"Vor drei Tagen hab ich dir doch versprochen, dass wir uns die Sterne am Wochenende die ganze Nacht ansehen könnten und heute ist Samstag, wenn du also nichts anderes vor hast dann würde ich dieses Versprechen gerne einlösen.", sagte er mir beim Frühstück. "Als ob ich etwas anderes vor hätte und das auch noch in der Nacht." "Sei doch froh, dann hast du keine Verpflichtungen.", zog er mich auf. Ich verdrehte gespielt genervt die Augen. "Dann wär das ja geklärt, aber die Frage ist, was willst du jetzt unternehmen. Ich habe mir gedacht.." Ich unterbrach ihn: "Erik du musst nicht die ganze Zeit mit mir rumhängen, nur weil du dich verantwortlich für mich fühlst. Wenn du mal etwas alleine unternehmen willst, halt ich dich nicht auf." "Achja? Und du glaubst mich kann hier jemand groß leiden, dass ich etwas mit dem jenigen machen würde? Die Hälfte hier hasst mich und außerdem liebe ich es etwas mit dir zu unternehmen.", meinte er gelassen. "Wenn du es sagst, wirds wohl stimmen.", grinste ich, "was schlägst du also vor?" "Lass uns das im Zimmer besprechen. Du bist doch eh schon fertig mit dem Essen oder?", fragte er. Nickend gab ich ihm meine Zustimmung und wir standen auf.
"Also was ist dein Vorschlag.", platzte es aus mir heraus gleich nachdem die Tür hinter uns zufiel. "Vielleicht setzten wir uns erst mal hin, bevor wir reden. Ich stehe nur ungern." Etwas widerwillig setzte ich mich auf einen Stuhl der neben dem Schreibtisch an der Badezimmertür stand. Inzwischen machte er es sich am Bettrand bequem. Ich machte ihm mit einer Armbewegung klar, dass er nun sprechen konnte. Immerhin hatte ich seinem Wunsch entsprochen und hatte mich gesetzt. "Geduld ist nicht deine Stärke was?", lächelte er. "Nicht wirklich, nein.", gab ich zurück. "Meine auch nicht wirklich. Ich will dich ja nicht länger auf die Folter spannen. Also ich habe mir gedacht, da du im Feuer all deine Sachen verloren hast, könnten wir heute in die Stadt fahren und dir neue Kleider besorgen. Was meinst du?" Bei dem Wort Feuer zuckte ich leicht zusammen und er schien es auch bemerkt zu haben, denn er bedachte mich mit einem entschuldigenden Blick. Einkaufen? In der Stadt? Nein, bitte nicht. "Erik ich weiß deine Versuche zu schätzen aber ich hab noch viele Hausaufgaben zu erledigen. Ich muss leider passen.", log ich ihn an. Ich wollte nicht zugeben, dass ich angst davor hatte mich unter so viele Menschen zu mischen. Ich war wirklich nicht erpicht darauf. Anscheinend bemerkte er es. Nein ich glaube eher er wusste es. "Stef du musst mich nicht anlügen. Ich weiß dass du angst vor Menschen hast und ich vertseh das auch. Es war nur ein Vorschlag du musst dich nicht verpflichtet fühlen ja zu sagen." Ich nickte stumm nicht im Stande ihm in die Augen zu schauen. "Wir müssen dir aber trotzdem irgendwie Klamotten besorgen. Du kannst nicht die ganze Zeit meine Hemden und T-Shirts tragen.", meinte er. "Und ob ich das kann.", protestierte ich. "Ich meine es ernst. Ich lass mir was einfallen." "Aber ich mag deine Hemden.", nuschelte ich vor mich hin. "Was?", fragte er mich weil er nicht verstand. "Ach nichts. Ich mach einfach meine Aufgaben. Muss irgend so ein verdammtes Buch für Charles' Klasse lesen." Ich verdrehte die Augen. "Mach das, Kleine. Ich stör dich nicht." Er fing an zu lachen. "Was ist bitte so witzig?", fragte ich leicht irritiert. "Ach nichts", wiederholte er meine Antwort von früher. Leicht gekränkt, streckte ich ihm die Zunge raus. Er kam auf mich zu und tätschelte mich am Kopf. "Ich bin bald wieder da. Mach deine Hausübung und dann zeig ich dir wenn du willst den Garten. Den wolltest du doch unbedingt sehen, oder?!" Ich nickte eifrig und mit neu erweckter Motivation ging ich meine Arbeiten an.
