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Eine Woche war bereits vergangen und sie war nicht wirklich spektakulär gewesen. Ich hatte Unterricht und Verstand mich immer besser mit allen, ausser mit Pansy Parkinson und ihrer dummen Freundin Millicent Bullstrode, die beiden waren die Hölle und versuchten mein leben, zu eben dieser zu machen, aber nicht mit mir. Nachmittags war ich immer auf dem Astronomie Turm, oder im Eulenschlag, wo ich meine Hausaufgaben machte, oder Bücher las alles in allem war die Woche wirklich schön.

Heute war der Tag an dem die anderen Schüler zu uns kommen sollten und wir hatten uns alle in der großen Halle versammelt, wo Dumbledor eine kleine Rede hielt bis die Türen aufgeschlagen worden waren, es kahmen viele Mädchen herrein in blau gekleidet, vermutlich aus Beaubatox und sie führten eine kleine Vorführung ihrer Künste auf, hinter ihnen kahm eine Riesige Frau mit roten Haaren herrein, Dumbledor begrüßte sie und danach ging es auch schon weiter, dieses mal kahmen junge Männer herrein, die eine Feuershow ablieferten und hinter ihnen kahm ein Mann, es wurde getuschelt anscheinend hieß er Igar Kerkerrow und sollte ein Todesser sein. Ich hielt es für dummes Gerede, also sah ich weiter nach vorne und es wurde lange geredet, bis wir endlich entlassen wurden der letzte Satz von Dumbledor war. ,,Der Pokal ist nun freigegeben ihr müsst einfach einen Zettel in den Kelch werfen, wo euer Name drauf steht allerdings müsst ihr dafür 17 sein. "

Die Ansprache war zuende und wir gingen, die anderen unterhielten sich noch lange, über die anderen Schüler und ich warf ab und zu mal ein Wort mit ein, aber eigentlich interessierte es mich nicht. Ich ging einfach auf mein Zimmer, wo ich mir Onyx einmal gründlich ansah und beschloss das er endlich soweit war zu fliegen, ich gab ihm noch einen Keks und fing an Nana einen Brief zu schreiben.

Liebe Nana
Endlich kann ich dir schreiben, da Onyx nun soweit ist zu fliegen. Ich bin erstaunt wie schnell er groß geworden ist, das lag wahrscheinlich nur an deinen Keksen.
Der Unterricht macht Spaß und Freunde habe ich auch schon gefunden, auch wenn ich sowieso lieber mit meinen Büchern allein war, es stört mich auch gar nicht das ich ein Einzelzimmer habe.
Ich wünschte du könntest hier sein. Ich vermisse dich so sehr, aber ich freue mich auch, das ich endlich öffters glücklich bin, auch wenn ich oft in Gedanken versinke und mich zurück ziehe, bin ich froh hier zu sein.
Ich werde dir ab sofort öfter schreiben und ich hoffe dir geht es gut.

Bei den letzten Worten, die ich schrieb wurde mir flau im Magen, da ich wirklich hoffte das es ihr gut ging.

Ich begab mich nach dem ich den Brief beendet hatte, mit Onyx zum Eulenschlag. ,,So mein süßer, jetzt hast du deine Chance mich stolz zu machen. " Ich streichelte ihm, noch einmal über die Federn und gab ihm den Brief mit dem er sich davon machte.
Mir wurde einige Minuten nach dem ich ihm hinterher gesehen hatte klar, das ich nun allein war und das flaue Gefühl im Magen wuchs immer stärker und ich wurde  nachdenklich. Ich dachte an meine Eltern die ich vor bald einem Jahr verloren hatte und an mein neues Leben, hier und in London. Ich hoffte einfach das ich mich an diese Umstände gewöhnen würde, mir liefen vereinzelt Tränen über die Wangen, bis ich eine mir vertraute Stimme hörte und ich sie schnell weg wischte. ,,Hey Lil, was machst du den hier? " Ich drehte mich um und sah in Hermines freundliches Gesicht. ,,Ich hab einen Brief verschickt." Ich sah sie genauer an und entdeckte die vielen Briefe die in ihren Armen lagen. ,,Wow du schreibst wirklich viel! " ,,Ja das stimmt! " Sie lächelte und sah mich auch genauer an. ,,Sag mal Lil du bist aus New York zu uns gekommen, aber keiner weiss warum. Ich will dir nicht zu nahe treten und es ist in ordnung wenn du es nicht erzählen willst, aber ich würde gerne wissen warum. " Ich sah sie kurz an began aber zu erzählen. ,,Ich hatte mit meiner Familie wie du weisst in New York gelebt und wir waren wirklich glücklich. " Den Teil mit dem Geld ließ ich aus und meine Stimme wurde schwächer. ,,Ich war gerade mitten im Schuljahr als ich die Nachricht bekam, das sie von Todessern gefoltert und getötet wurden, es war wirklich schrecklich gewesen. " Ich fing an zu zittern und vereinzelt liefen mir die Tränen an den Wangen entlang, aber ich wischte sie immer schnell weg, Hermine nahm mich als ich meine Erzählung beendet hatte ohne worte in den Arm und streichelte über meinen Rücken, als sie sich von mir löste sagte sie noch. ,,Das tut mir so leid für dich, kein Wunder das du es nicht vor der Klasse sagen wolltest. " Sie sah mich kurz traurig an in diesem Moment sah ich einen Jungen durch den Eulenschlag gehen, anscheinend musste er schon länger da gewesen sein und umso weiter er zum Ausgang ging, desto besser konnte ich ihn erkennen, es war Draco er blieb kurz stehen und sah mich an. Ich tat das selbe und unsere Blicke trafen sich,
als Hermine sich umdrehte weil sie meinen Blick bemerkte, drehte er sich um und ging hinaus. ,,Was war das denn gerade? " Ich stellte mich neben sie und sah sie an. ,,Ich hab keine Ahnung, aber was wirklich schlimm ist, er könnte unser Gespräch belauscht haben. " Ich legte mir die Hand an den Kopf, wenn Pansy Oder Millicent das raus bekamen, war ich geliefert. ,,Das wäre furchtbar! " Ihre Augen weiteten sich, da sie genau wusste was ich gerade Dachte. ,,Ich glaub ich sollte lieber auf mein Zimmer gehen, bevor ich wirklich etwas abkriege, wer weiss. " Sie sah mich aufmunternd an, oder versuchte es zumindest, aber sie sagte nichts mehr und ich ging.

Der rest des Abends, war eigentlich  sehr ruhig. Da ich nicht zum Essen gegangen bin und mich nur in meine Bücher und die Hausaufgaben vertieft hatte. Mittlerweile war es allerdings schon wahnsinig spät und ich dachte noch einmal an das Gespräch mit Hermine und das Draco das wahrscheinlich alles mitangehört hatte, ich musste hoffen das es nicht der Fall war, oder er nichts verriet sonst war ich am Ende.

Shadow boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt