Eine Truppe von nicht uniformierten Männern kam mir entgegen und ich sah ihnen respektvoll entgegen. Es waren mindestens fünf und drei davon zielten mit Waffen auf mich. Sofort erhob ich ergeben meine Hände. Ebenso sickerte langsam zu mir hindurch, was sich hier abspielte.
"Wer bist du?" Fragte mich jemand misstrauisch. Er hatte freundliche dunkle Augen und war dunkelhäutig. Außerdem trug er eine alt aussehenden, braune Lederjacke, eine dunkle Hose und ein schwarzes Oberteil.
„Das ist die kleine", hörte ich jemand anderen sagen. Sofort schluckte ich schwer und trat langsam zurück. Ich musste auf die Männer, wie ein ängstliches Tier wirken, doch fühlte ich mich in diesem Moment genau wie eines."Nicht", kam es erneut von ihm und er hob beruhigend die Hände.
Komischerweise blieb ich tatsächlich stehen und kamen seiner Bitte nach. Die drei nahmen nun auch ihre Waffen herunter, was mir ein besseres Gefühl gab.
"Wer seid ihr?" Fragte ich mit erhobenem Kopf und die Angst schien verflogen.
"Wir können dir helfen. Dir alle Fragen beantworten."
Misstrauisch schaute ich die fünf an: "Was wollt ihr dafür?" Ich wusste, dass es sehr naiv war, doch was hatte ich schon zu verlieren?
Die Augen des Mannes schienen nun zu leuchten: "Dass du uns hilfst."
Unsicher sah ich mich um und betrachtete die dicken Wände, dachte dabei auch zurück an die Zeit hier, dachte an Kylo und daran, wie er mich behandelte. Ich dachte an Hux, Bev und begann schließlich zu nicken: "Gut."
Strahlend kam er auf mich zu, was mich vor Schreck zurückweichen lassen wollte, doch riss ich mich zusammen.
Die anderen vier standen nur misstrauisch da und begutachteten mich.
Der dunkelhäutige stellte sich als Finn vor.
Er schien nett und vertrauenswürdig zu sein, dennoch blieb ich misstrauisch.
Finn erklärte mir kurz alles, bevor er zurück zu den anderen trat.
Leise hörte ich einen ebenfalls braunhaarigen flüstern: "Sicher, dass wir ihr Vertrauen können?"
Finn lächelte mir offen zu: "Ja. Sie steht dem ganzen neutral gegenüber."
Dafür erntete er fragende Blicke.
"Besser als nichts!" Rechtfertigte er sich.
Ich nickte den fünf ein letztes Mal zu: "Viel Glück."Mit schnellen Schritten durchquerte ich erneut die Gänge.
Plötzlich rannte ich in jemanden hinein, der gerade noch so verhinderte, dass ich fiel. Verwundert sah ich nach oben in das Gesicht, eines wütend aussehendes Kylos. Unsicher blickte ich ihn an. Mit einem Mal packte er mich grob am Arm und begann mich hinter sich herzuschleifen. Er brachte mich zur Brücke, wo uns Hux entgegen sah.
Ein Stormtrooper kam uns entgegen und übernahm den Griff von Kylo.
Dieser wiederum ging auf Hux zu und sagte mit fester Stimme: "Bericht."
Hux legte den Kopf nach hinten, bevor er zu reden begann: "Die Rebellen haben sich zurückgezogen. Wir sind noch dabei sie zu suchen aber-"
"Ich kann helfen", unterbrach ich ihn.
Kylo drehte sich zu mir um: "Du?"
Genervt riss ich mich los: "Ja. Ich."
Abwartend schauten mich die zwei an: "Es war eine Gruppe von Widerstandskämpfer. Sie sind mir in einem Hangar begegnet und wollten, dass ich mit ihnen von der Finalizer fliehe, da ich mich aber weigerte, griffen sie mich an. Bei dem Kampf kam ich an das hier", ich zeigte eine Karte nach oben: "Ich habe es geschafft mit der Karte zu fliehen und traf auf dich."
Mit diesen Worten beendete ich meine Erzählung.
Immer noch schauten sie mich abwartend an.
Natürlich. Schnell löste ich mich aus meiner Starre und ging auf die beiden zu, bevor ich die Karte entfaltete.
Mehrere Planeten waren auf dieser abgebildet, sowie rote Punkte, verbunden mit Pfeilen.
"Hier", ich zeigte auf einen der Planeten: "Ich hörte sie reden, wie sie sagten, dass dort der Treffpunkt sei, wenn der Angriff scheitern sollte."
Misstrauisch betrachteten die beiden die Karte: "Sollte stimmen, was sie sagt, wird sich der Widerstand dort nicht lange aufhalten."
Mit zusammengekniffenen Augen schaute ich Kylo an: "Vertraust du mir etwa nicht?"
"Sollte ich es denn?" Stellte er die Gegenfrage.
Spöttisch lachte ich auf: "Mach was du willst, aber wenn ihr dort hin fliegt komme ich mit."
Nun begann auch Kylo zu lachen: "Sicher nicht."
Ich legte meinen Kopf leicht schief: "Warum nicht?"
Nun war es Hux, der antwortete: "Weil die Gefahr groß ist, dass sie dich... ehm... kriegen."
"Warum wollen sie mich denn?" Fragte ich lauter als gewollt.
Hux wollte sich gerade erklären, da begann Kylo: "Sie wird hier bleiben. Ende der Diskussion!" Mit diesen Worten ließ er uns einfach stehen und verschwand.
Ich wollte ihm nach, aber Hux hielt mich am Arm fest: „Lass ihn. Bleib hier."
Ich schaute ihm in seine braunen Augen und schmolz förmlich dahin.
Er trug seine Uniform und trotzdem wirkte er kein bisschen angsteinflößend auf mich. Von ganz alleine überbrückte ich plötzlich den Abstand und legte einfach meine Arme um ihn.
Anfangs wirkte er verwirrt, doch fing sich das schnell wieder und er erwiderte die Umarmung.
„Ich bin froh, dass ich dich habe", flüsterte ich und meinte das auch genauso, „Es tut mir leid." Diese Worte verließen nur leise meinen Mund und doch schien er sie gehört zu haben, da ich diesen fragenden Ausdruck auf seinem Gesicht sah. Diesen ignorierte ich allerdings und ging stattdessen wieder von der Brücke. So blieb ein verwirrter General zurück, der sich dennoch nicht wirklich Gedanken zu machen schien. Vermutlich dachte er, dass ich mich dafür entschuldigte, weil ich auf die Brücke geschlichen war.So schnell ich konnte, ließ ich nun die Brücke hinter mir und lief die Gänge entlang. Dabei ging mir erneut das Gespräch durch den Sinn und ich fasste einen Entschluss. Kylo wollte mich also nicht mitnehmen? Gut. Dann würde ich eben alleine fliegen.
Die Karte hatte er sich zwar mitgenommen, doch ich wusste, wo ich hin musste, da ich sie mir zuvor angeschaut hatte.
Dantooine.Zu meinem Pech war der Hangar voller Sturmtruppen und auch Kylo konnte ich unter ihnen erkennen.
Er schien gerade dabei zu sein, sich eine Truppe zusammenzusuchen. Ebenso sah ich, dass alles Jäger besetzt waren, was mich leise fluchen ließ. So musste ich es also anders tun und sofort kam mir eine Idee. Mein Blick ging zum Kommandoshuttle von Kylo, dessen Rampe geöffnet war. Schnell ergriff ich meine Chance und lief zu diesem, wobei ich darauf achtete, dass mich keiner sehen konnte. So unauffällig wie möglich, verschwand ich dann im Inneren. Da ich wusste, dass ich dieses Raumschiff niemals fliegen könnte, versteckte ich mich hinter der Wand, wo sich ein Teil der Geräte befand. Dort machte ich mich dann ganz klein und hoffte einfach darauf, dass er mich nicht entdecken würde.Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich, wie sich die Rampe mit einem Zischen schloss. Automatisch stockte meine Atmung und ich schloss nervös meine Augen. Jetzt würde sich zeigen, ob es funktionieren würde.
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Take the dark || Abgeschlossen
Fanfic„Sie besitzt keinerlei Macht. Warum ist sie also von Bedeutung für uns?" Mit einem Mal verändert sich ihr ganzes Leben, denn plötzlich ist sie nicht mehr nur ein einfaches, bettelndes Mädchen, sondern eine Gefangene der ersten Ordnung. Jeder will i...