Kapitel 85

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Als ich aufwache habe ich das Gefühl einsam zu sein. Marco ist nicht da, Marcel ist nicht da. Niemand ist da, ich bin allein in einem Raum. Ich liege in einem fremden Bett, und könnte wieder heulen, doch ich tus nicht. Die Schutzwand ist errichtet. Nicht zu viel fühlen, nicht zu viel denken. Marco schafft das. Ich schaffe das. Wie gern ich bei ihm sein würde... Mir zerreisst es das Herz das ich, wenn er aufwacht  nicht da sein kann. Meine Sehnsucht, meine Angst, meine Sorgen um ihn sind riesig. Ich liebe diesen Mann so unbeschreiblich, er hat mich aus dem Loch gezogen, er war für mich da, bis diese Drogen, die von David eingefädelt wurden, ihn veränderten-ihn ins Koma trieben-und mich so zur leichten Beute machte. Ich war leichtsinnig. Die Liebe macht blind, unvorsichtig. Doch ich würde für Marco alles tun. Egal was, er ist es wert. Eintausend Prozent. Die Tür geht auf und Linus kommt rein."Geh."flüstere ich leise."Hey ich bin auf deiner Seite." Ich sehe ihn unglaubwürdig an, mein Blick wird wütend."Ach wenn das deine Sicht ist, wenn man eine schwangere Frau entführt wessen Freund gerade im Koma liegt. Wie kannst du nachts bloss schlafen?"fauche ich ihn an."Hör mir zu, David ist nicht da. Ich weiss es war falsch aber ich muss es tun."-„Du bist längst nichtmehr auf ihn angewiesen verdammt! Hör auf dir einzureden das du sein Sklave bist! Du hast jahrelang zugesehen wie David mich behandelt hat, ohne einzugreifen. Du hast sogar mitgewirkt mich zu quälen, du hast ihm geholfen, hast mich ausspioniert. Du und er- ihr habt mir die Freude und die Freiheit genommen, und jetzt kommst du an und sagst mir du stehst auf meiner Seite? Willst du mich komplett verarschen?"-„Ich weiss das war unverzeihlich von mir. Ich war dumm aber damals war ich sehr wohl auf ihn angewiesen! Jetzt bin ich es nichtmehr, also helfe ich dir. Wir haben beide Freiheit verdient, findest du nicht? Immerhin hab ich jetzt auch einen Freund. Wir schicken ihn in den Knast, und dann kannst du dein unbeschwertes Leben führen so wie du es verdienst."-„Marco liegt im Koma. Unbeschwertes Leben?"-„Ja ich habs gehört..Er schafft es doch, oder..?"-„Keine Ahnung...Ich hoffe es. Sonst bringe ich David eigenhändig um. Mir egal welche Konsequenzen das hat, dieser Mistkerl hat mein Leben ruiniert! Ich könnte ihn foltern und quälen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken."-„Absolut verständlich.. aber hey, lass mir bis Morgen Zeit um ihn reinzulegen. Ich muss mir was einfallen lassen."-„Okay aber beeil dich bitte...ich bin schwanger und hab genug stress. Das tut der kleinen nicht gut.."-„Natürlich. Ich tu mein bestes, ich weiss es fällt dir schwer aber vertrau mir." Ich sehe ihn an, nicke."Enttäusch mich nicht, sonst foltete ich dich mit ihm gemeinsam." Er nickt."Du bist also mit diesem Typen aus dem Stadion zusammen?"-„Ja.." Er lächelt."Weiss David davo..."-„Nein. Das geht ihn nichts an, ich will ihn nurmehr hinter Gittern sehen.Er hat mich jahrelang erpresst und unter Druck gesetzt. Allein was er dir angetan hat reicht. Er ist ein unfassbar kranker, egoistischer Arsch. Der hat keine Gnade verdient." Ich sehe ihn an und will lächeln da er mir vertraut vorkommt-aber ich bin skeptisch und vorsichtig.

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