Kapitel 49

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Ich bekam eine Nachricht. Malvin. Mein Herz schlug. "Wehe du sagst auch nur ein Wort" Ich schluckte. "Mach ich nicht" schrieb ich zurück. Ich steckte das Handy schnell wieder weg. An meiner Schule gab es ein striktes Handyverbot. Plötzlich bog der Hausmeister in den Gang, schob mich zur Seite und betrat den Konferenzraum. Ich hoffte er wollte nur eine Glühbirne austauschen... ,,Shit." flüsterte ich. Was nun? Der Typ konnte Malvin ohnehin nicht ausstehen, er würde ihn garantiert verraten. Und ich musste dann wieder mal alles ausbaden. Ich lehnte mich gegen die Wand und ließ mich an ihr hinunterrutschen bis ich auf dem Boden saß. Dann legte ich das Gesicht in meine Hände. Ich war am Arsch. Ich musste hier weg. Malvin warnen. Ihm sagen, dass ich nichts dafür konnte und dass es doch eigentlich seine Schuld war, weil er sich ja unbedingt vor die Kameras stellen musste. Aber ich hatte einfach zu viel Angst vor seiner Reaktion. Ich wusste, er hatte die Mittel, mich umzubringen. Das war allerdings eher meine kleinste Sorge. Er konnte mir noch viel mehr anhängen. Wie weit würde er noch gehen? Tränen bildeten sich und legten sich als ein Schleier über meine Augen, sodass meine Sicht verschwamm. Ich wischte sie weg. Jetzt rumzuheulen machte das ganze auch nicht besser. Ich war mit den Nerven am Ende. Wie lange wollten sie mich noch warten lassen?

The story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt