Das Ende der Freiheit

317 16 4
                                    

Die Tage hier in Italien vergingen sehr schnell. Und ehe ich mich versah, saß ich schon früh morgens mit den anderen am Küchentisch um zu frühstücken und gleich wieder nach Hause zu fliegen. Unfassbar... Es war hier so schön. Rugges Mama war so süß und total lieb zu mir gewesen, Rugges kleiner Bruder und ich haben uns richtig gut verstanden, als wenn er auch mein Bruder wäre und Rugges Vater-... Joa... Normal halt. Ich muss sagen, dass ich es mir mit ihm schlimmer vorgestellt habe, als es eigentlich war, aber cool war es trotzdem nicht. Zwischen uns herrschte eher eine etwas kühle Stimmung. Aber das wird schon. Und wenn nicht, dann ist es auch egal. Rugges Worte hatten mir die Augen geöffnet. Nicht jeder Mensch mag mich und wird mich mögen. Und das ist vollkommen okay. Ich mag ja auch nicht alle Menschen. Das ist nun mal so und daran kann man auch nichts ändern. Man ist so wie man ist. Ob es einem nun passt oder nicht. Die Hauptsache ist ja, dass man von seinen Freunden und seiner Familie geliebt wird. Das ist das Wichtigste. Außerdem sollte man sich nicht für andere verändern. Für niemanden. Man sollte so sein wie man wirklich ist. Wir verabschiedeten uns von seiner Familie, haben unsere Koffer genommen und sind mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Irgendwie hatte ich keine Lust wieder zurück zu fliegen... Wieder in den Alltag zurückzukommen, wieder mit den gleichen Problemen zu kämpfen, wieder Candelaria gegenüber zu stehen... Und hier war ich einfach frei. Als wenn es mir nie schlecht ging. Diese Zeit tat mir echt gut. Glück im Unglück. Als wir ankamen, stiegen wir aus und sind in das große Gebäude rein gegangen. Wir gaben unsere Koffer ab und haben uns in unseren Flieger gesetzt. Kaum startete das Flugzeug, fielen meine Augen zu.

Ich öffnete die Augen und merkte, dass ich auf einer Wiese saß. Weit und breit sah man nur Blumen und Gras. Vorsichtig stand ich auf und drehte mich um. Plötzlich bemerkte ich, dass meine Eltern auf mich zu kamen. Ein leichtes Lächeln erschien auf meinen Gesicht. Doch es erlosch gleich wieder. Ich dachte meine Eltern würden vor mir stehen bleiben, jedoch gingen sie einfach an mir vorbei. So als wenn ich unsichtbar wäre. Sie haben mich gar nicht bemerkt bzw. gesehen. Ich drehte mich um, um ihnen nach zu gehen, jedoch konnte ich meine Füße gar nicht bewegen. Egal ob vorwärts oder rückwärts; es klappt nicht! Ich sah, dass sie zu einem anderen Mädchen und einem Jungen gehen. Ich konnte die beiden nur von hinten sehen. Wer war das? Als meine Eltern bei den beiden ankam, drehten die beiden sich endlich lächelnd um. Und... Ich spürte einen tiefen Schnitt in meinem Herzen, als ich sah, wer die beiden waren. Candelaria und Ruggero... "Heeee!", schrie ich, doch die vier hörten mich nicht. Auf einmal stand auch Ruggeros Familie lächelnd bei denen. Vor meinen Augen verschwamm alles. Ich blickte auf den Boden und sah, dass meine Füße sich langsam auflösten. Ich verschwinde! Ich löse mich immer weiter auf und ich kann gar nichts dagegen unternehmen!

Plötzlich wurde ich durch Rugge geweckt. "Ey. Wach auf. Wir sind angekommen."

____________________________________

Achtundvierzigstes Kapitel❤

Happy Eastern🐰🐣

In diesem Kapitel wird so gut wie gar nicht miteinander gesprochen, aber ich hoffe es ist trotzdem gut geworden🙈

Xoxo
Vicky

Ein neues Leben // Abgeschlossen✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt