Kapitel 56

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Castiel Pov.

Rein gehen ins Haus, kann ich nicht mehr.
Aber mir ist kalt und ich habe keine Jacke an.
Aber Brian steht da, das wäre peinlich.
Warum ist es mir nicht einfach egal, was er von mir denkt? Er ist ein Arschloch und das hat er selbst zugegeben. Ich weiß, dass er sich rächen würde, zu einem großen Teil verstehe ich es ja auch, aber er bringt nicht nur mich in Gefahr, sondern auch Jade's ungeborenes baby, unsere Beziehung und auch sich selbst.

Lieber leide ich unter der Trennung, als unter seinem Tod. Wenn er stirbt, will ich es gar nicht wissen...
Ok doch, ich würde es wissen wollen, aber ich will nicht, dass ich es will.

Man ich liebe ihn, aber so kann das nicht weiter gehen. Warum habe ich nicht gleich Schluss gemacht? Es wäre das Beste für alle gewesen, aber ihm jetzt unter die Augen treten? Nein danke, dann bricht mein Damm erneut und irgendwann bin ich dann ausgetrocknet, weil ich so viel geweint habe.

Ein spöttisches lachen machte sich in meinem Gesicht breit und ich trat gegen den nächst besten Stein. Ich setzte mich mit schmerzendem Fuß auf den Stein und blickte in den Himmel. Langsam machte sich eine Hitze in mir breit.

Klare Sache.
Ich fing auf einem fucking Stein an zu schwitzen!

Schnell stand ich auf und ging weiter. Keine Ahnung wohin, es war mir auch egal. Denn egal was passiert, es wird passieren und daran kann ich nichts ändern.

Irgendwann würde Brian an einem schlimmen tot sterben.
Höchst wahrscheinlich jedenfalls, ich meine, so wie er sich verhält?
Das er sich überhaupt mal gebunden hat...
Er ist doch der geborenen Playboy
Wahrscheinlich hatte er mich schon betrogen, als ich mit ihm zusammen war, ich meine, bin...

Ja möglicherweise sehe ich gerade alles schwarz, warum auch nicht?

Ich sah auf den Boden und erblickte Wasser. Hm... Einen schritt weiter und mein Fuß wäre nass. Ich setzte mich auf den Steg, lies die Füße baumeln und erfreute mich des Schattens, der über mir lag.

Ein knurren ertönte, was mich zusammenzucken lies.
Dabei war es lediglich mein Bauch, der sich bemerkbar machte. Ich hatte seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr gegessen. Äh nein... Ich harte wirklich seit Ewigkeiten nichts mehr zwischen die Zähne bekommen.

,,Cas... Da bist du ja."
,,Mik? Wie hast du mich gefunden?"

Schweigend legte er mir eines Jacke um die schultern und hielt mir ein sandwich hin.
Dankbar sah ich ihn an und biss genüsslich hinein, wobei Erdnussbutter rausquitschte.
Ich fühlte mich wie ein kleiner Junge. Für eine Millisekunde waren meine sorgen vergessen und ich war glücklich... Naja bis ich den bissen heruntergeschlukt hatte.

,,Also?"
,,Ich hab dich einfach geortet. Naja eher dein Handy..."

Mit offenem Mund sah ich ihn an.
,,Was machst du eigentlich sonst so?"
,,Naja... Ich beseitige Menschen die der Welt schaden, bin Boss einer Gang."
Sagte er zuckend mit den Schultern.

,,Du willst mir sagen, dass du seit unserem letzten treffen, von einem knuddeligen, unschuldigen kleinem Jungen zu einem Gang boss geworden bist, der Menschen killt?"
Es kann sein, dass meine Stimme bei den letzten Worten, etwas zu hoch geworden war. Aber nur vllt.
Bedauernd sah er in das Wasser, dass ein paar Wellen schlug, als Enten über die Oberfläche schwammen.

,,Das war alles nicht geplant ok? Ich wollte das alles doch nicht, aber irgendwer muss es ja tun."
Etwas mitleidig sah ich ihn an. OK ich nehme es zurück. Er ist noch immer süß und knuddelig.
Er hatte sich mittlerweile neben mir nieder gelassen und auch er lies jetzt seine Füße baumelnd über der Wasseroberfläche hin und her schwingen.

Ich zog ihn in meine arme und lies uns vorsichtig nach hinten fallen, so, dass wir weich landen konnten.
Verzweifelt drückte er sich an mich und atmete hörbar aus.

Warum war es mir nicht unheimlich, dass er Menschen umgebracht hatte? Dass er ein Mörder war?
Brian hätte ich jetzt von mir gestoßen und gesagt er solle sich von mir fern halten.

Wie sollte mein leben weitergehen? Ich meine ich bin nicht allzugut in der Schule, hab keine Ahnung was ich werden will und niemanden mehr, bei dem ich mich wohl fühle.
Jagut mik ist da... Und JJ.
Ich sollte ihn vllt mal anrufen... Er hat ja von alle dem keine Ahnung.
SCHEISSE! Was ist mit der Katze? Kümmert sich überhaupt jemand um sie?

,,Cas? Ich... Ich denke ich muss dir was sag... "
Ein hupen unterbrach ihn mitten im Satz.
Langsam kam ich hoch und sah nach hinten, wo mein blick Jade's Auto traf, in dessen sie auch saß.
Sie wunk uns zu und einen genervten Seufzer später, saßen sowohl Mik als auch ich im Wagen.
Wieso konnten mich immer alle so schnell finden?

Es war eine unangenehme stille im Auto, doch plötzlich hielten wir an und Jade öffnete ihre Autotür, um kurz danach ihren Kopf aus ihr zu stecken. Würge Geräusche konnte man vernehmen und ein übler Geruch machte sich im inneren des Autos breit.

,,Geht es dir gut?"
Ja im nachhinein betrachtet war das eine dumme Frage...
Ihr arm erstreckte sich nach hinten zu uns und ihr Daumen zeigte nach oben.
Es ging ihr also blendend.
Kurze Zeit später hatten die Geräusche ein Ende gefunden, Jade saß wieder aufrecht im Auto und drehte den Schlüssel im Zündschloss um.

,,Schwangerschaftsübelkeit"
War das einzigste was sie mit einer kratzigen Stimme sagte, bevor sie losfuhr.

Schneller als gedacht waren wir wieder in diesem grusel Haus angekommen, wo mir schon beim Anblick ein kalter Schauer über den rücken lief.
Nachdem aussteigen und zur Türe laufen, waren wir schon im Haus und da meine Blase ein wenig zu drücken begann, machte ich mich in Richtung des Badezimmers auf den weg. Mik und Jade waren unterdessen im Wohnzimmer geblieben, so vermutete ich jedenfalls.

Nur noch ein paar Schritte bis ich bei der Tür angekommen wäre, mein Blick war auf sie gerichtet, doch sie öffnete sich von ganz allein. Jaguut, könnte auch ein Windzug gewesen sein. Nachdem ich der Toilette auf traditionellerweise guten Tag gewünscht hatte, ging ich zum Waschbecken um mir die Hände zu waschen.
Doch egal wie kalt ich das Wasser auch einstellte, es war so heiß, dass ich mich verbrennen würde, wenn meine Hand unter dem Strahl wäre.

Der Spiegel fing schon an zu beschlagen und es bildeten sich Schriftzüge auf dessen Oberfläche.
,,You will die"
Oookay, das war dezent verstörend.
Ich wollte mich schleunigst wieder auf den weg nach unten machen, um von meiner Wahnvorstellung weg zu kommen, denn mal im ernst, das konnte nicht real sein.

Ein kaltes etwas umschloss meinen Hals und unterbrach somit die Luftzufuhr. Ich rang nach Luft und fasste mir an den Hals, sah in den Spiegel, doch konnte nichts erkennen. Panik machte sich breit und dee Schweiß tropfte nur so von meinem Gesicht. Ich versuchte um Hilfe zu Schrein, was nicht allzugut gelang, da kein ton aus meiner Kehle kam.

So sollte ich also sterben? Tja besser, als wenn es Brian wäre, der Schuld hätte.

Plötzlich sprang die Tür auf, ich konnte nur ganz grob mik erkennen der ein sonderbares blaues Licht ausstrahlte, der Druck von meinem Hals verschwand und wir beide zur Seite kippten.

Alles was ich sah, war schwarz. Ich konnte denken. Es war wie in seinem eigenen Kopf gefangen zu sein, keine macht mehr über den Körper zu haben. Man stand einfach im nirgends und konnte nichts tun...

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Geschrieben von Jade8472
Wörter 1231

Help me my Love... (Boy×Boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt