Part 115

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Diese drei Worte die ich immer hören wollte und jetzt wo er sie ausgesprochen hat traf es mich Mitte in mein Herz. Ich wandte mein Kopf um ihn direkt in die Augen zu sehen wie konnte das sein das ich in ihm meine Zukunft sah? Ich wollte keinen anderen neben mir liegen haben oder neben jemand anderm aufwachen. Wie ich es Damon schon gesagt hatte es wird immer er sein, immer Justin.
„Ich liebe dich auch" hauchte ich dicht vor seinen Lippen um sie darauf zu küssen. Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, dann küsste er mich erneut und zog mich noch enger an sich „meinst du Ian macht einen Aufstand wenn ich jetzt mit dir schlafen würde?"
Ich zog erschrocken meinen Kopf zurück „hier in seinem Bett?"
Justin zuckte mit den Schultern und nickte. Ich schüttelte den Kopf „nein Justin, das können wir nicht machen", er verdrehte die Augen „du Spießerin" sagte er lachend „aber du hast recht. Dich muss keiner meinem Namen stöhnen hören, denn das will nur ich hören."
Natürlich konnte er dennoch nicht die Finger von mir lassen aber irgendwie haben wir es geschafft dann gemeinsam einzuschlafen.

Ich war noch nicht ganz wach als ich bemerkte das die andere Bettseite leer war. Ich blickte um mich. Das Zimmer von Jeremy war dunkle und Justin war nicht da. Ich schnappte mein Handy um zusehen wie spät es war. Während ich die Uhrzeit mit zusammen gekniffenen Augen versuchte zu lesen bemerkte ich die neuen zwei Nachrichten von Georgina auf WhatsApp.
Ich klickte sie an.

Von Georgina 03:50
Bitte sag mir das alles okay bei euch ist und das  Justin bei dir ist.

Von Georgina 05:45
Bitte Selena.

Die arme hat sicherlich kein Auge zugemacht aber wie konnte sie es zulassen das Zack, Justin und sie so behandelte und auseinander trieb?

An Georgina 6:57
Guten Morgen Gin. Wir sind bei einem Freund untergekommen.

Mehr schrieb ich nicht, denn ich wusste nicht wie es Justin überhaupt fand wenn ich ihr zu seiner aktuellen Laune Auskunft gab.

„Guten Morgen Baby", Justin stand fertig für die Schule im Türrahmen und schmunzelte mich an.
Okay keine Lügen mehr.
„Ich habe deiner Tante geantwortet. Sie hat mir die Nacht noch zwei weiter Nachrichten geschickt. Sie hat wahrscheinlich kein Augen zugemacht."
Justins Gesicht wurde düster ehe er sich auf mein Bett setzte und mein Handy aus der Hand nahm um die Nachrichten zu lesen. Ein verächtliches Lachen dröhnte aus seinem Mund.
„Weißt du was ich nicht verstehen..", er dreht sich zu mir während mein Handy immer noch in seiner Hand leuchtete. Ich schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn.
„.. warum sie all das Drama auf sich nimmt. Wir sind gut ohne ihn klargekommen und plötzlich nimmt sie den Wichser zurück?"
Ich zuckte mit den Achsel „ich verstehe es auch nicht."
„Aber weißt du was ich absolut nicht nachvollziehen kann? Warum zum Teufel J.?"
Ich kam gar nicht zu Wort „ist das dein Ernst Baby? J.?" er lachte und hielt mir mein Handy vor die Nase mit seinem geöffneten Chat.
„Genau das gleiche habe ich gestern auch gedacht", ich schnappte mein Handy aus seiner Hand und bearbeitete seinen Namen "Justin ♥️" speicherte ich ihn ein. Wer hätte das irgendwann mal gedacht das ich ihn so in mein Handy einspeichern würde.

Nachdem ich mich ebenfalls fertig gemacht habe liefen wir zusammen nach unten wo Brianna und Jeremy saßen und frühstückten. Sie witzelten mit einander rum und schenkten uns ein kurzes Lächeln.

„Also. Die Party heute bei Sav, geht ihr auch hin?", Bri hatte es geschafft die Finger von ihrem von Freund zulassen und widmete sich mir uns Justin. Ich schielte zu ihm rüber wobei er nur mit einem Achsel Zucken antwortete.
„Ach kommt schon. Wir müssen sie irgendwie integrieren sie ist schließlich die Freundin von meinem Bruder. Und wenn wir nicht zur Party gehen wie fühlt sie sich dann?"
„Das ist mir doch scheiss egal", Justin sah Brianna ungläubig an „das war mir klar aber wenn Selena geht dann wirst du sicherlich wie ein wach Hund mitkommen", jetzt sah Brianna mich an. Ich weitete meine Augen, denn ich merkte genau Justins Blick auf mir. Sie hätte nicht so über ihn sprechen sollen aber immerhin ist es Bri und sie sagte nun mal was sie dachte und unrecht hatte sie ja auch nicht.
„Also ich würde gerne hingehen.." auf Bris Gesicht bildete sich ein triumphierendes Lächeln, weswegen ich zu Justin sah „aber wenn du echt nichts willst dann können wir auch einfach zuhause bleiben.."
Justin wandte den Blick ab „Zuhause" spuckte er. Ich biss mir auf die Lippen und ehe ich was sagen konnte sagte er was „geh ruhig wenn du willst", er küsste mich flüchtig und stand dann vom Tisch auf. Ich sah ihm Stirn runzelnd nach, dann klatschte Brianna in die Hände „sehr cool, dann bist du auf jeden Fall dabei. Ich mein wenn er dir schon ein frei Schein dafür gibt."

Die Schule verging recht schnell und so liegen Justin und ich gemeinsam über den Schulhof „du kannst mit zu mir wenn du willst" bot ich ihm an. Er winkte ab „nein Baby, ich habe noch was zutun", er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Sollte mich das stutzig machen? Nein ich vertraute ihm also beließ ich es dabei und fragte nicht nach was er vorhatte und ich hoffte er machte kein scheiß oder sonstiges.

Ich ließ mich von Brianna zuhause raus.
„Okay Sel, bis heute Abend. Ich freu mich und wehe du sagst ab. Immerhin bist du nun doch endlich eine Party Queen geworden", sie zwinkerte mir zu und fuhr davon. June hatte ich den ganzen Tag nicht gesehen. Vielleicht war sie krank oder was auch immer. Ich schloss die Türe auf und ließ nachdem ich drin war erst einmal meine Sachen fallen, dann ging ich in die Küche schnappte mir einen Apfel den ich auf dem Weg in mein Zimmer direkt aß. Meine mum war nicht da, sicherlich wieder ein maniküre Termin oder was auch immer. Als ich gerade in mein Zimmer gehen wollte hörte ich Stimmen aus dem Arbeitszimmer meines Vaters. Ich näherte mich der Tür, denn es machte mich neugierig mit wem sich mein Vater zuhause traf. Das machte er sonst nie.

was soll ich dazu sagen?!", mein dad war ziemlich aufgelöst und sauer. Ich hörte nur ein tiefes seufzen „Georgina ich habe es dir von Anfang an gesagt. Der Typ bringt nur Ärger und jetzt lässt du ihn wieder bei dir einziehen?"
Mein Magen verkrampfte sich und ich hielt die Luft an. Ich bewegte mich kein Millimeter.
„John bitte. Ich habe Justin verloren aber wenn ich ihn nicht wieder bei mir einziehen lassen, dann..."
Mir fiel der Apfel auf den Holz Boden, weswegen die Stimmen verstummten. Mit schnellen Schritten lief ich in mein Zimmer und machte die Türe nicht ganz zu. Ich atmete ruhig ein und hielt die Luft wieder an, denn das Gespräch war noch nicht vorbei und spielte sich jetzt vor der Türe im Flur ab.

„Bitte. Du solltest es gehen. Ich erfülle Monat für Monat meine Pflicht. Mehr kann ich nicht tun", Dad war seriös und gefasst aber ich fragte mich worüber sich sprachen.
„Zum ficken war ich gut genug. Aber John was danach ist und.." ich sah durch den Türspalt. Gin presste ihr Finger an ihr Herz „das kann sie dir niemals geben und das weißt du."
Mein dad streifte sich durchs Haar und sah sie an, plötzlich wurde seine Stimme weich „ich weiß.. und ich liebe euch. Ich hoffe das weißt du Georgina."
Gin behielt die Fassung. Drehte sich um und verschwand hastig und schell die Treppe runter.
Ich begann vorsichtig an zu atmen. Mein Herz pumpte und meine Gedanken kreisten. Was hatte das zu bedeuten? Er liebt sie? Und wen noch? Ich versteckte mich im Badezimmer damit mein dad, falls er nach mir schaute mich nicht entdeckte. Ich verstand die Welt nicht mehr, deswegen hörte sich damals auch der Name von ihr so vertraut aus seinem Mund an.

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