Lilith
Ich spüre nichts, mein Körper ist völlig Taub und meine Sinne sind vernebelt. Ich sehe die ganze Zeit nur die Gitterstäbe meines Käfigs vor mir. Ich spüre ab und zu Wärme einer Hand auf meiner Haut oder einen Hauch auf meiner Stirn, sonst spüre ich nichts aber ich höre. Ich höre Stimmen in meinem Kopf, sie erzählen mir von Dingen die lange her sind und ich verstehe was sie sagen, kann es aber meinem dasein nicht zuordnen. Ich weiss nicht wo ich bin, was ich hier tuhe oder wer ich bin, ich höre ab und zu einen Jungen den Namen Lil sagen und ich finde diesen Namen wirklich schön. Er errinnert mich an etwas aber ich weiss nicht was.
Ich gehe heute wie jeden Tag durch meinen riesigen Käfig, es wachsen die schönsten Blumen und die leckersten Früchte hier. Ich fliege meist hoch zu den Bäumen wo die saftigsten von ihnen hängen.Ich streife immer weiter durch den Käfig und ich weiss nicht wonach ich suche, ich betrachte mich ab und zu in den Bächen an denen ich vorbei komme und stelle fest das ich anders aussehe aber ich weiss nicht wie anders.
Ich hatte mich auf den Rasen gesetzt als die Stimme in meinem Kopf wieder einmal begonnen hatte zu erzählen.
,Ich hoffe du hörst mich, ich vermisse dich so wahnsinig dolle. Ich hoffe du kommst zu mir zurück ' Ich spürte wie sonst auch die Wärme auf meiner Haut und genoss sie bis die geliebte Stimme weiter sprach. ,Weisst du noch unsere erste Verabredung, ich war so nervös weil ich dich seit dem erstem Tag toll fand ' Ich spürte nasse warme Tropfen auf meiner Haut und schaute die stellen die sich so komisch anfühlten genauer an, wieso war die Stimme traurig sie erzählt doch von fröhlichen dingen. Die Frage geisterte mir durch den Kopf. ,Ich fand es wunderschön mit dir, auch wenn wir etwas für Muggel gemacht haben hast du jeden moment wunderschön gemacht, einfach weil du da warst. ' Ich spürte die warmen Tropfen immer stärker und die Stimme schluchzte tief. ,Ich kann mich noch genau an unseren ersten Kuss errinern, in diesem Riesenrad, mein herz wäre fast vor Glück zersprungen und das nur wegen dir. Ich liebe dich und wenn es keinen anderen weg gibt bei dir zu sein muss ich eben alles versuchen, auch wenn das heisst nicht mehr hier sein zu können. ' Ich verarbeitete gerade die Worte der Stimme und mich traf es wie ein Schock meine geliebte heilende Stimme wollte sich umbringen um bei mir sein zu können. Das durfte nicht sein, ich brauche sie doch. ,Mister Malfoy ich denke sie sollten lieber einmal ins Bett gehen. ' Dieses mal hörte ich eine andere Stimme, sie war weich und voller besorgnis und sie brachte mir erkenntniss, diese Stimme sie war Dracos Stimme. Ich glitt zu Boden und Tränen rannen über mein Gesicht, es war Draco, die ganze Zeit. Er war da und hat sich um mich gekümmert, er hat mir alles erzählt und er ist es der ...Nein das darf nicht sein, er kann sich nicht das leben nehmen, das geht nicht.Ich verzweifelte und schrie, bis ich endlich lief. Ich lief zu der großen Tür des Käfigs, ich muss zu ihm. Ich muss Draco sagen das ich ihn brauche, das er nicht aufgeben soll und das ich ihn über alles Liebe.
Ich riss die Tür auf und flog hinaus, immer weiter dem Licht entgegen.
Das Licht war plötzlich weg und ich schlug meine Augen auf. Ich war im Krankenflügel in einer der Liegen, ich drehte vorsichtig meinen schmerzenden Kopf und als ich Draco kurz vor der Tür erblickte, machte mein Herz einen Sprung. ,,Draco! " Meine Stimme war kaum mehr als ein flüstern aber es scheinte zu reichen, er drehte sich langsam um und sah mir in die Augen. Ich spürte wie Tränen sich den weg über mein Gesicht bahnten und lächelte ihn einfach an. Ich hatte ihn endlich wieder, ich konnte gar nicht anders als zu weinen. Er setzte sich sofort zu mir auf das Bett und streichelte mir über die Wange und auch bei ihm liefen vereinzelt Tränen über die Wangen. ,,Du bist wach! " Ich nickte einfach und sah ihn an. ,,Ich habe dich gehört, ich habe alles was du gesagt hast gehört." Er wurde rot. ,,Draco versprich mir das du das was du gesagt hast niemals in die Tat umsetzt! " Er nickte und wusste gleich was ich meinte.
Madam Pomfrey kahm nach kurzer Zeit angelaufen und untersuchte mich, nachdem sie Draco ins Bett geschickt hatte, wofür ich ihr sehr dankbar war, denn er sah wirklich mehr als mitgenommen aus.Ich schlief nun die erste Nacht seit langem, ohne die Taubheit und die Leere als ständigen Begleiter.
DU LIEST GERADE
Shadow boy
FanfictionDies ist eine Fanfiction zwischen Draco Malfoy und Lilith Blaidd. Tod und Leben, Liebe und Hass, Gut und Böse. ,,Lil warte " Er hielt meine Hände fest und sah mich an. ,,Bist du dir sicher, ich will nicht das du es bereust, vor allem nicht unter...