Kapitel 57

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Drei Wochen vergehen wie im Flug. David hat sich bereits voll ins Fussballtraining integriert und ist schon ein grosser Teil des Teams. Bei zwei Spielen hatte er bereits einen Einsatz und hat jeweils ein Tor erzielt. Er wird gefeiert wie ein Held. Von Marco habe ich weder was gehört, noch habe ich ihn vom nahen gesehen. Nur vom Fernseher aus. Nächste Woche heirate ich David. Ich kann es nicht glauben. Es fühlt sich so unwirklich an, das ich in nur einer Woche Sarah Herzog heissen werde. Unwillkürlich stelle ich mir meinen Namen mit Marcos Nachnamen vor. Sarah Reus. Meine Lippen verziehen sich zu einen lächeln, doch ich verziehe sofort das Gesicht. Keine Chance, mein Nachname wird Herzog. Niklas wird bald sogar vielleicht entlassen, es geht ihm schon viel besser und die heilungschance ist extrem hoch. Dafür lohnt sich die ganze scheisse zumindest. „Ich bin dann mal weg Baby. Pass gut auf dich auf, ja? Wenn etwas ist, meldest du dich bitte ok?"-„Ist gut viel Spass. Und pass auf dich auf."-„Ich hab mir nicht umsonst ein vier einhalb Tausend Euro teures Fahrrad gekauft. Ich muss das nutzen."-„Mach das. Meld dich okay?"-„Klar. Ich komm dann Sonntag wieder." Ich nicke und küsse ihn, dann ist David weg. Für ein ganzes Wochenende. Er und Linus machen irgentwo eine Bike Tour. Ich streichle über meinen kleinen Bauch. Das Baby ist wohlauf, bis jetzt klappt alles gut und der Bauch wächst langsam aber sicher. Ich bin auch erst ende des vierten Monats. Ich atme tief durch, geniesse die Ruhe. Mit zittrigen Hände schreibe ich Marco."Hey....willst du herkommen? David ist bis Sonntag weg. Dann können wir reden." Mein Herz rast und ich bin unendlich nervös, währrend ich auf eine Antwort warte. „Bin in 20 Minuten bei dir."  Die Nachricht erleichtert mich. Er kommt. Oh mein Gott, er kommt her! Ich werde ihn endlich wieder sehen. Ich springe auf und mache mich frisch, ehe ich mich umziehe und dann ein paar wenige Sachen wegräume. Die 20 Minuten sind schnell um und schon klingelt es. Ich öffne die Tür und er hat nichtmal Hallo gesagt, habe ich ihn schon reingezerrt, die Tür geschlossen und falle ihm um den Hals."Woah eh Hi."lacht er amüsiert."Ich hab dich so vermisst..."jammere ich und sauge seinen Duft in mich ein."Ich dich auch.."gesteht er leise.Ich löse mich von ihm. Mein Herz rast, meine Augen verzehren sich nach ihm."Willst du was trinken?"-„Danke noch nichts."-„Okay...lass uns ins Wohnzimmer."-„Wo ist David?"-„Macht ne Fahrradtour mit einem Freund."-„Ah okay." Ich nicke und wie setzen uns aufs Sofa. „Dein Bauch wächst ja, wie schön." Er sieht lächelnd auf meinen Bauch, der sich etwas auf meinen Shirt abzeichnet."Darf ich?"-„Klar, viel ist aber nicht da."-„Trotzdem.."er legt seine Hände auf meinen Bauch. Seine großen Hände verdecken die kleine Kugel komplett und dennoch strahlt er."Süss....alles ok?"-„Ja alles gesund und munter.""-Schön... Ihr heiratet ja nächste Woche." Mein Herz schmerzt bei dieser Erkentniss."Ich weiss..."-„Erklärst du mir jetzt warum du dir das antust?" Ich seuftze."Es geht um einen kleinen, unglaublich süssen und unfassbar starken Jungen.. der eine schwere Krankheit hat. Sein halbes Leben bereits im Krankenhaus verbringt und unendliche Therapien, Untersuchungen und Operationen hinter sich hat. Er bewundert mich... er lächelt nach wie vor, kämpft und gibt nicht auf, er meint nur das wir ihn nicht besuchen dürfen weil er uns, wenn er sterben sollte, als glücklicher normaler Junge in Erinnerung bleiben soll und nicht als glatzköpfigen, bleichen dünnen Jungen der im weissen Krankenhausbett liegt. Er ist so reif und noch so jung..." Ich breche ab."Wow unfassbar...wie alt ist der kleine?"-„Dreizehn."-„Scheisse... so ein kleiner Junge sollte sowas noch nicht durchmachen müssen."-„Nein...."-„Ist er dein Bruder?" Ich nicke langsam."Er steckt in einer erneuten Therapie. Die erste die anschlägt, aber sie ist unglaublich teuer. Er scheint schon fast gesund zu sein und darf vielleicht bald sogar schon entlassen werden! Du weisst garnicht wie sehr mich das freut.... aber wenn  ich es mir mit David verscherze beendet er die Bezahlungen. Die Therapie wird beendet und Niklas könnte einen Rückfall bekommen. Deswegen heirate ich ihn. Deswegen tanze ich nach seiner Pfeiffe. Weil er mich erpresst." Marco sieht mich geschockt an. Seine Augen sind gross."Das ist... das ist.."stottert er. Ich schweige und lasse ihn wieder zu sich kommen."Unglaublich was er für ein herzloses, krankes Arschloch ist! Ich übernehm die Zahlungen okay, du musst ihn nicht heiraten..."-„Marco du hast mir versprochen nicht einzugreifen! Wie kommst du dazu die Therapie eines Jungen zu bezahlen den du nichtmal kennst? Auf keinen Fall."-„Ich würde es gerne tun Sarah. Ich spende doch auch viel, warum dann nicht an den kleinen Bruder einer Frau die mir sehr wichtig ist?" Ich schüttle den Kopf."Das kann ich nicht annehmen."-„Sarah hey. Wen du ihn erstmal geheiratet hast kostest es viel Zeit, Geld und Nerven sich scheiden zu lassen! Du liebst diesen Kerl nicht, hast einen besseren verdient. Jemand der dich zu schätzen weiss, der dich auf Händen trägt."-„Das ist mir zu riskant. Ich will doch nur das Niklas'  kämpfe nicht umsonst waren und das er so kurz vorm Ziel nicht wieder einen Rückfall bekommt."-„Das wird er  nicht, ich komm dafür auf."-„Marco das..."-„Psssht, hey...." Er nimmt meine Hände in seine. Mein Herz schlägt schneller, mein Bauch kribbelt. Ich sehe in seine grünen Augen."Ich kümmer mich um Niklas' Therapie, du heiratest David nicht verstanden? Du hast es verdient glücklich zu sein. Du hast dir das viel zu lange gefallen lassen, lass mich dir helfen."-„Nein, Marco, Ich..."-„Pssht."-„Aber hör mir doch zu das kann ich nicht...." Er drückt seine Lippen auf meine. Kurz bin ich geschockt, doch seine weichen Lippen fühlen sich grossartig an auf meinen. Er küsst mich so liebevoll, so behutsam, streichelt meinen Arm dabei ganz sanft. Ich fühle mich wohl und geborgen und sicher, geniesse seine Nähe, seine Berührungen, diesen Kuss. „Halt den Mund. Ich will davon nichts mehr hören. Du heiratest ihn nicht. Verstanden."-„Marco..."-Sarah!"knurrt er."Du hast versprochen nicht einzugreifen."flüstere ich, benebelt von den ganzen neuen Gefühlen."Manchmal muss man ein Versprechen brechen und das ist das beste Beispiel dafür. Ich kann es mir leisen, ich will es tun. Okay? Lass mich das machen." Seine Hand legt sich auf meine Wange, dann küsst er mich erneut. Oh gott das fühlt sich so gut an, meine Sinne explodieren.Ich erwiedere, krabble auf seinen Schoss und schlinge meine Arme um seinen Hals. Er strahlt breit, ehe er mich wieder küsst. Seine Fingerspitzen streichen über meinen Rücken und führen zu einer Gänsehaut. Es kribbelt zwischen meinen Beinen, weswegen ich mich von Marco lösen muss."Was ist los?"fragt er keuchend."Nichts..."flüstere ich, da es mir peinlich ist. Er legt seinen Zeigefinger auf mein Kinn und hebt meinen Kopf an. „Was ist los?"fragt er sanft, seine Augen sehen mich an."Ich bin schwanger..."-„Und?"lacht er."Da ist alles... etwas intensiver." Er sieht mich verwirrt an."Lust entwickelt sich schneller als sonst..."fahre ich fort doch er scheint mich immernoch nicht so wirklich zu verstehen."Man ich werd halt schneller gail."brumme ich und werde dabei Tomatenrot. Ein lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus."Scheiss egal, dafür brauchst du doch nicht zu schämen. Herrgott was hat er nur mit dir angestellt?" Seine Hände wanderen weiter über meinen Rücken, ehe er mich weiter küsst. Ich fühle mich unglaublich wohl. Die Hitze in meinen Wangen bleibt, aber die röte verschwindet wieder."Ist dir heiss..."flüstert er heiser."Ja.."keuche ich, ehe er mir das Shirt auszieht. Es fühlt sich so richtig an, sodass ich nicht aufhören kann, David vergesse ich vollends. Ich ziehe auch Marcos Shirt aus und fahre langsam über seine Brust, dann runter zu seinem Sixpack, wo ich über jeden einzelnen Bauchmuskel streiche. Er beobachtet mich lächelnd, streicht mir über die Wange. „Du bist wunderschön..."flüstert er und streichelt dann über meine Seiten. ich lächle."Und du erst..."hauche ich und küsse ihn weiter. Seine Hände schiebt er in den hinteren Hosentaschen. Als er meinen Arsch knetet, und mich so dann an sich drückt keuche ich lustvoll auf."Marco..."keuche ich zweifelnd."Pssht.."macht er wiedermal, öffnet meine Hose und zieht mir auch diese runter. Tatsächlich sind wir so heiss aufeinander, das auch die restliche Kleidung schnell weg war. Diese ganzen Gefühle, diese ganze Lust die sich all die Monate angesammelt hat, überschwemmt uns wie eine Welle, als hätten wir keine Kontrolle über unsere Körper, sondern sie bestimmen was sie tun. Es tut so gut seine Lippen zu küssen, seine Hände auf meinen Körper zu spüren, seine wärme zu fühlen und seinen Duft einzuatmen. „Ich liebe dich, Sarah.."flüstert er in mein Ohr, ehe er meinen Hals küsst."Ich liebe dich auch, Marco.." flüstere ich zurück, ehe er mit einen sanften Ruck in mich eindringt und unsere Körper endlich miteinander verbunden sind.

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