• J A M I E •Das habe ich wirklich gebraucht. Etwas liebevolle Zuneigung und Verständnis. Die Jungs waren halt wieder Arschlöcher. Das kann man gar nicht anders sagen. Aber so sind sie öfter. Das bekommt jeder von uns mal ab. Heute war halt ich dran. Trotzdem hat es tierisch genervt und es hat mich echt viel Beherrschung gekostet, es einfach zu ertragen. Da kam mir Sam's ruhiges Verhalten sehr gelegen. Dafür mag ich ihn echt sehr. Und genau aus diesem Grund werde ich es heute Mama erzählen. Zur Not versaue ich mir nur einen Tag.
Am Abend warte ich extra noch auf sie. Auch wenn sie heute erst später nach Hause kommt. Ich möchte es ihr trotzdem erzählen.
Seufzend legt sie ihre Sachen in der Garderobe ab und setzt sich zu mir auf die Couch, als sie gegen neun endlich nach Hause kommt.
„Na mein Schatz. Wie war dein Tag?" Liebevoll lächelt sie mich an. Das fragt sie auch jedes Mal, obwohl sie meistens keine richtige Antwort bekommt. Wie so oft nicke ich nur und gebe ihr stumm zu verstehen, dass es nichts weiter zu erzählen gibt. Nichts was ich ihr jetzt auf die Nase binden müsste.Obwohl sie ruhig ist und sehr entspannt wirkt, fange ich an, Panik zu bekommen. Ich weiß nicht so ganz wie ich jetzt anfangen soll. Ich habe das halt noch nie jemanden erzählt. Wie wird sie das wohl aufnehmen?
„Mom?" fange ich dann doch sehr zögerlich an und sichere mir so ihre volle Aufmerksamkeit. Ob ich die wirklich will? Doch ihr Blick verrät mir, dass sie bereits gehört hat, dass etwas ist. Sie hat dann einen anderen Ausdruck drauf. So wie in diesem Moment.
„Ist es okay, wenn morgen ein Freund hier übernachtet?" frage ich vorsichtig. Das wollte ich doch gar nicht fragen. Ich weiß doch noch nicht mal ob Sam überhaupt Zeit hat. Ob es für ihn in Ordnung ist, mit her zu kommen.
„Ja klar, aber wo wir gerade dabei sind. Wie sieht es eigentlich mal mit einer Freundin aus? Die könnte auch mal herkommen." Stimmt sie sofort zu. Aber wieso fängt sie jetzt das Thema an. Danach hat sie doch erst am Wochenende gefragt und ich hatte gehofft, dass sie es irgendwann sein lässt. Aber schön wie sie jetzt wieder drauf zurückkommt, wo ich ihr doch gerade sagen will, dass ich nie eine Freundin haben werde.
„Werde nie eine haben." Murmle ich daher recht leise. Ich halte es einfach für das Beste es ihr ehrlich zu sagen. So ist eben meine Art.Genau wie heute Morgen fühlt es sich an, als würde es alles viel zu lange dauern. Die paar Sekunden in denen Mom nichts sagt, fühlen sich fast wie Minuten an und in mir kommen die Befürchtungen hoch, dass sie es nicht akzeptieren wird.
„Achso. Okay. Wie sieht es dann mit einem Freund aus?" Mit einem zarten Lächeln schaut sie mich an. Wahrscheinlich kann sie mir die Erleichterung förmlich ansehen. Ich würde gerne wissen was sie gerade denkt, denn sie schüttelt leicht den Kopf, hat dabei jedoch ein großes Lächeln im Gesicht und zieht mich in eine Umarmung. Ich hätte wohl wissen sollen, dass sie es akzeptiert.
„Das ist der Freund, der morgen vorbei kommt." Strahle ich sie regelrecht an. Ich bin wirklich froh, dass ich es ihr endlich gesagt habe. Es fühlt sich so gut an. So befreiend.
„Und ich hatte schon an die üblichen Verdächtigen gedacht und mich gewundert, weswegen du überhaupt fragst. Aber morgen ist mitten in der Woche, was sagen denn seine Eltern dazu?" lacht sie schließlich und wundert sich einen kurzen Moment.
„Die will ich nicht sehen, die waren heute unerträglich." Brumme ich genervt, ergänze jedoch noch die Antwort auf Mom's Frage.
„Ich glaube denen ist das egal. Er wohnt nicht mehr zu Hause."
„Dann ist er älter?" Fragt sie leicht stutzig und doch scheint sie sehr interessiert zu sein.
„Ja. Er ist 20." Erkläre ich ihr. Da nickt sie nur leicht. Ihr scheint das zu gefallen. Wahrscheinlich war ihre größte Befürchtung gerade, dass es einer von den Jungs ist. Da rollt sie regelmäßig die Augen. Wenn sie dann wieder weg sind, dann meint sie immer, wie stolz sie sei, dass ich mich wesentlich erwachsener verhalte.Und obwohl es bereits spät ist und wir beide eigentlich müde sind, reden wir noch lange über meine Beziehung. Mom meckert nicht einmal mit mir, als ich ihr erzähle wie wir uns kennengelernt haben. Und dass ich dafür unter der Woche in einer Bar war. Sie lacht nur und meint, sie hätte es damals auch gemacht, dann könne sie jetzt ja schlecht böse sein. Allerdings muss ich den gefälschten Ausweis abgeben, den ich jedoch wiederbekomme, wenn ich sie einfach danach frage und erzähle wo ich hin gehe. Irgendwie lasse ich nichts aus. Es tut gut, mit ihr darüber zu reden und auch wie sie zuhört. Es ist echt ein schönes Gefühl und ich hoffe, dass sie sich mit Sam versteht. Ich bin zwar froh es ihr erzählt zu haben, doch irgendwie spüre ich jetzt, wie die Aufregung in mir hochkommt, was morgen wohl passieren wird.
Meinen Freunden habe ich heute zu verstehen gegeben, dass ich sauer bin. Ich wollte sie weder hören und noch sehen. Niemanden von ihnen. Sie haben es gestern einfach ein bisschen sehr übertrieben. Selbst Eric, meinem besten Freund, seit wir uns im Kindergarten die Schippe über den Kopf gezogen haben, habe ich gemieden. Nur Brandon war halbwegs erträglich und deswegen habe ich ihn noch am meisten in meine Nähe gelassen. Er ist eben der zweite ruhige der Gruppe und meistens siegt bei ihm einfach der Gruppenzwang. Dennoch bin ich auch ihm gegenüber recht kühl. Wenn sie sich die nächsten Tage etwas benehmen, dann beruhige ich mich auch wieder, doch zurzeit zweifle ich mal wieder weswegen ich mit denen überhaupt befreundet bin.
Meine Laune hebt sich jedoch, als der Gong die letzte Stunde beendet und ich Sam abholen kann. Der weiß von seinem Glück noch gar nichts, das will ich ihm persönlich sagen. Besonders weil ich die Reaktion sehen möchte.
Wieder sitzt er an seinem angestammten Platz in der Bibliothek. Behutsam lege ich ihm von hinten die Arme um den Hals und haucht ihm einen Kuss auf die Wange.
„Ich hoffe du hast genug geschafft heute. Zu mehr wirst du nicht kommen." Wispere ich an seinen Hals, woraufhin er leicht seufzt und die Zärtlichkeiten zu genießen scheint.
„Abgesehen davon, dass ich eh nichts mehr schaffe sobald du in der Nähe bist, was hast du heute vor?" lacht er, während ich mich einfach kurz auf den Tisch ihm gegenüber setze. So kann ich ihm besser ins Gesicht sehen und mir entgeht keine Reaktion.
„Ich hatte vor dich mit zu mir zu nehmen. Mama freut sich schon. Aber wenn du nicht willst." Während ich ihm das erzähle, bleibt ihm für einen kurzen Moment der Mund offen stehen, dann fängt er an zu strahlen. Bis über beide Ohren. Als ich fertig bin, stürzt er sich fast auf mich und küsst mich stürmisch. Das breite Lächeln schleicht sich von ganz allein in mein Gesicht. Damit hat er wohl genauso wenig gerechnet, wie ich mit dieser überschwänglichen Reaktion.
„Aber sie hat Spätschicht und ist nicht so früh zu Hause, sie kommt etwa gegen sieben." Berichte ich, doch Sam greift einfach nach meiner Hand und zieht mich bereits hinter sich hinterher.„Was ist denn jetzt mit dir los?" wundere ich mich lachend, wehre mich jedoch nicht und lasse mich weiter hinterher ziehen.
„Sei still und lauf schneller." befiehlt er und kramt auch schon nach seinem Schlüssel. Was will er denn jetzt zu Hause? Seinem Ausdruck nach zu urteilen, hat er etwas Gutes vor. Seine Pupillen sind so geweitet, dass man ihm die Lust gerade richtig ansehen kann. Dieser Blick sagt eigentlich alles. Faszinierender ist jedoch, wo das aus einmal herkommt.Er zerrt mich bis in sein Zimmer und drückt mich umgehend gegen die Tür. Ich kann das Glucksen einfach nicht sein lassen, sein Verhalten ist halt sehr amüsant. Bevor ich dazu allerdings etwas sagen kann, drückt er mir die Lippen auf. Fordernd beißt er in die Unterlippe und bittet um Einlassen, welchen ich ihm ohne zu zögern gewähre. Unruhig wandern dabei seine Hände über meinen Körper. Sie finden dennoch schnell den Weg zu meinem Hosenbund und öffnen den Knopf recht flink. Von ganz allein durchfluten wieder diese schönen Gefühle meinen Körper und verhindern zusätzlich, dass ich einen Gedanken fassen kann. Doch meine Neugier lässt auch nicht locker.
„Verrätst du mir was du vorhast?" seufze ich genüsslich, während seine Hände unbeirrt weiter machen. Sie fahren den Bund entlang und streichen die Hose über einen Hintern, sodass diese fast von allein zu Boden fällt.
„Belohnung." brummt Sam und küsst langsam meinen Hals entlang. Darauf kann ich nur nicken, allerdings frage ich mich schon etwas, wofür ich die Belohnung bekomme. Ich seufze leise auf, als eine Hand in meiner Unterhose verschwindet und die andere unter meinem Oberteil die Muskeln streichelt. Was auch immer Sam vorhat, ich lasse mich ganz darauf ein und genieße es, so verwöhnt zu werden. Und es wird noch etwas mehr, als er die Hände an meinem Rücken nach unten wandern lässt und mir anschließend die Unterhose auszieht.„Sam..." weiter komme ich gar nicht. Ich will doch nur wissen, was das genau wird. Vom Gefühl her ist mir heute mehr nach etwas mehr Ruhe und Zärtlichkeit bim Sex. Doch Sam verstärkt einfach seinen Griff um meinen Penis und entlockt mir ein lustvolles Stöhnen, was mich komplett vergessen lässt, was ich gerade sagen wollte.
„Sei einfach still." Wird mir wieder befohlen, worauf ich diesmal nicke und den Kopf gegen die Tür lehne. Sam küsst dabei zärtlich meine Hüfte und so langsam begreife ich, was für eine Belohnung das werden soll. Mir fahrigen Fingern suche ich etwas woran ich mich fest halten kann, damit ich mit meinen weichen Knien nicht einfach umfalle, wenn er mir jetzt einen bläst. So wie ich es mir denke.
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Seelenverwandt
Teen Fiction***** IN BEARBEITUNG ***** - ( enthält Rechtschreib-/ Grammatikfehler)- Seelenverwandt (adj.) two people, or two souls, who might not be blood-related, but are two of a kind Von diesem Gefühl hat Jamie keine Ahnung. Er hat es noch nie erlebt. Er w...