Ich wusste nicht, wann ich das letzte mal etwas zu Essen bekommen hatte.
Genüsslich schob ich die Gabel in meinen Mund und seufzte leise auf.
Ich wollte mich zusammenreißen, um nicht über das Essen herzufallen, doch es ging nicht.
Plötzlich überflutete mich etwas und ich konnte mich nicht mehr zurückhalten.
Ich nahm mir ein Stück Brot und schlang es gierig herunter.Irgendwann stoppte ich mich selber in meinem Wahn und sah zu Callum, der nach hinten in seinem Stuhl gelehnt saß und sich bis jetzt noch nichts genommen hatte.
Ich nahm mir eine Serviette und wischte mir den Mund ab, um die Essenreste loszuwerden.
„Verzeihung", entschuldigte ich mich und sah beschämt auf meinem Teller.
Er lehnte sich nach vorne: „Entschuldige dich nicht."
Plötzlich klatschte er in die Hände und die Frauen kamen zurück und nahmen die Teller wieder weg.
Verwundert sah ich ihn an: „Möchtest du denn gar nichts?"
Er schüttelte den Kopf: „Nein, schon gut."
Ich nickte und presste dann die Lippen abwartend aufeinander.
Was würde nun passieren?
Diese Frage schwirrte mir im Kopf herum und ließ mich nervös werden.
„Erzähl mir etwas über dich, Heather", forderte er mich auf und stützte sich auf dem Tisch ab.
Abwartend sah er mich an.
Ich schluckte schwer und dachte nach: „Es gibt nicht so viel über mich zu erzählen."
„Ich bin mir sicher, dass es etwas gibt."
„Erzähle mir etwas über dich", verlangte ich nun.
Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht: „Nun gut."
Er lehnte sich wieder zurück und sah an die Decke: „Ich bin genauso wie du auf Alderaan aufgewachsen, bevor ich zur ersten Ordnung kam. Sie bildeten mich speziell aus und ließen mich mehrere Aufträge erfülle , doch irgendwann wandte ich mich ab, bis ich dann schließlich verschwand und hierher zurückkehrte."
„Speziell?" Fragte ich verwirrt nach.
„Sie bildeten mich zum Töten aus. Ich sollte es beherrschen, wie man das Atmen beherrscht. Es war jedesmal das gleiche. Ich suchte die Person auf, bevor ich den Auftrag schnell, leise und tödlich beendete", erklärte er mir und ich schluckte schwer.
Mein Respekt wuchs um das Fünffache und ich dachte darüber nach, wie schnell er es jetzt erledigen könnte.
Er schien meine Gedanken lesen zu können, denn er begann wieder zu Grinsen: „Ich weiß genau, was du gerade denkst."
Elegant erhob er sich und sah mich an, als wäre ich seine Beute.
Ich konnte deutlich das Funkeln in seinen Augen erkennen und bekam es direkt mit der Angst zu tun.
Ruckartig erhob ich mich und trat von dem Tisch weg.
Callum hangelte sich förmlich an dem Tisch entlang und ließ mich nicht aus den Augen.
„Heather", kam es sanft von ihm, was mich erneut schwer schlucken ließ.
Plötzlich spürte ich die Wand hinter mir.
Alles ging mit einem Mal so schnell.
Jählings stand er direkt vor mir.
Seine Hände lagen links und rechts von meinem Kopf.
Sein eines Bein hatte er zwischen meine gedrückte, sodass ich an Ort und Stelle getackert wurde.
Ich konnte mich nicht mehr bewegen und bekam es mit der Angst zu spüren.
So gut es ging probierte ich diese herunterzuschlucken und selbstbewusst zu wirken.
Genau aus diesem Grund sah ich ihm fest in die Augen und wehrte mich nicht.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen.⬆️
"Was wird das?" Fragte ich und überraschender Weise zitterte meine Stimme nicht.
Er lachte auf und führte seinen Kopf an meine eine Gesichtshälfte.
„Mhm... Was soll sein?"
Ich wollte ihn plötzlich anschreien, dass er mich in Ruhe lassen solle, doch fiel mir etwas anderes ein.
Ich hob meine Hand und legte sie auf seinen Arm.
Mit meinen Fingernägeln strich in seinen Arm rauf und runter.
Deutlich spürte ich die Gänsehaut, die sich bei meinen Berührungen auf seiner Haut bildeten.
Das Blau seiner Augen war dunkel und funkelte.
Seine dunklen langen Wimpern umrundeten dieses wunderschöne Blau.
Ich merkte, wie seine Arme langsam von der Wand rutschten.
Sie legten sich an meine Seiten und ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht.
—————
Ich habe langsam das Gefühl, dass es sich einfach zu lange hinzieht. Immerhin sind es jetzt schon 70 Kapitel und ich würde locker über hundert schaffen, wenn ich so weitermache.
Deswegen habe ich mir überlegt, dass ich die Kapitel länger machen werde, da meiner Meinung nach niemand gerne über 100 Kapitel lesen würde.
Was sagt ihr dazu?
Lg OntiaZiadre ^^
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Take the dark || Abgeschlossen
Fanfiction„Sie besitzt keinerlei Macht. Warum ist sie also von Bedeutung für uns?" Mit einem Mal verändert sich ihr ganzes Leben, denn plötzlich ist sie nicht mehr nur ein einfaches, bettelndes Mädchen, sondern eine Gefangene der ersten Ordnung. Jeder will i...