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• J A M I E •

Ich glaube in den letzten drei Wochen, in denen ich mich immer wieder mit Sam getroffen habe, wurde immer deutlicher, wie sehr ich seine Nähe genieße. Mittlerweile schreiben wir fast täglich. Ich kann das alles immer noch nicht zuordnen. Klar, hatte ich auch schon Beziehungen, aber so wie das mit Sam hat sich noch nichts angefühlt. Das ist seltsam intensiv. Ich weiß es einfach nicht. Doch bei einem bin ich mir sicher, wenn unsere Küsse weiter so ausarten, dann sterbe ich noch. Das sind wahre Qualen. Ich leide mit jedem Mal mehr. Eigentlich ist es ein schönes Leiden. Nur mein Schwanz findet es nicht so lustig. Eigentlich hasse ich es, selbst Hand an zu legen, aber nach fast jedem Treffen mit Sam bleibt mir keine andere Möglichkeit, um den Druck los zu werden. An der Stelle kommt mir meine Durststrecke sehr ungelegen.

„Hörst du mir überhaupt zu?" fragt Sam als er wohl bemerkt, dass ich ganz wo anders bin. Meine Gedanken haben mich komplett die Kontrolle verlieren lassen. Es war gerade interessanter, wie sich mein Kopf in den schillerndsten Farben ausmalt, was ich gern von Sam hätte. Dass mein Körper darauf noch nicht reagiert hat, wundert mich doch sehr. Was durch meinen Kopf geht, ist wirklich nicht jugendfrei. Ich bekomme es einfach nicht hin ihn anders anzusehen. Der leidende Blick bleibt in meinem Gesicht stehen.

Ich verstehe gerade nicht was passiert, doch Sam greift nur nach meiner Hand und zieht mich auf die Füße. Das Jammern, was er jetzt vorhat, lasse ich vorerst sein. Ich fand es gerade nämlich sehr schön mit ihm hier zu sitzen. Wo sonst, als in der ruhigsten Ecke der Bibliothek. Doch ich vertraue ihm jetzt einfach mal und folge ihm.

Bereits nach fünf Minuten Fußweg erreichen wir ein Wohnhaus ganz in der Nähe der Bibliothek der Uni. Jetzt werde ich erst recht stutzig.
„Was wird das?" jammere ich dann doch. Wahrscheinlich klinge ich fast wie ein kleines Kind. Es fehlt eigentlich nur noch das bockige Aufstampfen mit dem Fuß.
„Du vertraust mir, oder?" fragt Sam, als er einen Schlüssel aus der Tasche holt und die Tür aufschließt. Ich nicke nur, dennoch wundere ich mich, was jetzt kommen wird.
„Manchmal bist du echt ein Phänomen. Dass ich dir die Qualen nehmen möchte, hast du noch nicht begriffen, stimmt's?" lacht er amüsiert, während er neben mir die Treppe zur Wohnung hoch läuft. Diesmal bleibe ich wie angewurzelt stehen und blicke Sam mit großen, fast schon ungläubigen Augen an. Hat er das wirklich gesagt? Habe ich mich nur verhört? Das kann er doch jetzt nicht ernst meinen. Es ist doch nicht wahr. Sam lacht jedoch nur über meine Reaktion.

„Willst du noch weiter so blöd da stehen oder wird das noch was? Wir sind noch zwei Stunden allein." lacht Sam mir zu, weil ich mich immer noch nicht bewegt habe und blöd gucke. Dabei trennen mich nur noch ein paar Stufen, bis zur Wohnung. Bis dorthin wo ich endlich wieder Sex haben könnte. Als ich das endlich kapiert habe, nehme ich zwei Stufen mit einem Mal und bin fast nicht mehr zu stoppen. Währenddessen schießt mir das Blut bereits in tiefere Regionen. Er lacht nur über dieses Verhalten und hält mir die Hand hin, um mich in sein Zimmer zu ziehen.

Kaum habe ich die Zimmertür geschlossen, drückt er mich auch schon gegen diese. Umgehend küsst er mich und drängt seinen Körper gegen meinen. Ich bin einfach noch so überrumpelt, dass ich endlich Erlösung bekomme, dass ich ihn machen lasse. Er darf vorgeben. Daher wehre ich mich auch nicht, als er beide Hände über meinem Kopf festhält. Ich wäre gerade eh zu stürmisch, da kommt mir seine etwas dominierende Art ganz gelegen.

Mit seiner freien Hand fährt er zärtlich an meinem Körper entlang und erkundet diesen ausgiebig. Fast schon wie behutsames Streicheln. Doch das halte ich nicht aus, außerdem reicht das nicht und es dauert mir zu lange. So sehr wie ich diese Zärtlichkeiten auch genieße, würde ich nicht bereits so unter Strom stehen, würde ich mich auch mehr darauf einlassen. Doch nicht heute. Nicht in diesem Zustand. Mit etwas Nachdruck befreie ich eine Hand und greife nach seiner freien Hand. Er kümmert sich nicht weiter und küsst mich unbeirrt, wobei er die Gefühle in mir noch mehr verstärkt. Ich lege seine Hand einfach dahin, wo ich sie am dringendsten brauche. Direkt auf meinen bereits hocherregten Penis. Artig nehme ich danach wieder meine Hand über den Kopf und lasse ihn weiter machen.

SeelenverwandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt