Stöhnend probierte ich mich zu erheben.
Ich fühlte mich wie ein Wrack.
Die Folter hatte mir zugesetzt und die Situation momentan ließ mich nicht besser über meine Verfassung denken.
Mit viel Anstrengung zog ich mich hoch .
Von ganz alleine lehnte sich mein Körper gegen das kühle Metall.
Ich lauschte meiner schweren Atmung und probierte meine Gedanken wieder zu sammeln.
„Was tun wir jetzt?" Fragte ich leise und brachte so Kylo dazu mich anzusehen.
„Warten", knurrte er nur und begann dann wieder irgendwo drauf herumzutippen.
„Das was du da tust sieht aber nicht nach warten aus", stellte ich trocken fest und richtete mich ein Stück auf.
Wieder hielt er inne und sah zu mir.
Diesmal funkelten seine Augen böse und ich konnte genau erkennen, wie sich seine Kiefermuskeln anspannten.
„Gut", kam von ihm leise und er hockte sich hin.
Er begann auf einem Feld herumzutippen, welches sichtlich für die Tür da war.
„Was tust du da?" Fragte ich panisch und umklammerte eine an der Wand befestigte Eisenstange.
Schnell ließ ich von dieser ab und stürzte mich dafür auf Kylo.Die Wucht brachte uns beide zu Boden.
Wütend krallte ich mich in seine Hände.
Doch er wehrte sich nicht.
Er lag einfach da und sah mich an.
„Was tust du?" Schrie ich ihn sauer an, doch als ich nur eine hochgezogenen Augenbraue dafür erntete führte ich meine Frage weiter aus: „Wenn du diese Tür öffnest, stürzen wir beide in den Tod.... das ist dir bewusst oder?"
„Heather geh runter von mir", wies er mich ernst an und zuerst wollte ich protestieren, doch plötzlich wurde ich rot und sprang förmlich auf.
Ich hatte gar nicht bemerkt, wie ich mich rittlings auf ihm bewegt hatte.
Er brachte mich einfach so in Rage.Trotz dieses peinlichen Momentes stellte ich mich schützend vor das Tastenpult.
„Heather", knurrte er jetzt wieder sauer und ich biss mir auf die Unterlippe.
Als ich ihn so vor mir stehen sah, stiegen mir ungewollt die Tränen in die Augen.
„Was haben sie nur mit dir getan?" Flüsterte ich traurig.
„Rein gar nichts. Du willst es nicht verstehen, richtig? Oder du kannst es nicht... Nein, weil du ein dummes, naives Mädchen bist", stellte er spöttisch fest und sofort waren mir meine Tränen peinlich.
Doch seine Worte ließen mich auch Wut verspüren, die mit der Zeit überwog.
„Du bist ekelhaft", sagte ich leise und verächtlich.
Ich hörte wie er schnaubte: „Wie war das?"
Ich machte explosiv einen Schritt nach vorne und schrie ihn jetzt an: „Du bist ekelhaft. Ich verachte dich! Weißt du?! Erzähl deine Lügen und verbrenne!"
Er tat es mir gleich, doch packte er dabei meinen Körper und drückte ihn gegen die Wand: „Erzähl du mir nichts von Lügen!"
Überrascht lachte ich auf und funkelte ihn nun mindestens genauso böse an: „Du spielst jedem etwas vor. Bist du tatsächlich so verloren?"
Erschrocken schrie ich auf, als er plötzlich seine Faust neben meinen Kopf gegen die Wand schlug: „Du hast keine Ahnung."
Ich brauchte kurz um mich zu sammeln, bevor ich antwortete: „Dann erkläre es mir."
Ich schloss kurz meine Augen und atmete tief durch, bevor ich ruhiger als zuvor weitersprach: „Weißt du... Ich dachte, ich würde dich kennen, doch nachdem ich erfahren habe, dass das alles nicht ernst gemeint war, da... da-."
Meine Stimme brach einfach und ich musste die Tränen zurückhalten.
Ich wollte nicht so schwach sein, doch ich konnte nichts dagegen tun.
All meine Gefühle prasselten wieder auf mich ein.
Und so konnte ich auch nicht verhindern, dass mir eine Träne mein Gesicht hinunter kullerte.
Überraschenderweise hielt er sie mit seinem Daumen auf.
„Du kennst mich. Glaube mir", auch seine Stimme war wieder sanfter geworden: „Niemals habe ich dich belogen oder dir etwas vorgespielt."
Überrascht sah ich ihn an.
Langsam kam er mir mit seinem Gesicht näher und ganz sanft und vorsichtig legten sich seine Lippen auf meine.
Genüsslich seufzte ich auf und glaubte dahin zu schmelzen, doch viel zu schnell löste er sich wieder.
Er stützte sich neben meinem Kopf ab und kam meinem Gesicht wieder nah.
Lange betrachtete er mich, bevor er leise sprach: „Nur leider darfst du dich an das hier nicht erinnern."
Überrascht vergrößerten sich meine Augen und bevor ich etwas tun konnte hatte sich bereits seine Hand an meine Schläfe gelegt.
Ein leichter Schmerz durchzog meinen Kopf, bevor alles um mich herum schwarz wurde.
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Take the dark || Abgeschlossen
Fiksi Penggemar„Sie besitzt keinerlei Macht. Warum ist sie also von Bedeutung für uns?" Mit einem Mal verändert sich ihr ganzes Leben, denn plötzlich ist sie nicht mehr nur ein einfaches, bettelndes Mädchen, sondern eine Gefangene der ersten Ordnung. Jeder will i...