Kapitel 52

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Castiel Pov.

Mir war mulmig zumute.
Trotzdem ging ich einfach weiter. Es war schon dunkel und selbst ein paar Fledermäuse konnte ich bei dem Vollmond erkennen.
Meine Schritte verschnellerten sich mit einem Male und schon stand ich vor meiner Haustür.

Nur noch den Schlüssel ins Schlüsselloch, rumdrehen... Doch ich konnte nicht.
Ich zitterte und wusste nicht wieso.
Minuten der Stille, im Kalten hatte ich damit verbracht, den Schlüssel langsam zu drehen.
Die Tür knarrte und der Mond schien in den Flur, der ansonsten schwarz wengen Dunkelheit war.

Ich konnte kaum etwas erkennen und machte vorsichtig meinen ersten Schritt vorwärts. Stille erfüllte den Flur und auch das ganze Haus.
Nichts regte sich außer dem heiserer Atem, der stoßweise aus meinen Mund kam. Es war bereits so kalt geworden, dass ich meinen Atem sehen konnte. Ich drehte mich um, doch niemand war da.

Erleichtert atmete ich aus und trat ins Haus. Mit einem Satz, flog ich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden.
Ich war über irgendwas gestolpert. Gequält stöhnte ich auf.

,,Castiel da bist du ja. Wir müssen los. Koffer sind schon gepackt, setzt dich ins Auto ich hole die restlichen Sachen und komm nach"
Sie schien zu ignorieren dass ich gefallen war. Verwirrt stand ich auf und tat was sie gesagt hatte. Etwas anderes blieb mir auch nicht übrig, da sie wieder nach oben verschwunden war.

Ich drehte mich um zur noch immer offenen Tür und trat einen schritt in die nasskalte Nacht.
Mit meinem Handy machte ich Licht und hing zum auto rüber.
Mit zitternder Hand griff ich zur Klinke und zog an ihr.
Ich stöhnte auf. Abgeschlossen.
Ich spürte plötzlich eine kalte Hand auf meiner Schulter und nahm an das es Jade sein musste.
Ich drehte mich um und erblickte einen Schatten der um einiges größer war als ich.

,,Wo willst du denn hin? Ich glaube nicht dass du abhauen so...."

Mit einem Mal brach er ab und schrie auf.
Ich wurde am arm gepackt und ins auto gezerrt.
Ich war in einer Art Schockstarre gefangen und wusste nicht mehr was ich denken sollte.
Jemand steig ins auto und fuhr los. Mein Kopf drehte sich ganz langsam zu der Person die hinter dem Steuer saß. Zu meinem Glück war es Jade.

,,Castiel geht es dir gut?"

Ich sah sie an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, kein Ton verlies meinen Mund.
Stumm nickte ich also und drehte mich wieder zu meinem Fenster.
Sie atmete einmal erleichtert auf und legte kurz ihre Hand auf mein Oberschenkel.
Ich sah dort hin und verstand nicht.
Was war auch zu verstehen.
Ich war deutlich verwirrt.

In meinem Kopf herrschte Unordnung und fragen über fragen füllten meinen Kopf.
Ich wusste nicht welche ich zu erst stellen sollte, alle waren wichtig und auf alle wollte ich sofort eine Antwort haben.

Wir fuhren gerade an einem Feld vorbei auf dessen sich Schafe befanden. Sie taten mir schon leid, so im kalten und nassen mussten sie die Nacht verbringen.

Ich drehte meinen Kopf wieder zu Jade, da ich nun endlich wissen wollte was hier passierte, doch brachte ich nichts hervor.
Eine schweißperle lief ihr am Hals hinunter, fast so dass man es nicht sehen konnte. Ihre Hände wurden schwitzig und sie schaute immer mal wieder nach hinten. Nun drehte auch ich mich herum. Hinter uns war nichts...

Plötzlich wurde ich von hellen Scheinwerfern geblendet und zischte auf. Mein Herz raste und als ich mich beruhigt hatte sah ich erneut hin. Ein riesiges schwarzes Auto war hinter uns. Es war hier zwar nicht gerade befahren, aber es ist ja wohl normal das auf einer Straße, die für Autos ist, auch mehrere Autos fahren.

,,Jade, wohin fahren wir? Und warum bist du so nervös?"
,,Alles gut. Mach dir keine sorgen."

Sagte sie und lächelte mich kurz an.

,,Und das soll ich glauben? Du hast mich gerade ins Auto gezerrt während ich fast überfallen worden währe! Du hast Koffer gepackt, was bedeutet wir fahren nicht nur was zu essen holen."

Es könnte sein dass ich etwas lauter geworden war, aber das regte mich einfach auf. Wieso sagte sie mir auch nicht einfach was los war?!

Wir Bogen in eine schmale Seitengasse ein und das auto hinter uns tat es uns gleich. Gut, es kann immer noch ein Zufall sein. Muss nichts bedeuten.

,,Jade bitte. Warum sagst du mir es nicht einfach? Denkst du ich kann damit nicht umgehen oder was?"

,,Es gibt einen Grund warum ich dich adoptiert habe... Und vllt war er zu egoistisch. Es tut mir leid Cas."

,,Was hat das jetzt damit zu tun?"

Ich wat sichtlich verwirrt.
Ich meine was war ihr Problem?
Und was war mit Brian?
Ich meine, ich war immer noch sauer auf ihn, enteuscht und traurig wie er reagiert hatte ohne nachzudenken, aber ich liebte ihn noch immer.

,,Kannst du mir wenigstens sagen, ob Brian von alle dem hier weiß?"

,,Brian wird es wissen, wenn er zurück kommt."

Anscheinend hatte sie ein neues hobby gefunden.
In Rätseln sprechen....

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Geschrieben von Jade8472

Wörter 834

Help me my Love... (Boy×Boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt