Kapitel 97

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Kapitel 97

-Marco's Sicht-

Ich starre gedankenverloren aufs Meer, lasse die Tränen ungehindert über meine Wangen laufen. Ich  drehe mich um und sehe durch die Glaswand das Sarah bereits friedlich schläft. Meine zittrigen Finger wählen Marcel's Nummer. Er geht verschlafen drann."Yo, Kumpel weisst du wie spät es ist?"-„Marcel bitte..."schniefe ich."Ach du scheisse ist was passiert?" Er scheint nun hellwach zu sein und ich höre im Hintergrund wie er seine Nachttischlampe einschaltet."Sarah hatte heute einen hysterischen Anfall... von wegen sie will das Baby nichtmehr. Weil sie Angst hätte es sehe so aus wie David, und sie könnte das nicht. Sie will es verdammt noch mal abgeben!...."-„Das wollte sie doch schonmal und hat den Gedanken aber wieder verworfen."-„Ja da ging es aber ums Geschlecht. Wenn es ein Junge  werden würde...jetzt wo sie wusste das es ein Mädchen wird war eigentlich alles in Ordnung. Aber jetzt..." Marcel seuftzt."Man, es wird langsam Zeit es ihr zu sagen. Das ist schon Ewigkeiten überfällig!"-„Ich weiss aber jetzt wo es endlich gut läuft, nach all der Scheisse die passiert ist, will ich ihr nicht wieder vor den Kopf stossen und ihr eine Bombe vor die Füsse werfen. Oder ihr Falsche Hoffnungen machen."-„Das versteh ich Marco, aber sie hat ein Recht darauf es zu erfahren. Du hättest sie schon darauf ansprechen müssen als sie es nicht tat, und als du realisiert hast das sie es nichtmehr wusste oder sich eben nicht daran erinnert hättest du schon die Karten auf den Tisch legen sollen."-„Ich weiss...."-„Sags ihr. Wirklich, Marco. Bei der nächsten Gelegenheit." Ich streiche mir verzweifelt übers Gesicht."Ja okay, mach ich..."-„Hau dich aufs Ohr, morgen sieht die Sache wieder anders aus." Ein Anflug eines Lächelns bildet sich in meinem Gesicht da ich genau das vorher zu Sarah gesagt habe."Du hast Recht, danke. Schlaf gut, und...sorry für die Störung."-„Hey kein Thema. Schlaf gut und meld dich wenn  wieder was ist, ja?" Wir verabschieden uns und legen auf. Ich krieche hinter Sarah ins Bett, lege meine Arme um sie, meine Hände ruhen auf ihrem Bauch und ich geniesse ihre Nähe, ihre Wärme, ihren Herzschlag und ihre ruhigen, gleichmässigen Atemzüge. Es beruhigt mich allmähnlich, bis meine Gedanken sich verabschieden und ich endlich in den Schlaf sinke.

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