Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen.
Die Sonne war bereits dabei wieder aufzugehen.
Ich hatte mich sehr lange im Wald aufgehalten, bevor ich den Rückweg angetreten war.
Und nun lag ich hier, erschöpft und unheimlich müde.
Von ganz alleine fielen mir meine Augen zu und meine Atmung wurde gleichmäßig.„Heather", flüsterte eine leise Stimme.
Finger tänzelten auf meinem Rücken und bescherten mir eine Gänsehaut.
Ich drückte mein Gesicht ein Stück weiter an seine Brust und lächelte.
„Kylo", hauchte ich ebenfalls und ließ meine Fingerspitzen über seine Brust wandern.
Er erhöhte den Druck seines Armes um mich und drückte mich so dichter an seinen warmen Körper.
Leise seufzte ich auf und fuhr die Narben auf seiner Brust nach.
Seine Hand, die sich auf meine legte, ließ mich stoppen und ich sah zu ihm nach oben.
Seine dunklen Augen funkelten mir entgegen und ich hob wieder meine Hand.
Diese wanderte dann zu seinem Gesicht, wo sie sich an seine Wange legte.
Ich rutschte ein Stück nach oben und verlagerte mein Gewicht auf meine Unterarme.
"Wir sollten einfach verschwinden", flüsterte er und strich mir ein paar meiner Haarsträhnen aus meinem Gesicht.
„Du hast recht", flüsterte ich ebenfalls und strich ihm über seine Lippen.
Seine Hände wanderten auf meine Hüfte, als er mich ruckartig auf seinen Schoß zog und sich zusammen mit mir leicht aufsetzte.
Bei seiner abrupten Handlung quiekte ich überrascht auf und krallte mich in seine Schultern.
Grinsend betrachtete er mich und strich mit seinen großen Händen an meinen Seiten rauf und runter.
Langsam beugte ich mich zu ihm hinunter und nahm seine Lippen in beschlag.
Aus dem sanften Kuss wurde ein leidenschaftlicher und meine Hände wanderten in sein Haar.
Ich ließ sie durch das dichte schwarz wandern und zog leicht an ihnen.
Etwas warmes an meiner Hand ließ mich innehalten und ich erstarrte.
Langsam löste ich mich von ihm und schrie auf, als ich sein Gesicht und das Blut an meiner Hand erblickte.
Erschrocken sprang ich von ihm und krabbelte ein Stück weg.
Kylo setzte sich auf und sah mich finster an.
Seine Haare hingen ihm nass ins Gesicht und Blut rann an seiner Schläfe hinab.
„Siehst du, was du mir angetan hast?" Sagte er dunkel und kam langsam auf mich zu.
Sein Anblick machte mir Angst, weswegen ich mich in eine der Ecken flüchtete.
„Du bringst uns allen verderben", sprach er mich weiter abwertend an.
Ängstlich trat ich noch einen Schritt nach hinten und hatte eigentlich die Wand im Rücken spüren müssen, doch verlor ich einfach den Halt und fiel zu Boden.
Meine Sicht verschwamm und ich wurde von Rauch umgeben.
Hektisch rappelte ich mich auf und entfernte mich ein Stück.
Sofort verstand ich, was da vor mir war.
Es war die Stadt, in der ich mich immer auf Alderaan aufgehalten hatte.
Sie brannte lichterloh und die Häuser brachen langsam in sich zusammen.
Geschockt presste ich mir meine Hände auf den Mund und probierte die Schreie, die meine Kehle verlassen wollten, zu unterdrücken.
Plötzlich traten zwei Personen aus dem Rauch und kamen auf mich zu.
Bei dem Anblick ließ ich meine Hände geschockt sinken.
„Callum", hauchte ich und wollte auf ihn zulaufen, stoppte aber, als ich ihn richtig sah.
Sein Gesicht war blass und eingefallen.
Seine Haare standen von seinem Kopf in alle Richtungen ab, doch etwas ganz anderes brachte mich zum stehen bleiben.
Ein Loch prangte auf seiner Stirn und ging durch seinen Kopf hindurch.
„Siehst du das?!" Brüllte er mich an und zeigte auf seinen Kopf: „Das habe ich dir zu verdanken!"
Hektisch begann ich meinen Kopf zu schütteln und trat weiter nach hinten.
Neben ihm ging Kylo, der nun ebenfalls etwas brüllte: „Es ist alles deine Schuld!"
Am liebsten hätte ich mich umgedreht und wäre davon gelaufen, doch zwang ich mich dazu, stehen zubleiben.
Irgendwann standen sie direkt vor mir.
Alle meine Muskeln spannten sich an und ich biss schmerzhaft meine Zähne zusammen.
„Es ist alles deine Schuld", kam es leise von Kylo, der mit seinen Fingern über mein Gesicht fuhr.
Ich schloss meine Augen und wartete angespannt auf das, was kommen würde.
Weitere Finger kamen dazu, die zu meinem Hals wanderten, wo sie sich abrupt um diesen legte.
Ich riss überrascht meine Augen auf und griff nach seinem Handgelenk, um ihn irgendwie dazu zubringen mich wieder loszulassen.
Er hob mich an meinem Hals ein Stück hoch, sodass mir meine Luft wegblieb.
Panisch sah ich in Callum's Gesicht und probierte seine Hand von meinem Hals zu lösen.
„Lass... mich... los", krächzte ich und zappelte mit meinen Beinen, in der Hoffnung ihn irgendwie zutreffen.
„Es ist alles deine Schuld", wiederholte Callum wieder und verstärkte den Druck an meinem Hals.Plötzlich war alles vorbei und ich setzte mich schwer atmend auf.
Ein wenig überfordert von der ganzen Situation griff ich mir in die Haare und schloss kurz meine Augen.
Das waren nur Bilder meiner Fantasie, redete ich mir ein.
Sofort kamen mir die Bilder meines letzten Traumes in den Sinn und die Stimme von Snoke.
Er wollte, dass ich das sah und sein Ziel war es mich so zu brechen, doch das würde ich nicht zulassen.
Genau aus diesem Grund setzte ich mich auf und verbannte alles aus meinem Kopf.
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Take the dark || Abgeschlossen
Fanfiction„Sie besitzt keinerlei Macht. Warum ist sie also von Bedeutung für uns?" Mit einem Mal verändert sich ihr ganzes Leben, denn plötzlich ist sie nicht mehr nur ein einfaches, bettelndes Mädchen, sondern eine Gefangene der ersten Ordnung. Jeder will i...