Kapitel 24

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Mit einem frustrierten Stöhnen knüllte ich den Zettel zusammen und warf ihn hinter mir auf den Boden. Wenige Zentimeter rollte er weiter, bis er schließlich mit einem der siebenundzwanzig anderen Papierknödel, die bereits auf dem Boden lagen, zusammen stieß und ruhig liegen blieb.

Ich hingegen war alles andere als ruhig. Jeder Versuch war noch schlechter, als der vorige und ich wusste einfach nicht, wie ich den Brief an McTrayers formulieren sollte. In der Theorie hatte sich mein Plan zwar gar nicht schlecht angehört, doch ich hielt es mittlerweise fast für unmöglich, ihn auch umzusetzen.

Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich noch etwa vier Stunden hatte, um irgendwas auf Papier zu bringen. Wie zum Teufel sollte ich das bloß schaffen?

Meine Augen fielen mir beinahe zu und meine Magen beschwerte sich, dass ich seit dem Eis am Nachmittag nichts mehr gegessen hatte. Doch ich musste Prioritäten setzen und sowohl essen, als auch schlafen standen nicht an erster Stelle meiner Liste.

Als ich heute Nachmittag von Kayla nach Hause gekommen war, hatte Rebecca schon, wild wie eine Furie, mit den Hufen gescharrt. Noch nie hatte ich sie so lange ohne irgendeine Erklärung warten lassen.

"Wo bist du gewesen?", fauchte sie, kaum dass ich die Eingangshalle betreten hatte. Sie ließ mir gar keine Zeit für Erklärungen, sondern packte mich fest am Arm und zog mich die Treppen nach oben. Während des gesamten Weges schimpfte sie und machte mir Vorwürfe, meine kranke Stiefschwester so lange allein gelassen zu haben, wo ich doch versprochen hatte, ab Mittag wieder da zu sein.

Sie brummte mir eine Aufgabe nach der anderen auf, ließ mir kaum Zeit zu atmen und verbot mir, auch nur einen Bissen von dem Zucchini-Auflauf, den ich für Rebecca und Arabella zum Abendessen gemacht hatte, zu kosten. Auch die Schicht im Pixel Paradise hatte sie ausfallen lassen und ihrer Meinung nach hatte ich für den ganzen Monat keine Bezahlung verdient.

Hätte Rebecca gewusst, dass ich noch wach war, hätte sie mich wohl noch immer nicht in Ruhe gelassen, doch irgendwann hatte sie wohl eingesehen, dass sogar ich ein klein wenig Schlaf brauchen würde. Diese paar Stunden, die sie mir zum Schlafen eingeräumt hatte, nutzte ich jetzt allerdings, um den Brief für McTrayers zu schreiben.

Doch bisher war ich nicht besonders erfolgreich gewesen.

Ich drehte mich mit dem Stuhl einmal im Kreis, ließ meinen Blick über die zahlreichen Versuche wandern, die bereits zusammengeknüllt auf dem Fußboden lagen und widmete mich wieder dem Notizbuch voller unbeschriebener Seiten, welches vor mir lag.

Vielleicht sollte ich wirklich mit der Notiz für Jordan anfangen. Immerhin wäre dann meine nächtliche Schreibsession nicht vollkommen umsonst.

Jordan Blakely, Wenn du planst, auf den Homecoming-Ball in zwei Wochen zu gehen, denke ich, dass du innerhalb der nächsten Tage jemanden fragen solltest

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Jordan Blakely, Wenn du planst, auf den Homecoming-Ball in zwei Wochen zu gehen, denke ich, dass du innerhalb der nächsten Tage jemanden fragen solltest. Wie wäre es mit Arabella Davids? Sie hat noch kein Date und würde dich sicher gerne begleiten. Viel Spaß auf dem Ball!

When I Lost My Book - Kind Of A Cinderella StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt