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Die Ferien waren längst zuende und ich konnte nicht mehr. Ich brauchte mal wieder die Ruhe, die ich nur hatte wenn ich frei war. Ich konnte nicht anders, ich musste raus. Ich schnappte mir Onyx und es ging los.

Meine Pfoten trugen mich durch das Unterholz des verbotenen Waldes, ich war schnell, verdammt schnell und Onyx hatte Schwierigkeiten mir zu folgen, jeder Muskel in meinem Körper spannte sich und gab nach, immer wieder. Es war ein großartiges Gefühl, der Wind, der mir entgegenschlug fuhr durch mein Fell, die kälte spürte ich trotzdem nicht. Ich fühlte mich unbesiegbar und konnte meinen Kopf endlich von den quällenden Gedanken befreien, es ging alles zu schnell, erst das Draco ein Todesser war und dann auch noch die Entführung meiner Nana. Ich konnte das nicht mehr, ich muss eine Lösung finden.
Ich lief weiter und es schien kein Ende zu nehmen.
Ein knackendes Geräusch erregte irgendwann meine Aufmerksamkeit. Ich blieb stehen und Onyx ließ sich auf einem Ast über mir nieder, ich sah in jede Richtung, ich fletschte die Zähne und meine Nackenhaare stellten sich auf. ,,Na wir wollen doch nicht unhöflich sein. " Sagte ein Mann über mein knurren hinweg, er kahm einen Schritt auf mich zu, hinter ihm standen noch zwei, es waren eindeutig keine Freunde und wie zur bestättigung griff mich einer von ihnen an. Ich wehrte mich und schleuderte ihn gegen einen Baum, die anderen zückten ihre Zauberstäbe und ich wich geschickt aus. ,Verschwinde Onyx!' Er begriff und flog schnell und hastig davon, ich sprang auf einen der beiden zu und versetzte ihm einen hieb mit meiner Pranke, er blutete nun und ich ging schon auf den nächsten los, welchem ich in die Schulter biss, ich schmekte sein Blut und der Metallerne Geschmack blieb auch als ich ihn losließ in meinem Mund. Ich wollte mich grade dem anderen zuwenden, als mich ein Fluch von hinten traf, ich wand mich am Boden ohne klare Gedanken fassen zu können, der Schmerz verschlang alles und war mit keinem jeh dagewesenem vergleichbar. Ich heulte auf und winselte am Boden, aber es verging nicht, ich spürte jede form von schmerzen. Ich wurde verbrannt, erstochen, niedergeschlagen, ertränkt und erfroren zu gleich, es war eine derartige überlagerung das ich nicht anders konnte, meine Augen waren weit aufgerrissen und jede Faser meines Körpers sehnte sich nach erlösung. Das ganze ging ewig, ich krümmte mich immer weiter. ,,Was ist das denn für ein zähes Mistvieh? " Sprach der, den ich als zweites angegriffen hatte. ,,Ich weiss es nicht, aber es bringt bestimmt Geld! " Die beiden lachten höhnisch, ich hatte alles wie durch Watte gehört und doch verstand ich was sie damit meinten, dennoch verschlang der Schmerz weiter alles, bis mich ein weiterer Fluch traf und alles schwarz wurde.

Shadow boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt