons?" Erkundigte ich mich.
"Bitte Selena iss erst bevor du redest" sagte meine Mutter kühl. Ich schluckte schnell mein Bissen runter und sah zu meinem Dad.
"Karen hat nach dir gefragt" Sagte Dad und blickte zu mir "Tyler hatte auch gehofft das du kommst", fügte er noch hinzu. Ich schluckte schwer, wenn ich über Tyler nachdachte.
"Er fand es äußerst schade das du nicht dabei warst" kam es von meiner mum "aber selbst schlud, wenn man solche Dinge macht wie du.,."
Meine mum war definitiv immer noch sauer.

Ich war heilfroh darüber das ich nicht mit zu Tyler musste.
"...Aber dafür kommen sie heute Abend zu uns", meine mum lächelte mich höflich an. Ich lies mein Brot auf den Teller fallen "Tyler und seiner Familie?"
"Richtig. Ich glaube du solltest dich mal nach ihm erkundigen, er war wirklich ein wenig geknickt das du nicht dabei warst."
Ich verdrehte die Augen. Ich wollte mich ganz sicher nicht nach diesem voll Idioten erkundigen.
"Und du wirst heute Abend das Kleid tragen was ich dir letztens gekauft habe, das passt perfekt zu dir."

Das konnte sie doch nicht ernst meinen oder? Ich sah Hilfe suchend zu meinem Dad, doch er sah meine mum an. Wollte sie mich wirklich mit diesem Ekel verkuppeln?

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