Mit der Zeit wuchsen Finn und ich immer mehr zusammen.
Und auch Poe fand sich mittlerweile mit meiner Gesellschaft ab und vertraute mir sogar ein wenig.
Die Blicke der Schaulustigen senkten sich und das Getuschel verstummte.
Ich war zwar immer noch nicht so mit der Basis vertraut, sodass ich mich nicht verlief, doch die Lage der wichtigsten Räume kannte ich.
Das Treffen im Kerker, ohne Fesseln, mit Kylo war mein letztes mit ihm gewesen.
Ich hatte mich nicht erneut blicken lassen und auch Leia verlangte nicht von mir, zu ihm zu gehen.Des Öfteren half ich in der Cafeteria aus und verdiente mir so ein wenig Credits.
Auch an sich war ich oft beschäftigt, doch ich ließ es mir nicht nehmen jeden Tag einmal hinaus zu gehen.
Ich genoss die Zeit und der Duft der Natur ließ mich entspannen.Die Sonne war bereits untergegangen, denn ich hatte es nicht rechtzeitig geschafft die Basis zu verlassen.
Doch auch die Nacht hatte ihre Reize.
Die Nacht Unterschied sich so sehr von dem Tag.
Während alles hektisch und quirlig am Tag vonstatten ging, war die Nacht ruhig und geheimnisvoll.
Ich sah hinauf in den Himmel und betrachtete die Sterne.
Es waren so viele, zu viele um sie zählen zu können.
Sie sahen wunderschön aus, wie sie dort oben glitzterten und eine der wenigen, natürlichen Lichtquellen waren.
Doch ich wusste, dass dort oben irgendwo die erste Ordnung lauerte.
Bei dem Gedanken an sie, bildete sich eine Gänsehaut, die meinen Rücken hinunter wanderte.
Automatisch gingen meine Gedanken von der ersten Ordnung zu Bev.
Ich hatte lange nicht mehr so an sie gedacht und wenn hatte ich es verdrängt.
Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, was Leia mir erzählt hatte.
Gut, ich kannte sie nicht wirklich, dennoch.
Vermutlich musste ich es erst mit eigenen Augen sehen, bevor ich es begreifen konnte.
Doch wollte ich das?
Sollte mir wirklich der letzte Funke Hoffnung, dass ich irgendwo in der Welt noch ein richtiges Familienmitglied hatte, genommen werden?
Traurig schüttelte ich den Kopf und biss mir auf die Unterlippe.
Der leichte Schmerz ließ die Gedanken langsam verschwinden.Mein Blick wanderte wieder hoch in den Himmel.
Ich sah mir die Sterne ganz genau an und probierte mich an ihre Namen zu erinnern.
Meine Aufmerksamkeit zog ein Stern auf sich, der sich bewegte.
Ruckartig wurde er langsamer und es gesellten sich weitere dazu.
Als ich erkannte, was diese „Sterne" wirklich waren, traf es mich wie ein Blitz.
Ich machte auf der Stelle kehrt und rannte zurück in die Basis.
Dort betätigte ich einen Hebel, der eine Sirene beginnen ließ, die die anderen warnte.Nicht nur ich schien die Raumschiffe gesehen zu haben, denn auf einem Plan leuchteten weitere Basiseingänge rot.
Als plötzlich der Boden bebte knickte ich weg und fiel hin.
Stöhnend rappelte ich mich wieder auf und lief los.Meine Beine trugen mich zu Finns Zimmer.
Stürmisch klopfte ich an seine Tür und rief immer wieder seinen Namen, der wohl kaum zu hören war, da die Sirenen meine Rufe übertönten.
Nach einiger Zeit öffnete ein schlaftrunkener Finn die Tür und sah verwirrt zu mir.
Als er die Sirenen erst richtig wahrnahm, weiteten sich seine Augen und er stürmte zurück ins Zimmer.
Kurze Zeit später kam er zurück.
Er hatte sich angezogen und eine Waffe hing an seinem Gürtel.
Er rannte die Gänge entlang und ich folgte ihm.
Bei der nächsten Erschütterung hielten wir kurz an und suchten nach Halt.
Als das Licht plötzlich ausging und die Notbeleuchtung anging, seufzte ich auf.Immer wieder kamen uns Gruppen von Soldaten entgegen.
Finn rannte zu der Halle, wo die Raumschiffe des Widerstandes standen.
Suchend lief er die Reihen entlang, bis er Poe fand.
Der Pilot kam hektisch auf uns zu: „Die erste Ordnung greift die Basis an und ich weiß, was sie suchen."
Wissend sah er mich an.
„Was soll ich tun?" Fragte ich ihn unsicher und sah mich um.
„Gut... ich gebe dir jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder du suchst Leia oder du bleibst bei Finn."
Kurz dachte ich nach: „Ich werde dir wahrscheinlich nur im Weg stehen, Finn. Wo wird sich Leia aufhalten?"
Kurz und knapp gab er mir eine Beschreibung, bevor ich mich mit einem Nicken verabschiedete und davon lief.
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Take the dark || Abgeschlossen
Fanfiction„Sie besitzt keinerlei Macht. Warum ist sie also von Bedeutung für uns?" Mit einem Mal verändert sich ihr ganzes Leben, denn plötzlich ist sie nicht mehr nur ein einfaches, bettelndes Mädchen, sondern eine Gefangene der ersten Ordnung. Jeder will i...