Eriks POV:
Ich schlenderte die Gänge entlang auf der Suche nach einer bestimmten Person. Ich wusste, dass Jean Grey mir helfen konnte. Jedoch war mir auch klar, dass sie mich nicht besonders ins Herz geschlossen hatte. Naja ich konnte es ihr nicht verübeln. Egal ich brauchte sie jetzt, sie musste mir helfen und wenn sie es nicht um Meinetwillen tat dann um Stefs Willen. Mir wurde klar, dass ich noch ziemlich lange nach ihr suchen würde, wenn ich weiter so ziellos in den Gängen herum lief. Kurzerhand beschloss ich sie in ihrem Zimmer zu suchen. Ich klopfte an ihre Tür, aber niemand öffnete mir. Ich klopfte erneut. Wieder keine Regung hinter der Tür wahrzunehmen. "Ach, verdammt.", fluchte ich. Plötzlich öffnete sich das Nebenzimmer und ein Mädchen stand vor mir. Sie bedachte mich mit einem fragenden Blick. "Was willst du hier, Erik?", fragte sie wenig erfreut mit mir zu reden. Wow, ich war ja sehr beliebt hier. "Hör zu Storm ich will Jean einfach nur um einen Gefallen bitten. Ich will keine Probleme." "Und du glaubst wirklich dass sie dir diesen Gefallen gewährt?", meinte sie ungläubig. "Es geht bei dem Gefallen nicht um mich sondern um jemand ganz anderes.", gab ich zurück. "Also bitte. Weißt du wo ich sie finden kann?" Ich flehte sie förmlich an. Die Augen verdrehend sagte sie mir sie sei bei Scott. Ich dankte ihr und ließ sie wieder alleine. Ich hoffte nur Storm hatte unrecht und Jean würde mir diesen Gefallen tun.
"Jean bist du da?" Ich klopfte an Scotts Zimmer und wartete. Und tatsächlich öffnete Jean mir die Tür. "Was willst du denn hier Erik?", fragte sie keineswegs unfreundlich. "Ich weiß dass du es schon längst weißt. Du hast meine Gedanken gelesen nicht wahr?" Sie nickte und gab mir zu verstehen, dass sie sich meine Bitte anhören würde. "Du weißt also um was es geht und ich bitte dich einfach nur es zu erledigen. Stef hat angst unter so vielen Menschen und ich vermute du gehst sicher gern shoppen.", sagte ich freundlich. "Ich weiß du magst mich nicht sonderlich und ja du hast auch dein gutes Recht dazu, aber es geht hier nicht um mich sondern um sie. Und ich bitte dich ihr zu helfen, nicht mir." "In einem magst du recht haben. Ich mochte dich nicht, aber das hat sich geändert." Ich war verwirrt. "Womit hab ich denn mein Ansehen bei dir verbessert?", fragte ich neugierig. "Wie du vielleicht weißt kann ich meine Kräfte nicht vollkommen kontrollieren. Und manchmal höre ich in der Nacht die Gedanken und die Alpträume der anderen. Ihre waren die Schlimmsten. Ich litt mit ihr, lag wach im Bett und konnte diesen Schmerz nicht ertragen den sie fühlte. Aber vor ein paar Tagen, als du anscheinend beschlossen hast sie unter deine Fittiche zu nehmen, da haben diese Alpträume aufgehört und ich konnte fühlen, dass es ihr wieder besser ging, dass sie glücklich wurde. Mir tat sie so leid, weil ich ihr nicht helfen konnte und der Professor auch nicht. Dann kamst ausgerechnet du und hast es geschafft ihr zu helfen. Aber solltest du ihr weh tun dann willst du mich nicht in deinem Kopf haben.", ihre letzten Worte an mich hatten einen bedrohlichen Unterton, ansonsten überraschten mich ihre Worte. "Ich weiß nicht was ich sagen soll, außer dass ich nicht vorhabe ihr weh zutun. Ich sollte mich wohl einfach bei dir bedanken oder?" "Ja das solltes du wirklich. Aber wenn ich für sie Klamotten kaufen soll, wäre es von Vorteil ihre Größe zu wissen." Nachdenklich schaute ich sie an. "Hmm ich glaube sie wird die gleiche Größe haben wie du.", sagte ich. "Nagut dann ist es ein Leichtes. Was hast du dir so vorgestellt?" Ich wurde leicht rot und wusste nicht wirklich was ich antworten sollte. "Vielleicht drei bis vier Jeans und zehn T-Shirts und was auch immer. Stell dir einfach vor du fährst eine Woche weg und alles was du dafür brauchst, Hosen, Socken, Unterwäsche und so weiter, kaufst du für sie." Ich drückte ihr 1000 Dollar in die Hand. "Den Rest kannst du behalten. Sieh es als Dank an." Sie stand etwas perplex vor mir und lächelte schließlich. "Gut heute Abend sind Scott und ich zurück. Ich bring die Sachen einfach in dein Zimmer. Du wohnst doch genau rechts von hier oder?" Ich nickte ihr zu und verabschiedete mich nochmals dankend von ihr. 'Wow war doch gar nicht so schwer', dachte ich so bei mir.
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H.O.P.E
FanfictionAls ich vor meinem Haus stand, brannte es bereits lichterloh. Ich konnte meine Familie schreien hören. Ja ich hörte wie die Flammen sie langsam erreichten. 'Na los, beherrsche die Flammen und rette sie.', brüllte mir einer der Jungs zu. Aber ich wa...