Kapitel 20

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Hannah

Ich verbrachte die Nacht unter dem klaren Sternenhimmel am Ufer eines Hafens. Es war ruhig, nur die Boote, die auf dem Wasser schwappten, waren zu hören. Kein Mensch weit und breit. Nur ich, die Sterne und der helle Vollmond. Ich lehnte mich gegen einen Schuppen und schloss die Augen. Warum fühlte ich mich jetzt, hier, alleine, wohler als in einem richtigen Haus mit einer richtigen Familie? Naja, eigentlich war es keine richtige Familie... zumindest nicht für mich. Sie waren ohne mich besser dran. Langsam wurde mir kalt und ich zitterte. Sollte ich jetzt nicht eigentlich am Schreibtisch sitzen und lernen? Sollte ich jetzt nicht eigentlich bei ihnen sein? Machten sie sich keine Sorgen? Ich sah auf mein Handy. Keine Nachricht. Kein Anruf. Nichts. Ich war doch nicht ernsthaft enttäuscht darüber?! War doch klar, dass die sich nicht melden! Die machen sich keine Sorgen um mich, die sind doch froh dass ich weg bin. Ich sah auf das schwarze Wasser. Bitte Dad... komm wieder zurück! Ich brauche dich...

The story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt