- 40 - unser ding

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Etwas verwundert und überrascht tippte ich auf Adams Nachricht. Die Müdigkeit war verschwunden und durch Neugier ersetzt worden.

eiskaltes-herz: stalkst du mich wieder?

Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich verstand, wovon er redete. Ich war während der letzten Stunden einige Male auf Tumblr gewesen und hatte etwas gerebloggt. Auch von Adams Blog.

notperfect: so interessant bist du nicht.

eiskaltes-herz: das siehst du anscheinend anders, princesa.

Ich konnte nicht anders, als meine Augen zu verdrehen. Er würde sich nie ändern.

notperfect: das glaubst auch nur du.

eiskaltes-herz: wir beide wissen es ;)

notperfect: anscheinend stimmen die Gerüchte doch, du bist ein arrogantes arschloch.

Es war kein Geheimnis, wie Adam auf andere wirkte und was sie von ihm hielten. Er war vielleicht kein Buch typischer Badboy, aber er kam einem sehr nahe.

Ich selbst hatte ihn früher für einen gehalten.

Jedenfalls bis ich ihn kennenlernte.

eiskaltes-herz: ich habe es dir selbst gesagt, aber du wolltest mir ja nicht glauben.

notperfect: ich glaube dir immer noch nicht.

Als er nicht, wie vorher, direkt antwortete, glaubte ich bereits das Gespräch wäre beendet, jedoch hatte ich mich mal wieder in ihm getäuscht.

eiskaltes-herz: hast du später Zeit?

Diese Frage warf mich für den Bruchteil einer Sekunde aus der Bahn. Er wollte sich mit mir treffen? Allein?

notperfect: ich bin bei Cara. Mia und Kat sind auch da.

eiskaltes-herz: abends?

Ich warf einen Blick auf die Anderen, die bereits tief und fest am Schlafen waren, und überlegte.

notperfect: okay.

Was sollte schon schiefgehen?

Cara war die Erste von uns, die wach wurde. Und Kat die letzte. Etwas, das sich wahrscheinlich nie ändern würde.

"Ist es nicht komisch, wie man am nächsten Tag nie viel miteinander redet oder macht, sondern nur am Handy ist und irgendwann einfach nach Hause geht?", bemerkte Mia nachdenklich.

Wie von selbst, sah ich mich in unserer Runde um und stellte fest, dass jeder von uns seit einer Ewigkeit still mit seinem Handy beschäftigt war und wir nicht mehr als guten Morgen zueinander gesagt hatten.

Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, "ich verstehe es auch nicht."

Beim Frühstück starrte Cara gedankenverloren auf ihr Handy, während wir Müsli oder frische Brötchen in uns stopften und belanglose Gespräche miteinander führten.

"Will hat gefragt, ob ich mich heute mit ihm treffen will", murmelte sie und sah endlich auf.

Sofort ließ Kat alles stehen und liegen, um Cara ihre gesamte Aufmerksamkeit zu schenken. „Das ist doch perfekt! Dann könnt ihr endlich miteinander reden."

Cara biss unsicher auf ihrer Unterlippe herum, "um ehrlich zu sein, hab' ich Angst vor der Antwort. Ich will nicht verletzt werden."

Mia, die neben ihr saß, legte ihren Arm um Caras Schulter. "Da kommst du leider nicht drum rum", sie lächelte aufmunternd, "und falls das mit Will nicht klappen sollte, es gibt noch genug andere Jungs da draußen."

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