Okay... Ich hatte also den gestrigen Abend mit Ruggero verbracht. Ich weiß nicht so ganz ob mich das beunruhigen sollte oder nicht, weil anscheinend hatte ich ganz schön viel getrunken und wer weiß, was ich dann alles gesagt oder getan habe. Aber so wie es aussieht, ist nichts schlimmes passiert. Ich nahm eine kleine Tasche und packte einen Notizblock, ein Buch und eine Wasserflasche ein. Dann ging ich die Treppe wieder runter und ging raus an die frische Luft. Ich merkte, wie mir diese frische Luft gut tat und ging die Straßen entlang. Ich wusste nicht genau wohin ich wollte, aber ich war mir sicher, dass ich was passendes finden würde.
Etwas später kam ich in einem großen Park an und setzte mich auf einer Wiese unter einem großen, alten Baum hin. Ich legte meine Tasche neben mich und nahm mein Buch raus. Ich versuchte mich zu konzentrieren, aber es ging einfach nicht. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab und immer wieder erwischte ich mich dabei, wie ich zu anderen Personen sah. Also klappte ich seufzend das Buch zu und steckte es wieder ein. Stattdessen nahm ich meinen Notizblock raus und nahm den Kugelschreiber, den ich an den Block befestigt hatte, damit ich ihn niemals vergessen oder verlieren würde. Ich überlegte eine Weile und schrieb danach was in den Block. Die Worte schrieben sich nur so von selbst und nach einer kurzen Weile war der Text auch schon fertig. Okay, er war noch nicht ganz fertig, schließlich müsste ich ihn irgendwann nochmal überarbeiten und verbessern, aber der gröbste Teil war schon fertig. Danach klopfte ich mit dem Kugelschreiber auf meinen Notizen einen Rhytmus und summe leise dazu. Ich zuckte zusammen, als ich plötzlich eine Stimme neben mir hörte: "Klingt gut. Sowas gutes hätte ich gar nicht von dir erwartet." Ich sah hoch zu der Person, die das sagte und es war kein geringener als Ruggero. War ja klar. So langsam fühlte ich mich ernsthaft von ihm gestalkt. "Ähm... Danke?" Ich wusste nicht ganz ob ich das als Kompliment oder als Beleidigung sehen sollte. Er setzte sich neben mir auf den Boden und sah zu einer Familie mit einem Kleinkind und einem Hund. Ich musterte ihn unauffällig von der Seite, als er mich dann plötzlich grinsend an sah. Ich sah schnell wieder nach vorne und klappte meinen Notizblock zu, als er leicht lachte. Er versuchte anscheinend die Situation einbischen zu lockern und fragte deswegen: "Was machst du hier eigentlich so?" Ich packte meine Sachen zurück in meine Tasche: "Hast du doch schon gesehen. Und Du? Warum habe ich das Gefühl, dass du mich verfolgst?" Sein Grinsen verschwand und er zuckte nur leicht mit der Schulter. "Okay, dann frage ich halt anders: Warum interessiere ich dich so? Ich meine ich bin viel jünger als Du und du hast eine Freundin, die im übrigen super aussieht." Er antwortete nicht. Und wenn, dann war seine Antwort nur ein Schweigen. Wir saßen noch eine ganze Weile so, bis ich meine Tasche nahm und auf stand: "Ich sollte dann mal gehen." Er stand zu meiner Überraschung auch auf: "Ja okay, ich komme mit. Wollte eh gehen." Ich nickte nur leicht.
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Sechsundzwanzigstes Kapitel🙈❤
I'm baaaaaaaack
Xoxo
Vicky
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Ein neues Leben // Abgeschlossen✅
FanfictionKarol zieht alleine nach Buenos Aires. Sie fühlt sich dort nicht wirklich wohl. Sie fühlt sich dort einsam und verlassen ohne ihre Eltern. Doch auf der Uni, wo sie ein Stipendium gekriegt hat, findet sie schnell neue Freunde und zwar Carolina, Vale...