So Neu

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Ich und Caro gingen nach dem ersten Uni Tag in Richtung von den Schlafzimmern. Sie erklärte Mir, dass die Mädchen in der 2. Etage wohnen und die Jungs in der 1. Etage. Im Erdgeschoss ist dann sowas wie eine Art Aufenthaltsraum und Chillraum. Sie führte mich rauf zu unserem Zimmer. Eigentlich war es bis jetzt ja ganz schön hier. Wir gingen in unser Zimmer rein. "Das da am Fenster ist dein Bett." Ich nickte dankend und ging zum Bett. Dort legte ich meinen Koffer drauf und sah mich um. Das Zimmer war sehr hell gehalten und die Sonne schien rein. Caros Bett war an der Wand aufgestellt. Gegenüber stand ein Schreibtisch wo ordentlich Bücher und Hefte aufgestapelt waren. Neben meinem Bett war in der Ecke auch ein Schreibtisch der leer war. An einer Wand stand ein riesiger Schrank. Er war bestimmt in zwei Hälften aufgeteilt. Mir fiel auf, dass das Zimmer sehr ordentlich war. So gar nicht wie meins zu Hause. Ich musste leicht lächeln.

Ich sah auf meinen Handy Wecker. 2:07 Uhr. Ich ließ mich wieder in mein Kissen zurück fallen. Man konnte Caros ruhigen und gleichmäßigen Atem hören, der zeigte das sie schlief. Draußen konnte man den Regen hören, der an das Fenster prasselte. Ich konnte einfach nicht schlafen. Das alles ist so neu für mich. Ab jetzt bin ich alleine auf mich eingestellt. Ohne meine Eltern. Ich vermisse sie sehr. Sie waren immer für mich da. Sie waren so was wie meine besten Freunde. Und nun bin ich hier. Alleine. Alle sind hier viel älter als ich. Und talentierter. Was mache ich eigentlich hier? Mein Magen knurrte leise. Ich gebe zu, dass ich seid meiner Ankunft nichts mehr gegessen habe, aber ich hatte auch keinen großen Hunger gehabt. Ich stand leise auf und nahm mir einen Müsliriegel, der noch in meinem Rucksack war. Ich aß ihn leise und legte mich dann wieder ins Bett. Ich hörte dem Regen zu, bis meine Augen zu fielen.

Ohne Halt rauschte mein Zug über eine Sommerwiese Richtung Horizont. Die Landschaft rauschte in atemberaubendem Tempo vorbei. Ein grasendes Reh erschrak, ein Hase sprang fort. Ein Fluss kreuzte den Weg vom Zug. Aus dem Fenster sah man, dass grenzenlose Blau des Himmels. Es war ein unbekanntes Gefühl maßlosen Glücks...

Ein Wecker brachte mich wieder in die Gegenwart. Ich stöhnte auf und vergrub meinen Kopf unter mein Kissen.

Ein neues Leben // Abgeschlossen✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt