Plötzlich löste er sich von mir.
Wir hatten das Treiben hinter uns gelassen und befanden uns in der gewünschten Seitengasse.
Kylo fuhr sich durch die Haare, um diese wieder zu richten und aus irgendeinem Grund fehlte mir mit einem Mal seine Nähe und Wärme.
Niemand von sagte etwas, stattdessen drehte er sich einfach um und ging weiter, was ich ihm dann gleich tat.Bei der nächsten Ecke stoppte mich Kylo mit der Hand.
"Wir sind da", flüsterte er.
Ich blickte kurz um die Ecke und erkannte einen Platz voller Raumschiffe.
"Bleib dicht hinter mir", sofort lief er los und gebückt folgte ich ihm.Unentdeckt gelangten wir bei den Schiffen an, bevor wir von einem zum anderen schlichen und immer wieder stoppten, damit er sich umblicken konnte.
"Siehst du dieses Raumschiff dort", er zeigte irgendwann mit dem Finger zu einem.
"Es ist eine Upsilon-Klasse. Mein altes Kommandoshuttle war auch eine", erzählte er weiter und ohne auf eine Antwort zu warten rannte er auf das Shuttle zu.
Ich wollte ihm nach, wurde aber plötzlich aufgehalten.
Jemand packte mich von hinten und hielt mir meinen Mund zu, weswegen ich nur beginnen konnte zu zappeln. Ich wollte schreien, doch verließen nur mickrige Laute meinen Mund.
Der Griff um meinem Körper wurde fester und langsam ging mir die Luft aus.
Als Kylo plötzlich stoppte und sich zu mir umdrehte, kam meine Hoffnung auf Rettung zurück, doch wirkte sein Blick ganz leer. Anstatt zu mir zu kommen, drehte er sich um und verschwand hinter dem nächsten Raumschiff. Ungläubig starrte ich ihm nach, denn er konnte mich doch jetzt nicht einfach im Stich lassen. Sofort erinnerte ich mich wieder daran, wer er war: Schüler Snokes, Meister der Ritter von Ren. Doch konnte er und würde er.Mein Angreifer zehrte mich nach hinten und sofort wurde ich panischer, weswegen ich begann, mich noch stärker zu wehren.
Tatsächlich schaffte ich es einen meiner Arme freizubekommen, sodass ich um mich schlagen konnte. Meine Faust schien sogar ihr gewünschtes Ziel zu treffen, denn plötzlich erklang ein Stöhnen hinter mir. Leider konnte ich ebenfalls kein Stöhnen unterdrücken, denn auch mir zog der Schmerz den Arm hinauf und verteilte sich dann in meinem Körper. Der Schlag schien wirklich hart gewesen zu sein und ich konnte erkennen, dass sogar Blut an meiner Hand klebte, doch schien es nicht meines zu sein.
Der Griff des Fremden lockerte sich und verschwand letzendlich ganz.
Sofort riss ich mich los und fiel dabei aber nach vorne, weswegen ich hart auf dem Boden aufschlug. Gerade noch so riss ich meinen Kopf nach oben und sah, wie mein Angreifer auf mich zu kam, da blieb er abrupt stehen. Roter Laser bohrte sich durch seinen Körper und sein Gesicht war verzehrt.
Die Klinge verschwand und der Fremde kippte nach vorne. Gerade noch rollte ich zur Seite, denn sonst wäre er auf mich gefallen. Kylo stand hinter dem Toten und hielt sein Laserschwert in der Hand. Ich realisierte erst jetzt richtig, dass er tatsächlich zurückgekommen war, um mir zu helfen. Ein erleichtertes Lächeln zierte nun meine Lippen und ich sah ihn strahlend an.
"Snoke will dich lebend. Bilde dir nichts ein", seine Worte ließen mein Lächeln erstarren.
"Achso und dir wäre es gleichgültig?" Fragte ich leicht verbittert und verschränkte meine Arme vor meinem Körper. Er kam auf mich zu und sah zu mir herab, da ich immer noch auf dem Boden lag: „Richtig."
Trotzig sah ich zu ihm auf und wurde wütend.
Nach allem was passiert war, dachte ich, dass Kylo anders über mich denken würde, doch er tat es nicht.
Ich war noch immer das schwache Mädchen, welchem man nicht vertrauen konnte.„Gut, dann ist mir mein Wort jetzt auch gleichgültig", erklärte ich trocken, weswegen er mich kurz verwirrt anblickte, bevor er zu verstehen schien. Da war ich bereits aufgesprungen und rannte los. Ich wusste zwar nicht genau, was mir das bringen würde, denn ich wusste, dass er schneller war und dennoch trugen mich meine Beine in Richtung Wald. Der Platz, auf welchem wir uns gerade befanden, lag am Rande der Stadt, was mir die Chance gab, mich im Wald zu verstecken. Dennoch schien er mir nicht zu folgen, denn ich hörte ihn nur: „Heather", knurren. Als er allerdings zu merken schien, dass ich nicht reagieren würde, brüllte er wütend meinen Namen: „HEATHER!" Wieder reagierte ich nicht darauf, sondern lief einfach schnell in Richtung Wald.
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Take the dark || Abgeschlossen
Fanfiction„Sie besitzt keinerlei Macht. Warum ist sie also von Bedeutung für uns?" Mit einem Mal verändert sich ihr ganzes Leben, denn plötzlich ist sie nicht mehr nur ein einfaches, bettelndes Mädchen, sondern eine Gefangene der ersten Ordnung. Jeder will i...